Reisstrohpilz - Volvariella volvacea

In dieser Rubrik könnt ihr Informationen zu Bezugsquellen von Hilfs- und Zuchtmittel weitergeben.

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Re: Reisstrohpilz - Volvariella volvacea

Beitrag von Chemiefreak » Donnerstag, 30. Mai 2013 22:36

@Pilzhaus
Ich will mich mal an was schwereres heranwagen.
30°C sind in meiner beheizten Stryobox kein Problem. Luftzufur sollte auch machbar sein. Genau wie das Verwerten in kurzer Zeit.
Du hast nicht zufällig etwas Material über behalten, oder?
Zuchterfolge: Pioppino, Shiitake, Kastanienseitling, Kräuterseitling, Flamingoseitling, Austernseitling, weißer Kultur-Champignon, Enoki
In der Mache: Verschiedene Stockschwämmchen, Limonenpilz, Nameko, Reishi, Stipticus Leuchtpilz, V. Bombycina, Hallimasch

Habe viel Pilzmaterial tauschfertig!
Suche Material: Flamingoseitling (meine Kultur ist tot!), alle essbaren Morcheln, Braunkappen, Leuchtpilze, Exoten, Mandelegerling oder andere Champignons die ohne Kompost wachsen (Ich tausche gerne!)

Tauscht eure Strains, z.B. hier:
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Re: Reisstrohpilz - Volvariella volvacea

Beitrag von Pilzhaus » Donnerstag, 30. Mai 2013 23:31

beheizten Stryobox --> Sorry da muss ich echt laut lachen !

Der klappt am besten nur auf Reisstroh bzw. fermentiertes Stroh geht auch aber bringt einen sehr niedrigen Ertrag und er braucht ansonsten bei einer anderen Methode Schimmelsubstrate in Mengen ! Selbst E. Coli kann er verdauen !! Dazu werden total verschimmelte Substrate mit noch mehr Bakterien versehen und dann via Erdkontakt und Beregnung (ständiger Wasserschlauch ähnlich einem Komposthaufen einige Tage bei 45 Grad Aussentemperatur unter Folie fermentiert und dazu muss zudem reichlich Sickerwasser da sein und eine Aussentemperatur von konstanten 30-33 Grad sind zudem später zur Fruchtung erforderlich. Bei dieser Methode schafft man mit den passenden Parametern auf einer Schubkarre Material ca. 5-10 Pilze. Da sieh das nicht lohnt bauen die Profis diesen Pilz in riesigen Pilzhäusern an. Also indoor ist das nicht nur schwer sondern schlichtweg UNMÖGLICH !

Ich kann es nur nochmals betonen, dieser Pilz ist in Europa so gut wie nicht anzubauen weil wir nicht die Parameter erfüllen können die der Pilz braucht. Und die Leute die es könnten werden ihn nicht züchten, eben weil er nicht schnell genug verwerted werden kann.

Wenn du es aber dennoch versuchen willst, ich kann dir vermutlich eine gute Zuchtkultur besorgen. Die nehmen 260 Dollar + Zertifikat + Versand. Dazu kommen dann noch Zollpapiere und die EFU-Steuer. Entscheide selbst !
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Re: Reisstrohpilz - Volvariella volvacea

Beitrag von Chemiefreak » Freitag, 31. Mai 2013 01:06

5-10 Pilze von einer Schubkarre? Oha :shock: Ich wusste zwar aus Stamets Buch, dass der sehr wenig Ertrag bringt (laut ihm 20% von dem was Seitling auf dem selben Substrat schaffen würden, wenn ich mich recht entsinne), aber so wenig?
Ich würd's trotzdem gerne probieren, aber nicht für die ~300€, sondern vielleicht für 10€ bzw. von einem Sporenabdruck oder so :)
Die sollen frisch ja sehr sehr lecker schmecken, deswegen würden mir ein paar wenige Pilze schon reichen, nur um sie mal frisch probiert zu haben :)
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Re: Reisstrohpilz - Volvariella volvacea

Beitrag von Pilzhaus » Freitag, 31. Mai 2013 15:50

Ich wüsste nicht wo es in Europa noch ne aktive Kultur gibt ! Aber selbst wenn es irgendwo noch Mycel geben sollte, ich denke die ist dann eh auch träge. Selbst Mycelia hat die ja wohl nicht mehr im Bestand, da sagt alles !!! In Thailand gibt es über 1280 verschiedenste Kulturen in der Gendatenbank ! Es gibt auch eine Riesenpilzvariante davon die schon extrem reizvoll wäre, leider aber ist es so dass ich es aufgegeben habe mich mit diesem Pilz zu beschäftigen, es ist Zeitverschwendung !

Und jeder der nicht über das Wasser laufen kann sollte es auch gar nicht erst versuchen, eben weil es nichts bringt. Es gibt genug schwer züchtbare Pilze, solange es ne Chance gibt Erfolg zu haben kann man dafür besser die Zeit opfern. ;)
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