Mycel / Mykorrhiza
Verfasst: Dienstag, 26. Juli 2016 11:13
Hallo Pilzexperten,
ich hoffe hier einen echten Experten zu finden.
Eine grundsätzliche Frage habe ich:
Ist das was als Mykorrhiza bezeichnet wird, der Teil des Mycels das in symbiotischem Kontakt zu den Wurzeln anderer Pflanzen steht ?
Rein praktisch geht es mir darum:
Ich vermehre Farne über Sporenaussaat. Bis zur Entwicklung der Sporophyten funktioniert das meistens ganz gut. ( bei entsprechender Hygiene )
Problematischer sind die beiden nächsten Schritte. Pikieren der Sporophyten und, falls erfolgreich, Weiterkultur der Jungpflanzen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass mit fortschreitender Kulturdauer und wechselnden Substraten, der Einfluss von Schadpilzen immer größer wird.
Ich möchte mein eigenes Substrat mischen.
Ich stelle mir vor aufgekalkten Weißtorf mit rein organischem Dünger leicht aufzudüngen und mit einem Mykorrhiza-Produkt zu impfen.
Davon verspreche ich mir Reproduzierbarkeit, einen gewissen Schutz vor Schadpilzen und ein natürliches gesundes Wachstum.
Ein Gärtner und angeblicher Mykorrhiza-Experte riet mir dazu Ericoide Mykorrhiza einzusetzen und auf den Dünger zunächst ganz zu verzichten.
Ericoide Mykorrhiza ist eindeutig falsch. Beim überwiegende Teil der Farne die auf frischem bis feuchtem Boden leben findet sich Endomykorrhiza.
Zum Verzicht auf jegliche Düngung:
Falls dem Torf kein organischer Dünger zugesetzt wir, wovon ernährt sich dann das Mycel ?
Würden eure Speisepilze auf Torf wachsen ?
Falls jemand eine Antwort darauf hat oder auch zum Substrat eine ganz andere Idee, wäre ich sehr dankbar.
( aber bitte nicht... nimm doch einfach Walderde.... )
Die Kultur von Farnen ist sehr interessant aber auch sehr langwierig. Sporen von seltenen Spezies sind nur schwer zu bekommen.
Es ist daher übel wenn nach vielmonatiger Kultur die Pflänzchen plötzlich rückwärts wachsen und man den Grund nicht kennt.
Falls sie super wachsen und man nicht weiß wie man das reproduzieren kann, ist das fast genau so schlimm.
Klaus-Peter
ich hoffe hier einen echten Experten zu finden.
Eine grundsätzliche Frage habe ich:
Ist das was als Mykorrhiza bezeichnet wird, der Teil des Mycels das in symbiotischem Kontakt zu den Wurzeln anderer Pflanzen steht ?
Rein praktisch geht es mir darum:
Ich vermehre Farne über Sporenaussaat. Bis zur Entwicklung der Sporophyten funktioniert das meistens ganz gut. ( bei entsprechender Hygiene )
Problematischer sind die beiden nächsten Schritte. Pikieren der Sporophyten und, falls erfolgreich, Weiterkultur der Jungpflanzen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass mit fortschreitender Kulturdauer und wechselnden Substraten, der Einfluss von Schadpilzen immer größer wird.
Ich möchte mein eigenes Substrat mischen.
Ich stelle mir vor aufgekalkten Weißtorf mit rein organischem Dünger leicht aufzudüngen und mit einem Mykorrhiza-Produkt zu impfen.
Davon verspreche ich mir Reproduzierbarkeit, einen gewissen Schutz vor Schadpilzen und ein natürliches gesundes Wachstum.
Ein Gärtner und angeblicher Mykorrhiza-Experte riet mir dazu Ericoide Mykorrhiza einzusetzen und auf den Dünger zunächst ganz zu verzichten.
Ericoide Mykorrhiza ist eindeutig falsch. Beim überwiegende Teil der Farne die auf frischem bis feuchtem Boden leben findet sich Endomykorrhiza.
Zum Verzicht auf jegliche Düngung:
Falls dem Torf kein organischer Dünger zugesetzt wir, wovon ernährt sich dann das Mycel ?
Würden eure Speisepilze auf Torf wachsen ?
Falls jemand eine Antwort darauf hat oder auch zum Substrat eine ganz andere Idee, wäre ich sehr dankbar.
( aber bitte nicht... nimm doch einfach Walderde.... )
Die Kultur von Farnen ist sehr interessant aber auch sehr langwierig. Sporen von seltenen Spezies sind nur schwer zu bekommen.
Es ist daher übel wenn nach vielmonatiger Kultur die Pflänzchen plötzlich rückwärts wachsen und man den Grund nicht kennt.
Falls sie super wachsen und man nicht weiß wie man das reproduzieren kann, ist das fast genau so schlimm.
Klaus-Peter