Foliengewächshaus

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Ständerpilz
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Donnerstag, 09. Februar 2017 17:39

Dontmesswiththeoyster hat geschrieben:
Das Auslesen des CO2-Sensors ist aber sowieso super-easy: man kann entweder über RX/TX (serielle Schnittstelle) oder über PWM (das benutze ich) die Werte abfragen. Die Formel kann ich dir schicken. Oder hier, das ist gerade bequemer:
Danke!
Bitte. Übrigens steht die Formel auch im Datenblatt und irgendwo kursiert auch Beispielcode zum MH-Z19 im Netz.

Mein Code wird langsam zu lang, den werde ich dringend kürzen müssen, da ich ja auch noch Licht über PWM darüber steuern wollte. Knöpfe und Menü lasse ich sowieso schon mal weg, über SD-Karte ist viel bequemer.
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Donnerstag, 09. Februar 2017 18:24

Zu dem, was man mit den Daten anfangen kann:

Mit den absoluten Zahlen kann man nicht viel anfangen, aber mit der Steigung, da die ja die Geschwindigkeit angibt, mit der CO2 produziert wird. Dazu muss das Treibhaus (oder Glas oder was auch immer) natürlich dicht sein. Man könnte also z. B. auch statt dem Deckel eines Glases einen Aufsatz mit CO2-Sensor und Mini-Lüfter für Umluft aufsetzen, der ein wenig Volumen hat, so dass etwaige Volumenfehler nicht so sehr ins Gewicht fallen. Die Steigung ist dann ohne weitere Rechnerei schon ein Maß für die Aktivität des Mycels.

Aus den ppm (pro Volumen- und Zeiteinheit) kann man leicht die Masse des CO2 errechnen. Als Beispiel sage ich einfach mal: von 400 ppm auf 800 ppm in einer Stunde. Also eine Steigerung von 400 ppm pro Stunde, Linearität vorausgesetzt. Als Volumen gehe ich mal beispielhaft von einem Liter aus. Die ppm beziehen sich auch auf Volumen und nicht etwa Masse.

400 ppm / 10^6 * 1000 = 0,04 ml CO2 (in 1000 ml Liter Luft).

Die Dichte ist 1,98 g/ml, also: 0,04 ml * 1,98 g/ml ) = 0,0792 g CO2

Das Molekulargewicht von CO2 ist 44,01 g/mol. Also:
0,0792 g * 1,98 g/mol = 0,156816 mol

Glukose wird zu CO2 und H20 verbrannt. Die Energiebilanz pro Glukose-Molekül beträgt 36 ATP. Ein Glukose-Molekül hat 6 Kohlenstoffatome. Pro Mol C (entsprechend dem späteren CO2) werden also 36 / 6 = 6 Mol ATP gewonnen.

Also in diesem Beispiel 6 mol ATP pro Stunde bei einem Volumen von 1 l. Und weiter?

Wie auch immer, im Grunde reicht schon die Steigung des CO2-ppm-Wertes zum Vergleichen von z. B. verschiedenen Substraten hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Wachstumsgeschwindigkeit.

Was meinst du? Was kann man sonst noch damit anfangen? Vielleicht die ideale Wachstumstemperatur eines Strains herausfinden? Falls du noch Ideen hast, immer raus damit ;)
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Freitag, 10. Februar 2017 09:46

Wie auch immer, im Grunde reicht schon die Steigung des CO2-ppm-Wertes zum Vergleichen von z. B. verschiedenen Substraten hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Wachstumsgeschwindigkeit.
Denke ich auch. Zumal man ja von gleichen Umweltbedingungen ausgehen kann.
Was meinst du? Was kann man sonst noch damit anfangen?
Im Endeffekt hast du ja schon das wichtigste (für uns) gesagt:
- Vergleich von Substraten, aber auch von Strukturverbesserern (Perlit, Vermikulit)
- Vergleich verschiedener klimatischer Bedingungen
- Vergleich von Strains derselben Art
- Vergleich verschiedener Arten
- Abschätzung des benötigten Frischluftvolumenstroms bei maximaler Auslastung, dh. 24 Säcke im Gewächshaus (was mich gerade erst mal primär interessiert, weil ich mich bald mal für eine Pumpe entscheiden muss)

Vllt wäre es auch interessant zu sehen, ob Säcke die Kontis bekommen ein anderes Respirationsverhalten zeigen. Falls das der Fall sein sollte, kann man vllt vorhersagen ob ein Substratsack schimmeln wird, bevor alles grün wird, oder sowas in der Art.

