Foliengewächshaus

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Ständerpilz
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Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Donnerstag, 24. November 2016 14:05

Hallo,

endlich habe ich mein Foliengewächshaus! :)

Der Ultraschallnebler und ein Lüfter ist auch schon drin, ich werde aber noch einiges optimieren müssen. Und eine präzise Steuerung soll früher oder später auf jeden Fall auch dazu kommen, kann aber noch was dauern.

Jetzt muss ich nur wieder ausreichend Brut herstellen um damit Säcke beimpfen zu können. Im Moment habe ich nur einen Sack Kräuterseitlinge und einen Sack Winteraustern drin, da mir Trauermücken und Kontis in letzter Zeit arg zugesetzt haben. Aber das wird schon werden. Ich hoffe nur, dass meine Backups im Kühlschrank sich wieder reaktivieren lassen. Bei Hericium hats geklappt, aber die Sommerauster hat es anscheinend hinter sich (wächst nicht mehr an). Zumindest ein Glas mit Roggen, ich habe sicher noch ein weiteres Backup auf Petrischale.

Grüße

Oliver
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mariapilz
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von mariapilz » Donnerstag, 24. November 2016 15:15

Wow. Na dann... auf gutes gelingen
Andre Panzerfaust
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Andre Panzerfaust » Mittwoch, 07. Dezember 2016 07:23

Was kostet den sowas?
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 07. Dezember 2016 08:30

Ich habe 20 € bezahlt. Meist kostet sowas um um 25 € auf Ebay.
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Kurzer Zwischenstatus

Beitrag von Ständerpilz » Dienstag, 10. Januar 2017 18:44

Hallo!

Leider klappt es bislang nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Gut, es sind ja auch noch keinerlei Sensoren verbaut, aber immerhin habe ich die jetzt hier (für CO2, Luftfeuchte, Temperatur). Trotz dauerndem Besprühen der Wände mit Wasser (die Membran des Ultraschallneblers hat es hinter sich) und Lüften sooft es geht, wollen die kleinen Freunde nicht so gut wachsen. Ehrlich gesagt klappte es vorher sogar besser. :(

Die Frage ist nun, woran es liegt. Die Temperatur ist sicher noch suboptimal (Raumtemperatur, also etwa 19-21°). Als Beleuchtung habe ich zurzeit eine kaltweiße Röhre, die scheint nicht ideal zu sein. Allerdings habe ich auch verschiedene Arten drin bzw drin gehabt. Die meisten habe ich irgendwann entsorgt. Im Moment ist nur noch ein Sack Kräuterseitlinge drin, die zwar wachsen, aber nicht schön. Immerhin weiß ich bei denen, dass es an der zu hohen CO2-Konzentration liegt.

Obwohl ich mir ehrlich gesagt nicht ganz im Klaren darüber bin, ob wirklich der CO2-Gehalt zu hoch ist oder nur Sauerstoff zu wenig vorhanden. Die Literatur spricht unisono von CO2-Konzentration. Ich bin mir da aber irgendwie noch nicht ganz sicher. So lange man normale Luft verwendet, ist das auch gehupft wie gesprungen. Theoretisch könnte man aber ja O2 zugeben, dann könnte der Pilz möglicherweise trotz hohen CO2-Werten wachsen.

Einen geringen Luftwechsel habe ich eigentlich ja, wenn ich das Gewächshaus an einer Seite etwas offen lasse. Ein PC-Lüfter wälzt die Luft ständig um. Und doch sehen die Kräuterseitlinge aus wie zu klein geraten und dann aufgeblasen. Ich bin nun etwas demotiviert angesichts des kaum vorhandenen Erfolgs. Leider habe ich im Moment keine Zeit, mich um die Elektronik zu kümmern, das wäre über die Feiertage viel besser gewesen. Ich erhoffe mir dann zumindest Klarheit.

