Schopftintling - Coprinus comatus

Beschreibungen und Zuchtdetails zu den jeweiligen Pilzarten

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Schopftintling - Coprinus comatus

Beitrag von Mycelio » Sonntag, 21. Februar 2010 02:05

Text von Waldfrieden
Korrekturen von Mycelio

Coprinus Comatus
Schopftintling
Shaggy mane

Allgemein:
Kommerziell wird der Coprinus comatus wohl nicht angebaut, weil er häufig zu finden ist und zweitens der Pilz sehr rasch verdirbt. Jüngere Pilze sind zwar länger haltbar, doch auch diese sollten nach spätestens 2 Tagen verzehrt sein. Typisch für diesen Pilz, und daher der deutsche Name Schopftintling ist, dass sich der Hut von unten her aufzulösen beginnt. Der Hut wird schwarz, löst sich langsam auf und verändert sich in eine Tintenartige, von Sporen schwarzgefärbte Flüssigkeit auf.
Als Zuchtpilz für zu Hause ist er, gerade für Anfänger, sehr gut geeignet. Dieser Pilz ist sehr gut geeignet um im eigenen Garten angebaut zu werden.

Standort:
Coprinus comatus ist auf der ganzen nördlichen Halbkugel zu finden. Oft auf Wiesen, an Waldrändern, Wegen und dergleichen. Er ist ein typischer Herbstpilz und wächst von September bis November.


Aussehen:
Coprinus comatus ist leicht zu erkennen und praktisch ausgeschlossen mit einem giftigen Pilz zu verwechseln. Der Hut ist 5-20 cm hoch, länglich, eiförmig oder breit kegelförmig von weisser, schöner Farbe mit schuppiger Oberfläche. Bei älteren Pilzen löst sich der Hut zu einer schwarzen, tintenähnlichen -daher der deutsche Name Schopftintling- Flüssigkeit auf.

Geschmack:
Der Geschmack dieses Speisepilzes ist sehr mild und angenehm. Er hat einen sehr feinen Geschmack und sollte daher am besten als eigenständiges Gericht verzehrt werden. Gemischt mit anderen Pilzen bleibt vom Geschmack dieses, ansonsten sehr guten Speisepilzes, nicht viel übrig.

Heilwirkung:
Der Coprinus comatus wird in der chinesischen Medizin als Insulinsenkendes Mittel, bei Krankheiten wie Diabetes I und II, Hämorriden und Verstopfung angewendet. Als Folge dessen zählt der Schopftintling zu den Heilpilzen.
Der Schopftintling enthält sämtliche 8 essientiellen Eiweisse, welche der Mensch nicht selbst herstellen kann und daher mit der Nahrung zugeführt werden muss. Der Proteingehalt liegt aber mit 2-5%, was 2-5gr Protein pro 100gr. frischen Pilzes entsrpicht tief. Als Eiweisslieferant kann er also destotrotz nicht als Hauptlieferant dienen.


Nährwert:
Nährwert:
Kcal
Eiweiss g
Fett g
Kohlenhydrate g

Sodium mg
Phosphor mg
Eisen mg
Kalzium mg
Potassium, Magnesium, Thiamin, Riboflavin, Niacin und andere.

Zucht:
Substrat
Myzelwachstum (Casing)
Dauer
Temperatur
Luftfeuchte
Co2
Fruchteinleitung (Primordia)
Fruchtwachstum (Frutification)
Erträge /m2


Schwierigkeitsgrad:
Mycelwachstum: leicht
Fruchtung: schwierig
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