Falls man eine CO2-Messmethode verwendet bei der man das entstehende CO2 fixiert und dannach auch untersuchen kann (z.B. Auffangen in Lauge), kann man auch nachschauen wie z.B. die Mineralisationsrate organischer Schadstoffe mit Isotopen-Markierung im Vergleich zur Degradierung (vorher nachher Messung der Schadstoffkonzentration) ist. Sowas in der Art werde ich dann bei meiner MA-Thesis machen (Profs haben schon das ok gegeben und zeigen großes Interesse :D ).

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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Freitag, 10. Februar 2017 10:03

Zum Post vom Sonntag, 05. Februar 2017 18:52:

Ich finde es schwer durchzublicken welche Länge da ein x-Intervall hat. Kannst du mich da bitte aufklären? Die Kurven sind alle noch für das Gewächshaus mit nur einem Sack drin oder? Oder steht da schon die Auster drin? Ich weiss wir hatten schonmal darüber geredet, ich finde aber den Post gerade nicht mehr: Wie viel Liter/Masse hatte der Substratsack? Welchen Luftvolumenstrom erzeugt dein Ventilator (bzw. dein System aus Ventilatoren). Wenn du mir die Werte gibst, werde ich mal eine sehr grobe Abschätzung machen, wie viel ein ausgelastetes System so veratmet und wann kritische Werte erreicht werden (800-1000ppm) erreicht werden, welche Leistung die Pumpe haben sollte (die ich das Wochenende bestellen wollte) und wie oft und lange die Pumpe vorraussichtlich laufen muss.

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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Freitag, 10. Februar 2017 11:36

IMHO ist das einzig Interessante aber die Steigung der CO2-Konzentration, also wenn der Lüfter nicht läuft.

Wenn viele Säcke drin sind, dann ist das Volumen deutlich geringer. Obwohl mehr CO2 entsteht, braucht der Lüfter nicht so lang zu laufen, da das Volumen eben kleiner ist. Dafür wird er öfter laufen müssen, da die kritische CO2-Konzentration schneller erreicht wird. Und zum Messen und Regeln habe ich ja extra das Ganze gebaut. Das einzig Blöde: Wenn das Volumen geringer ist, dann fällt auch die Luftfeuchtigkeit beim Lüften deutlich schneller ab.
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Freitag, 10. Februar 2017 17:20

IMHO ist das einzig Interessante aber die Steigung der CO2-Konzentration, also wenn der Lüfter nicht läuft.
Genau, wenn ich weiss wie viel Masse an CO2 von einem Sack über die Zeit produziert wird, kann ich das ja mit der Anzahl der max. Substratsäckeanzahl multiplizieren und hab die CO2-Rate die ein ausgelastetes System produziert. Wenn ich das dann auf das korrigierte Gewächshausvolumen umrechne habe ich das worst-case Szenario. D.h. ich gehe davon aus, dass kein CO2 entweicht und die Atmungsrate nicht über die Zeit weniger wird (wegen steigendem CO2). Dann kann ich grob schätzen wie schnell die kritischen Werte erreicht werden, bzw. mit welcher rate gelüftet werden muss. Wenn die kritische Konzentration jetzt erst alle 15min erreicht wird, dann brauch natürlich nicht so eine leistungsstarke Pumpe. Wenn es aber alle 5min passiert, dann sieht das schon ganz anders aus. die müsste ja dann quasi permanent laufen. Manche Pumpen sind nicht dafür konzipiert im Dauerbetrieb zu laufen. Und und und ...
Wenn das Volumen geringer ist, dann fällt auch die Luftfeuchtigkeit beim Lüften deutlich schneller ab.
Deswegen will ich ja die Pumpe über einen in Wasser getauchten Ausströmstein in das Gewächshaus leiten. Dann habe ich (hoffentlich) immer >90% rH. Dann müsste ich bzgl Feuchte nix regeln. Beim Aquarium klappt es zumindest.

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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Freitag, 10. Februar 2017 18:07

Dontmesswiththeoyster hat geschrieben:Dann kann ich grob schätzen wie schnell die kritischen Werte erreicht werden, bzw. mit welcher rate gelüftet werden muss. Wenn die kritische Konzentration jetzt erst alle 15min erreicht wird, dann brauch natürlich nicht so eine leistungsstarke Pumpe. Wenn es aber alle 5min passiert, dann sieht das schon ganz anders aus. die müsste ja dann quasi permanent laufen. Manche Pumpen sind nicht dafür konzipiert im Dauerbetrieb zu laufen. Und und und ...
Eigentlich könnte man auch mal überprüfen, ob die Shotgun-Methode ausreichend ist, also viele kleiner Löcher im unteren Bereich, rundherum. Da CO2 nach unten sinkt und die Luftfeuchtigkeit etwas besser hält, könnte das auch schon ausreichen. Gerade für die Low-Budget-Pilzbauern wäre das ja schön.
Deswegen will ich ja die Pumpe über einen in Wasser getauchten Ausströmstein in das Gewächshaus leiten. Dann habe ich (hoffentlich) immer >90% rH. Dann müsste ich bzgl Feuchte nix regeln. Beim Aquarium klappt es zumindest.
Bei mir ist die Luftfeuchtigkeit noch nicht ganz so toll, das liegt aber daran, dass alles noch sehr provisorisch ist und ich für die Luftbefeuchtung einen Joghurt-Bereiter verwende und zusätzlich hin und wieder die Wände besprühe. Aber gerade was die Befeuchtung angeht, sind der Fantasie ja keine Grenzen gesetzt. Irgendwo habe ich auch noch einen zweiten Ultraschallnebler, aber den habe ich leider noch nicht wieder gefunden.
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Sonntag, 12. Februar 2017 15:46

