Der Schopftintling (Coprinus comatus)

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Der Schopftintling (Coprinus comatus)

Beitrag von Das-Pilzimperium » Dienstag, 17. Juni 2008 17:36

Der Schopftintling ist eine sehr interessante Pilzart, welche man früher auch als Tinte verwendet hat.

Der Schopftintling
Coprinus comatus

Hut:
2-8cm breit, 6-18cm hoch, zylindrisch bis walzenförmig, im Alter glockig und vom Rand her schnell tintenartig zerfließend; Oberfläche jung weiß, später schmutzig weiß, mit groben, abstehenden, weißlichen, im Alter bräunlichen Schuppen; Scheitel meist bräunlich.

Lamellen:
am Stiel frei, sehr dicht stehend, breit, anfangs weißlich, bald rosafarbend, zuletzt mit dem Hut tiefschwarz tintenartig zerfließend; Scheide weißlich.

Stiel:
bis 15cm lang und 2cm breit, hohl, weiß, glatt, mit schmalen, vergänglichem Ring; Basis verdickt.

Fleisch:
dünn, weich, jung weißlich, schnell verfärbend, alt schwarzzerfließend

Geruch und Geschmack
angenehm

Sporenpulver
schwarz

Sporen
10-14 x 6-8µm

Vorkommen:
Mai bis November meist Truppenweise in Gärten, Parkanlagen, an Wegränder, Wiesen und in Wäldern der gemäßigten Zone Europas

Bemerkung:
Einige Autoren behaupten das dieser Pilz nach dem Kaiserling der beste Speisepilz sei. Wegen seiner Zeichnung auf dem Hut und wegen des Ringes gleicht er dem Großen Schirmling. Er unterscheidet sich aber deutlich durch die schwarzen Sporenund das schwärzliche zerfließen, auch weil der Hut lang geschlossen bleibt und sich nie voll aufschirmt und nicht gebuckelt ist. Der Eiertintling (essbar) ist ihm sehr ähnlich, aber mit noch mehr eiförmigen Hut, Fleisch und Lamellen werden nie rosa, ebenso der Bescheidete Tintling (essbar), der auf Misthaufen wächst, ein viel stärker verzierten Hut, aber keinen Ring hat, die Stielbasisist angedrückt bescheidet.

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PS: Keine Gewähr auf Ferndiagnosen!

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