von Mycomane » Freitag, 07. Mai 2021 22:12
Hallo Gast 04,
antworte einfach mal spontan, ohne alle Antworten genau gelesen zu haben.
Erstmal solltest du überlegen welche Pilze auf einem Acker in Frage kommen würden.
Auch, wenn Champignons nicht ausgeschlossen wären, überleg mal wie viel man damit verdienen könnte.
Wie viele Kilo pro Hektar müsstest du ernten, damit es sich lohnen würde, im Vergleich zu anderen Feldfrüchten?
Wärst du eventuell mit einer Ernte pro Jahr auf deinen Feldern zufrieden?
Wie würdest du sie ernten? Mit dem Mähdrescher geht das nicht. Natürlich ist dir das klar!
Lohnt sich dann die Arbeit noch? Was sagen die Abnehmer, falls da mal ab und an ein Würmchen drin ist, oder eine Schnecke die Pilze angefressen hat?
Im Gartenbau macht es Sinn, zwischen seinem Gemüse ein paar Pilze anzubauen.
Aber bei Mais, Getreide, Kartoffeln etc. auf einem riesigen Feld?
Das wird eher schwierig.
Wie schon vorher von anderen geschrieben:
Pilze brauchen viel organische Substanz. Mit zwei oder vier Kilo Substrat pro Quadratmeter kommst du nicht weit.
Ob nun Dünger, der noch auf dem Feld verblieben ist, so viel ausmacht, weiß ich nicht genau.
Auch, ob etwas verbliebene Fungizide etwas ausmachen, weiß ich nicht.
Keine Ahnung, ob jeder Pilz durch jedes Fungizid beeinträchtigt wird.
Also bei arbeitsintensiven Kulturen, um die man sich sowieso oft kümmern muss, wie im Gartenbau, macht eine Mischkultur mit Pilzen vielleicht Sinn. Die Frage wäre, welche Arten Pilze geeignet wären und sich lohnen würden.
Auf einem Feld, wo du nur ein paarmal pro Jahr mit dem Traktor drüberfahren möchtest, und den Rest die Natur übernehmen soll, bringt es sicherlich nichts, aber das ist dir vermutlich schon klar.
Reine Holzzersetzer bringen dir glaube ich auch nichts.
Damit staucht sich das Angebot möglicher Pilz-Kandidaten schonmal enorm zusammen.
Dann bleibt vor allem noch die Frage, wie die Pilze vermarktet werden sollen.
Wenn dein Abnehmer sagt:
Ich möchte genau an diesem Datum die und die Menge Pilze haben, wird das auf einem Feld sicher nichts.
Wenn du aber einen Hofladen hast und anbieten kannst, was du gerade hast, kann es im Prinzip schon funktionieren.
Oder, wenn du viele kleine Läden belieferst, die dich nicht auf Verträge festnageln.
Aber insgesamt ist es sicherlich schwierig. Und es lohnt sich wahrscheinlich mehr nur einen kleinen Teil des Landes für "Intensivanbau" in Beuteln etc. zu nutzen.
LG, Fabian
Hallo Gast 04,
antworte einfach mal spontan, ohne alle Antworten genau gelesen zu haben.
Erstmal solltest du überlegen welche Pilze auf einem Acker in Frage kommen würden.
Auch, wenn Champignons nicht ausgeschlossen wären, überleg mal wie viel man damit verdienen könnte.
Wie viele Kilo pro Hektar müsstest du ernten, damit es sich lohnen würde, im Vergleich zu anderen Feldfrüchten?
Wärst du eventuell mit einer Ernte pro Jahr auf deinen Feldern zufrieden?
Wie würdest du sie ernten? Mit dem Mähdrescher geht das nicht. Natürlich ist dir das klar!
Lohnt sich dann die Arbeit noch? Was sagen die Abnehmer, falls da mal ab und an ein Würmchen drin ist, oder eine Schnecke die Pilze angefressen hat?
Im Gartenbau macht es Sinn, zwischen seinem Gemüse ein paar Pilze anzubauen.
Aber bei Mais, Getreide, Kartoffeln etc. auf einem riesigen Feld?
Das wird eher schwierig.
Wie schon vorher von anderen geschrieben:
Pilze brauchen viel organische Substanz. Mit zwei oder vier Kilo Substrat pro Quadratmeter kommst du nicht weit.
Ob nun Dünger, der noch auf dem Feld verblieben ist, so viel ausmacht, weiß ich nicht genau.
Auch, ob etwas verbliebene Fungizide etwas ausmachen, weiß ich nicht.
Keine Ahnung, ob jeder Pilz durch jedes Fungizid beeinträchtigt wird.
Also bei arbeitsintensiven Kulturen, um die man sich sowieso oft kümmern muss, wie im Gartenbau, macht eine Mischkultur mit Pilzen vielleicht Sinn. Die Frage wäre, welche Arten Pilze geeignet wären und sich lohnen würden.
Auf einem Feld, wo du nur ein paarmal pro Jahr mit dem Traktor drüberfahren möchtest, und den Rest die Natur übernehmen soll, bringt es sicherlich nichts, aber das ist dir vermutlich schon klar.
Reine Holzzersetzer bringen dir glaube ich auch nichts.
Damit staucht sich das Angebot möglicher Pilz-Kandidaten schonmal enorm zusammen.
Dann bleibt vor allem noch die Frage, wie die Pilze vermarktet werden sollen.
Wenn dein Abnehmer sagt:
Ich möchte genau an diesem Datum die und die Menge Pilze haben, wird das auf einem Feld sicher nichts.
Wenn du aber einen Hofladen hast und anbieten kannst, was du gerade hast, kann es im Prinzip schon funktionieren.
Oder, wenn du viele kleine Läden belieferst, die dich nicht auf Verträge festnageln.
Aber insgesamt ist es sicherlich schwierig. Und es lohnt sich wahrscheinlich mehr nur einen kleinen Teil des Landes für "Intensivanbau" in Beuteln etc. zu nutzen.
LG, Fabian