Da CO2 nach unten sinkt und die Luftfeuchtigkeit etwas besser hält, könnte das auch schon ausreichen
Hatte ich mir auch schon mal überlegt, nur dass ich noch ein paar Schalen mit CaO/NaOH unten hinstellen wollte, die dann noch das CO2 absorbieren (so wie bei meinem Aquarium). Btw. in welcher Größenordnung ist eig die Absorptionsrate, weisst du das zufällig? Ich hab zwar schon öfter gelesen wie viel es insgesamt aufnehmen kann (100g Atemkalk ~23L CO2), aber nicht wie schnell. Wenn mein CO2-Sensor da ist, teste ich das mal.

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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Sonntag, 12. Februar 2017 15:59

Ich vermute, dass die Reaktionsgeschwindigkeit an und für sich nicht limitierend ist, sondern eher die Menge der Luft, die sich in der Lösung löst. Entsprechend wird es einen großen Unterschied machen, wie groß das Volumen und die Oberfläche ist. Und es dürfte deutlich schneller gehen, wenn du die CO2-haltige Luft durch diese Lösung sprudelst.
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Sonntag, 12. Februar 2017 16:47

Kleines Update:

Am Programm habe ich noch nicht viel geändert, da es grundsätzlich läuft. Allerdings ist der Speicherplatz arg knapp und ich werde kürzen oder anders coden müssen, aber habe da noch keine rechte Vorstellung von.

Visualisierung macht nach wie vor Probleme. Ich werde das umgehen, indem ich die Zeitabstände beim Loggen in etwa gleich halte, also z. B. 1x pro Minute. Das reicht eigentlich vollkommen aus und ich habe dann keine so großen Probleme bei der Darstellung von "non-evenly distributed" x data.

Problematisch ist bei mir in der jetzigen Jahreszeit noch der CO2-Gehalt der Raumluft, der leicht ansteigt und dann das Lüften länger dauert oder sogar ewig anhält, wenn der untere Schwellenwert nicht erreicht wird. Täglich ein bis zwei mal gut durchlüften ist da das Mindeste. Im Sommer stellt sich das Problem weniger, da sind eher die Temperaturen das Problem, was mich dann auf wärmeliebende Arten beschränkt.
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Montag, 13. Februar 2017 22:48

Dieses Wochenende haben wir hier mal ein bisschen was für das Foliengewächshaus bestellt:
- eine 3600 L/h Pumpe mit großem Ausströmstein
- 4 Türlüftungsgitter (hab mich jetzt doch gegen Rückschlagklappen entschieden. Die sind mir für das bissl Plastik einfach zu teuer. Die Billigteile verharken sich immer und sind daher auch nix)
- Polyestervlies als groben Filter, der auch luftdurchlässig ist (dachte erst an Tyvek, aber der soll ja sehr dicht sein. Nicht dass mir noch das Gewächshaus platzt wenn die Pumpe anspringt :mrgreen:)
- satinierte Acrylglasrohre um das blaue Licht der LED-Strips zu streuen
- 4-Zeilen Display
- Luxmeter inc. Datenlogger

Daheim habe ich noch einen Feuchte und Temperatursensor und noch ein paar Meter Blaulicht-LED-Strips. Meine eTechniker bringt diverse Microcontroller und Netzteile mit. Damit sollte sich erst mal einiges zusammenbasteln lassen.

