Baumstumpf per Pilz entfernen

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Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von Merdeces » Donnerstag, 03. Januar 2013 17:22

Hallo!

Vielen Dank für die Rückmeldung! Es wäre nicht mein Wald und auch ich auch kein FFH-Gebiet: ein Wirschaftswald.
Also wenn, dann frag ich mal den zuständigen Forstbeamten. Aber 5 Jahre Dauer und es funzt nur mit Plastik/Wachs lassen mich von diesem Unterfangen Abstand nehmen. Da bleibe ich bei meinen Stämmen im Garten...

Kann mir noch jemand helfen, dass ich mich registrieren kann? Ich sehe immer noch keinen Code :( oder wie melde ich mich beim Systemadministrator?

Ich hoffe ihr seid gut ins neue Jahr gestartet.
viele Grüße

Merdeces

Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von GhostDog » Donnerstag, 03. Januar 2013 09:39

Ich hatte das gleiche mal mit der Krauseglucke vor und unser Förster war gar nicht begeistert, denn die Krauseglucke ruft die Braunfäule hervor und er Pilz kann auch in Stümpfen mehrere Jahre leben und von dort neue Wirtspflanzen befallen.

Also lieber vorher mal den Förster fragen.

Gruß
Mathias

Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von Pilzhaus » Donnerstag, 03. Januar 2013 01:29

Hi !

Also bei Holz das abgesägt wurde sagt man 6 Wochen wie das nun bei Baumwurzeln aussieht ist so schwerer zu sagen. Aber da würde ich auch nicht länger warten !

Wenn du aber das Mycel nicht abdichtest wird es garantiert nichts werden. Ich habe den Versuch im Wald hinter mir, verschiedenste Sorten, alles ohne Plastik und siehe da, nichts kam, die Dübel selbst lösten sich aber sehr schnell ins Nirvana auf und es blieben nur grosse Löcher !

Da wo ich abgedichtet hatte ( Kerzenwachs) kamen dann auch Pilze, allerdings erst nach 5 Jahren !! Es war halt nur ein unwichtiger Versuch und mir nicht so wichig ! Wenn dir das Grundstück nicht gehört wäre ich da aber vorsichtig. Wenn es zB. FFH Schutzgebiet ist kann sowas sehr teuer werden. Schliesslich machst du da ja einen grossen Eingriff in die Natur !

LG

Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von Merdeces » Mittwoch, 02. Januar 2013 19:19

Hallo!

Eigentlich wollte ich mich Registrieren, aber ich bekomme den Captcha nicht zu sehen, kann also keinen Code eingeben...
So nun zu Thema:

bei mir wächst eine Winterauster(Pappe-Klon), die ich nach sehr, sehr langer Suche gefunden habe. Nun werden zur Zeit in meinem Hauswald sehr viele Rotbuchen gefällt und da gibt es sehr viele frische Baumstümpfe.... Kann ich mir da einen "externen" Pilzgarten anlegen? Also bis März so viel Pilzbrut wie möglich ansetzen und dann die Stümpfe beimpfen. ich würde zu Dübeln tendieren, da diese nicht von Mäusen gefressen werden. Mit Abdecken ist da nicht viel zu machen, da es ja mitten im Wald ist, und ich da kein Plastikmüll verursachen will.
1)Könnte der Forstwirt etwas dagegen haben?
2)Dübeln oder Körnerbrut?
3) ist im März das Holz schon abgelagert genug(sind ja noch Wurzeln mit Nährstoffversorgung dran)?
4)Gute Idee oder sollte ich das schleunigst vergessen?

Super Forum!

lg
Merdeces

Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von Bigfoot » Sonntag, 11. November 2012 19:34

Hallo schroedinger
was meinst du mit SDA-Platten?
Bin noch neu im Pilzzüchten und für jeden Hinweis dankbar.

Gruß Michael

Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von schroedinger » Freitag, 09. November 2012 19:53

Vielen Dank für die Antworten,
Ich würde entweder Samtfußrübling oder Austernpilz nehmen.
...
Austernseitling und das Stockschwämmchen
Da beide Antworten den Austernpilz als Empfehlung gemeinsam haben werde ich wohl damit die Holzentfernung starten. Aggressiv und im lebenden Holz wachsen klingt zumindestens schon mal gut. Das das Ganze bis zu 10 Jahre dauern soll, passt mir aber nicht so ganz. Hoffentlich ist der erste Stamm nach ein paar Jahren weit genug verrottet das er eingeebnet werden kann und der Pilz dann noch ohne weiteres Zutun das Wurzelwerk zersetzt.
Deine Weidenstümpfe werden außerdem eh nicht absterben sondern wieder austreiben..
Das Verwandeln in Totholz bzw. Austreiben verhindern kann man sehr einfach einrichten. Die Augen anschneiden, ein wenig NaNO3 mit Stärke zu einer Paste anrühren und drauf. Nach einigen Tagen Einwirkzeit treibt zuverlässig nichts mehr aus und das Holz ist nach ausreichend Wässerung durch den Regen auch von Pilzen besiedelbar (da rottet schon ein Stumpf langsam vor sich hin). Also im Februar fällen, im April dann tief anbohren und beimpfen sollte passen (und frostfrei sein).
Ein bischen Austernbrut könnte ich dir auch schenken, habe gerade welche über - wären dann nur Versandkosten.
Danke für das Angebot, aber es gibt diese Pilze alle 2 Wochen im Supermarkt zu finden. Scheint den Beschreibungen hier im Forum nach ja sehr einfach als Klon zu vermehren zu sein, also ein paar Scheiben auf SDA-Platten und ich sollte genug Mycel zum Herstellen meiner eigenen Brut bekommen. Wenn ich schon mal spielen kann, dann richtig :wink:

Danke nochmal!

Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von Dr.DooM » Freitag, 09. November 2012 11:34

Hallo,

Ich würde entweder Samtfußrübling oder Austernpilz nehmen. Beim Austernpilz würde ich davon ausgehen, dass du sofort beimpfen kannst, weil der Pilz sehr aggressiv ist und sich beide Pilze(besiedeltes Substrat) einfrieren lassen und Frost sehr gut vertragen. Außerdem wachsen beide Pilze sehr oft auf lebenden Weiden. Deine Weidenstümpfe werden außerdem eh nicht absterben sondern wieder austreiben.. (wenn du mit Austern beimpfst werden sie natürlich zersetzt und sterben irgenwann ab) und Samtfußrübling müsste eigentlich auch sofort gehen, das habe ich aber noch nicht an lebenden Bäumen/frischem Holz getestet (Austern schon)

Ein bischen Austernbrut könnte ich dir auch schenken, habe gerade welche über - wären dann nur Versandkosten.

bei Intersse PN

Gruß Hauke

Re: Baumstumpf per Pilz entfernen

von chris » Donnerstag, 08. November 2012 22:27

Moin Schroedinger,

ich denke der Austernseitling und das Stockschwämmchen könnten sich eignen.
Bei shi-take.de ist eine Liste: http://www.shiitake.de/anleitung_duebel.pdf .
Bei Hawlik steht für beide Pilze "alle Laubbäume geeignet".
Selber habe ich bisher nur Buche beimpft.

Die Bäume sollten auf jeden Fall Tod sein, denke das das bei der Weide und der Pflaume etwas dauert.
Also 1-2 Monate müssen da schon sein und natürlich nicht im Winter beimpfen :wink:

Ich würde auf die großen Weidenstümpfe Stockschwämmchen impfen, 20- 30cm über den Boden absägen.
Die Pflaume könnte dann den Austernseitling bekommen, 20- 60cm über den Boden absägen.

Umso mehr Brut um so schneller, in jeden Fall wird es aber 1-2 Jahre dauern bis die Stümpfe durchwachsen sind und sich erste Pilze zeigen.
Bis die Stümpfe weg sind wird es nen Jahrzehnt dauern...

Ich bin jetzt aber nicht der Baumexperte, vielleicht meldet sich ja noch jemand der da mehr Erfahrung hat....

Viel Erfolg :D

Gruß
Christoph

Baumstumpf per Pilz entfernen

von schroedinger » Donnerstag, 08. November 2012 00:49

Moin,
wir müssen einige Bäume (2 Weiden, 1 Pflaumenbaum) neben der Terrasse fällen. Das bedeutet leider, dass ich entweder das Wurzelwerk stundenlang ausgraben darf oder aber den Trecker vom nächsten Bauern leihen muss.
Beide Lösungen sind suboptimal da sie einfach viel zu große Löcher hinterlassen. Mir kam nun die „arbeitsintensive“ Idee, die Aufgabe einfach ein paar saprotrophen Organismen zu übertragen – also schlicht und einfach Pilze meine Arbeit machen zu lassen. Wenn es dazu noch essbare Fruchtkörper gibt, dann kann ich das Ganze auch noch prima der besseren Hälfte verkaufen.
Die Eckdaten:
- Nordseeklima in SH, milde Wintertemperaturen, ganzjährige Nässe und Wind frei Haus, Sommertemperaturen eher gemäßigt
- Stammdurchmesser bis zu 60cm bei den Weiden, 30 cm Pflaume

Und jetzt die Interessanten Fragen:
- Welcher Pilz eignet sich in diesen klimatischen Bedingungen?
- Wieviel Zeit sollte zwischen Fällen und Beimpfen vergehen?
- Wieviel Pilzbrut brauche ich zum Beimpfen pro Stamm um eine schnelle und vollkommene Besiedlung zu erreichen?
- Absägen der Stämme auf welche Höhe wenn das Wurzelwerk in der Erde verbleibt?

Wie gesagt, mir kommt es in erster Linie auf die Arbeitsersparnis und gartenschonende Entfernung der Stämme und des Wurzelwerkes an. Die Gartenplanung sieht für den freiwerdenden Bereich eh nur Rasenfläche vor und wenn die nächsten Jahre da ein „vertikales Pilzbeet“ steht, dann ist das nicht das größte Problem.

Vielen Dank für die Antworten!

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