So oder so muss ich irgendwann gucken, wie es weiter geht. Denn das ist doch schon recht viel Arbeit, dafür dass am Ende bislang nichts rausgekommen ist. Die Anzahl der Arten werde ich vermutlich deutlich reduzieren müssen, da die Idealbedingungen der einzelnen Arten schon in etwa gleich sein müssen, damit ich sie in einem Gewächshaus ziehen kann. Vor allem aber brauche ich die Elektronik, um die Bedingungen auch regeln zu können und für Frischluft und Heizung zu sorgen. Naja, der Winter ist noch lang. ;)

Grüße

Oliver
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von mariapilz » Dienstag, 10. Januar 2017 22:05

Oliver :P Auch pilze sind mal zickig.

Ich glaube bei mir wachsen momentan die ks wie die blöden weil die Brut noch relativ neu ist. Thats it.

Liebe grüße maria
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Samstag, 14. Januar 2017 13:26

So, jetzt habe ich endlich mal die Sensoren angeschlossen. Es scheint zu funktionieren! Nie wieder raten, was nicht stimmt! 8)
Jetzt muss ich nur noch den Rest - also Lüfter, SD-Kartenleser etc. - anschließen, bissl programmieren und fertig :mrgreen:
Kleines Manko: der CO2-Sensor verträgt maximal 95% rel. Luftfeucht.
Der Knüller wäre noch ein Spektrometer :mrgreen:
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von mariapilz » Samstag, 14. Januar 2017 14:24

Wow. Was hat dich das dann gekostet?
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Samstag, 14. Januar 2017 14:28

mariapilz hat geschrieben:Wow. Was hat dich das dann gekostet?
Gute Frage. Der CO2-Sensor rund 30 €, der Temp/Feuchte-Sensor rund 6 €, das Board etwa 15 € (geht auch billiger) und das Display habe ich eben für unter 5 € gesehen, ich bin mir aber sicher, dass ich rund 16 € bezahlt habe. Das sind aber größtenteils Preise in Shenzhen (China) und man kann mit ein paar Wochen Lieferzeit rechnen. Hier ist alles teurer, aber auch erhältlich.

Da kommen aber noch einige Sachen dazu. Das Foliengewächshaus kostete auch ein paar Euro, dann kommt noch SD-Kartenleser und Real-Time-Clock, zwei Lüfter (Zuluft und Umluft), ein Heizelement, Funksteckdosen, ein Funksender (Bauteil) und irgendwas zum Befeuchten, möglicherweise ein Ultraschallnebler. Bei letzterem bin ich mir noch nicht schlüssig, da Nebel und Kondenswasser den CO2-Sensor killen könnten. Insgesamt komme ich bestimmt auf Kosten an die 150 €.

Wenn alles gut geht, mache ich vielleicht eine Anleitung zum Eigenbau und veröffentliche die auf Youtube und auf Instructables.com. Das Nachbauen ist dann kein großes Problem mehr und die Software liegt dann fertig vor. :wink: Oder ich baue mehrere davon und verkloppe die auf Ebay :mrgreen:
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Samstag, 28. Januar 2017 16:15

Kleines Update, auch wenn ich so viel gar nicht gemacht habe: Die Real-Time-Clock funktioniert, braucht aber eine neue Knopfzelle, da sie sonst die Uhrzeit "vergisst", wenn der Strom aus ist. Licht wird über eine Funksteckdose an und ausgeschaltet (im Moment 10-18 Uhr), so auch der Luftbefeuchter (da ich noch auf eine Lieferung warte, muss da ein alter Joghurtbereiter - mit Wasser - gefüllt herhalten).

Die Heizung wird dann später auch über eine Funksteckdose geregelt, wobei das noch nicht ganz sicher ist, da die nur mit 12V und nicht mit 230V läuft, also keine Gefahr droht.

Die Lüfter (ebenfalls 12V) werde ich vermutlich über sog. Optokoppler ansteuern, da der Microcontroller ja nur mit 5V läuft. Allerdings müsste ich die Geschwindigkeit dann wieder runter regeln und ich überlege noch, ob ich das nicht "quick und dirty" mache und die 12V-Lüfter einfach an 5V anschließe, dann bräuchte ich keine Optokoppler. Die 62,5 mA pro Lüfter wären vermutlich auch kein Problem.