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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von mariapilz » Dienstag, 14. Februar 2017 10:21

Dontmesswiththeoyster hat geschrieben: - eine 3600 L/h Pumpe mit großem Ausströmstein
bin eine Technik niete...heisst das 3600 Liter die Stunde? Hast du einen link zu dem Produkt?
Wieviel kubikmeter kann man damit befeuchten?
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Dienstag, 14. Februar 2017 15:25

Hallo Maria,
bin eine Technik niete...heisst das 3600 Liter die Stunde?
Ja, genau.
Hast du einen link zu dem Produkt?
http://www.ebay.de/itm/V-60-Beluftungs- ... Swo4pYGc1-
Sieht jetzt erstmal sehr teuer aus, ich weiß. Dafür ist halt noch ein großer Ausströmstein (~ 20-30 Euro) und massig Schlauchmaterial (auch nicht gerade günstig), sowie ein Aufteiler dabei. Dazu kommt noch, dass es eine Membranpumpe ist, die zur Not sogar im Dauerbetrieb laufen kann (bei Kolbenkompressorpumpen hat man of das Problem dass die zu heiß werden). Auch ist sie mit knapp 30W vergleichsweise sparsam. Auch ist sie nicht so laut wie die Kolbenkompressorpumpen (nur <45 dezibel: das ist leiser als ein normales Gespräch zwischen 2 Personen). In diversen Koy-Züchter-Foren wurde diese Pumpe auch öfters empfohlen, und die haben da wahrscheinlich noch höhere Ansprüche als wir :wink:
Wieviel kubikmeter kann man damit befeuchten?
Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Hängt weniger davon ab wo groß dein Raum/Schrank/Gewächshaus ist, sonder eher wie schnell feuchte Luft abtransportiert wird (Wie viel Öffnungen/Fenster sind drin, sind diese mit einem Filter versehen, ist dieser wasserdurchlässig etc.) Ich denke das Volumen ist daher nicht so arg wichtig. Ich werde die Pumpe ja zum einen dafür verwenden um (hoffentlich) ausreichend Frischluft zuzuführen und zum anderen um die Feuchte immer hoch zu halten. Feuchte sollte, denke ich, kein Problem sein. Bei mir ist es ein Gewächshaus mit 560L Volumen (ohne Substratsäcke). In das werde ich 4 "Fenster" reinbauen, in denen Polyester-Vlies (Aquarienwatte) als Filter reinkommt. Das sollte etwas Feuchte zurückhalten. Bezüglich Frischluft bin ich selbst noch am suchen nach vernünftigen Angaben. Habe ja schon mal in einem Thread versucht darüber zu diskutieren (viewtopic.php?f=31&t=4205). Was ich bisher rausbekommen habe:
Auf Gluckspilze werden für Gewächsäuser mit rund 30 -100 l Luftvolumen ein Volumenstrome von 250L/h, bzw. für Gewächsäuser mit 100 - 200 l Luftvolumen ein Volumenstrom von 350 l/h empfohlen. Bei meinem Gewächshaus, das 560L Volumen besitzt wären das zwischen 980-4666 L/h :shock: .
In dem folgenden Thread ist die Rede von 100L/h pro kg Substrat. Bei mir stehen z.Zt. 24x1.6kg Substratbeutel drin. Also zusammen 38,4kg was einer Volumenstrom von 3840 L/h entspräche (auch hier :shock: ). Hier der Thread auf den sich die Angabe bezieht:
viewtopic.php?f=31&t=2066
In den nächsten Wochen kommt mein CO2-Sensor. Zusammen mit dem Feuchtesensor kann ich dir dann genau sagen ob die Pumpe es schafft genug CO2 abzupumpen und gleichzeitig die Feuchte hochzuhalten. Ich halte euch auf dem laufenden.

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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Dienstag, 14. Februar 2017 18:53

Wenn nicht alles immer so teuer wäre :evil:

Allein die Sterilbank wird mich ja mindestens 300 € kosten, die ich noch gar nicht habe. Ein neues Smartphone brauche ich auch unbedingt.

Ich fürchte, ich muss wieder Vollzeit arbeiten :cry:
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von mariapilz » Dienstag, 14. Februar 2017 20:55

Danke julius .... Da hab ich was voll falsch verstanden. ..Ich dachte das ist für Luftfeuchtigkeit. ...egal. Ich habe hier in den alten threads rumgestöbert und bin über ein Gerät namens "co2 wäscher" gestolpert... wieso dieser ewige Technik Aufwand. Für meinen geplanten Pilz Raum (15-20m2) habe ich für die Frischluft nur einen Ventilator der von draußen Luft anziehen soll geplant. Über die Luftmenge die da reinkommt habe ich mir keine Gedanken gemacht... ich stell ihn halt an und ab... Könnte das nicht auch reichen? Oder muss ich jetzt auch noch den Techniker machen.... Nicht mein Steckenpferd. ..
Ständerpilz hat geschrieben:Wenn nicht alles immer so teuer wäre :evil:
am Sonntag habe ich mir auf ebay einen 70 liter edelstahltopf ersteigert...voll froh über das Schnäppchen (82,90 inkl. Lfg.) Montag früh bekam ich vom Verkäufer ein Angebot für den selben kak topf für 67 Euros (ich hatte dem Verkäufer eine Frage übers Produkt gestellt) :evil:
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