Das Ganze heißt jetzt übrigens "Pilzparadies" 8)
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Sonntag, 29. Januar 2017 01:06

Heute habe ich noch den Ventilator für die Frischluftzufuhr montiert. Dazu habe ich einfach ein Loch - minimal kleiner als der Lüfter - in die Folie des Gewächshauses geschnitten, nur nicht am oberen Ende. Dann habe ich den Lüfter mit Isolierband vor dem Loch befestigt. Dadurch hängt der Folienfetzen quasi wie ein Vorhang innen vor dem Lüfter und verschließt das Loch einigermaßen, wenn der Lüfter nicht läuft. :)

Und so sieht das aus:
Untitled12.jpg
Natürlich ist das alles nicht notwendig, wenn man Pilze züchten will, es geht ja auch ohne. Aber das ermöglicht mir halt auch in einer kleinen Stadtwohnung so CO2-empfindliche Pilze wie Austernpilz zu ziehen. Heizen (wird selten nötig sein) ist später auch möglich und auch die Luftfeuchte wird geregelt, nur Kühlen kann ich nicht.
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Montag, 30. Januar 2017 00:15

Super spannend was du da machst. Wie viele Zuluft-Lüfter hast du denn verbaut? Wie wiel Luftvolumen (CFM, m^3/h, l/h) kann der Lüfter/die Lüfter denn pro Stunde einbringen? Und wie oft würden die dann ca. laufen? Ich hab mir auch ein Gewächshaus und Aquarium zusammengebastelt für die Fruchtung und bin am rumplanen wie viel Frischluft zugeführt werden müsste.

vG
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Dienstag, 31. Januar 2017 00:47

Hallo Oliver, dann teil ich dir mal mit was ich mir bzgl. der Beleuchtung zusammengerechnet habe. Die Infos hab ich aus dem Paper von Arjona et al. (2009): "Reproducible and controllable light induction of in vitro fruiting of the white-rot basidiomycete Pleurotus ostreatus", welches du glaub ich reingestellt hattest. Folgende Infos konnte ich daraus entnehmen:


a) Tag/Nacht-Zyklus: 12/12 (aber auch andere sind möglich)
b) Lichtspektrum: Cryptochrom-Rezeptoren reagieren sowohl bei 370nm (Violet) als auch bei 430-460nm (Blau)
c) Beleuchtungsstärke: bereits geringe Beleuchtungsstärken von Ev= 8-83 Lux reichten für eine erfolgreiche Fruktifikationseinleitung aus, höhere Stärken waren sogar hinderlich. Bei unseren Regalmaßen (0,5x0,7m) macht das eine Intensität F= 23-237 lm.
d) Farbtemperatur: Ab ~9000K wirkt Licht blau, allerdings besitzen viele Farbtemperaturen auch das Blauspektrum (in dem Paper sind die sogar erst über das Ausschlussprinzip mit cold white und Rot darauf gekommen, dass das blaue Spektrum das ausschlaggebende war, woeit ich das nachvollziehen konnte). Deshalb finde ich es wenig sinnvoll eine bestimmte Lichttemperatur zu empfehlen. ("Blaues" Licht von über 9000K besitzt auch andere banden in viel höherer Intensität, die ebenfalls hemmend wirken)
e) Dauer bis Fruchtung bei diesem Lichtregime: 4-6d

Erreicht kann dies bei unserem System z.B. mit diesen LEDs:
https://www.amazon.de/Timewanderer-5M16 ... u+ip65+smd
Die blauen LEDs haben ihre maximale Intensität im Wellenlängenbereich von 463‐472 nm, aber die Bande ist natürlich breiter (so wie ich das auf den Lurven sehen so zwischen 430-530nm), und liegt daher in unserem Bereich, den wir wollen) Ich würde einen 50 cm langen Streifen pro Regalfach verbauen. Das wären dann 30 LED-Chips. Ein 3528-Chip besitzt jeweils 6Lumen, macht also zusammen 180Lumen pro Regalfach, was perfekt passen müsste. Ein 3528-Chip hat einen Verbrauch von 0.06 Watt, das wären also 1,8W pro Regalfach, also 7,2 Watt für jedes Fach. Desweiteren ist das LED-Band IP65, also wasserdicht und kann daher auch bei sehr hoher Luftfeuchte eingesetzt werden.

Sind jetzt alles Rechnungen und Überlegungen meinerseits und alle ohne Gewähr. Ich hab eig nichts mit eTechnik und Beleuchtung zu tun und hab das alles versucht mit den Grundformeln der Physik zu berechnen. Fehler sind also nicht auszuschließen. Falls ich irgendwo einen Fehler gemacht habe korrigiert mich bitte!

vG
Julius
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Ständerpilz » Dienstag, 31. Januar 2017 01:14

Das klingt doch alles schon prima, Julius! Ich persönlich weiß noch nicht genau, wie ich das löse, da ich da gerne auch flexibel sein wollte. Oder zumindest sicher einen bestimmten Wellenlängenbereich abdecken. Schwarzlicht ist ja übrigens "violett", wie du schreibst und die liegen oft schon bei 400 nm oder höher. Es gibt natürlich auch UV-LED. Aber zu Versuchszwecken wäre es auch ziemlich toll, wenn man alle relevanten Wellenlängen ab ~370 zur Verfügung hat und diese dann mit Filterfolien filtert, so dass nur (oder hauptsächlich) die gewünschte Wellenlänge durch kann.

Es gibt aber auch kaltweiße Leuchtstoffröhren mit UV-Anteil für die Tierzucht etc. So eine habe ich im Moment im Einsatz. LED-Strips haben natürlich den Vorteil, dass man die LED einzeln ansteuern kann, also zum Beispiel nur jede 2. anschalten kann, wenn man denn möchte. Oder auch als Lauflicht :D Das ist zumindest mit Arduino alles kein Problem, ich weiß nicht, was die oft mitgelieferten Controller so können. Weiterer Vorteil der LED-Strips ist, dass man bequem mehrere, verschiedene nebeneinander setzen kann. Die Ideallösung habe ich noch nicht gefunden, aber hab auch nicht viel speziell darüber nachgedacht in letzter Zeit.
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Re: Foliengewächshaus

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Dienstag, 31. Januar 2017 12:19

Deine Idee alle relevanten Wellenlängenbereiche abzudecken finde ich interessant.
kaltweiße Leuchtstoffröhren mit UV-Anteil für die Tierzucht etc. So eine habe ich im Moment im Einsatz.
In dem Artikel heiß es, dass die "cold white" Lampen eine zu hohe Intensität besitzen und diese sich negativ auf das Wachstum ausüben:
"The results shown in Fig 3 suggest that the linear growth rate in monokaryon PC9 could be inversely correlated to the log of the white light intensity" ("Results"abschnitt: Seite 554-555)
Mit UV muss man aufpassen, da sich hier nur der Bereich mit der höchsten Wellenlänge, das "Nahe UV" AKA „Schwarzlicht“ AKA "UV-A" mit einer Bandbreite von 380-315 nm, eignet (der rezeptor reagierte bei 370nm). Aber soweit ich das jetzt gesehen habe, sind diese Tierzucht UV-Lampen hauptsächlich UV-A-Lampen mit ihrem maximum bei 340nm (und decken 370nm ab). Hm aber die Leuchtstoffröhren die ich gesehen habe haben alle so um die 1000 Lumen, was ja viel zu viel wäre!
"In this experiment, fruit bodies were observed by the 7th d of culture in 50 % of all cultures kept under illumination intensities ranging from 8 to 83 lux. In contrast, no fruiting was observed under complete darkness or under illumination at intensities of 190 lux or higher (Fig 3)."
Bei unseren Regalflächen wären das: F= 23-237 lm im optimalen Bereich und ab F=543 lm klappt es nicht mehr! Sind deine Röhren dimmbar? Weil ansonsten wären die zu stark. Vllt wären LED-Bänder da besser geeignet (zumal sie viel weniger Strom fressen)? z.B. diese hier:
https://www.amazon.de/store-HD-Schwarzl ... +band+uv+a
wenn man alle relevanten Wellenlängen ab ~370 zur Verfügung hat und diese dann mit Filterfolien filtert, so dass nur (oder hauptsächlich) die gewünschte Wellenlänge durch kann
Das Problem ist halt, dass die nur mit dem Ausschlussprinzip gearbeitet hatten, also nicht nur ausschließlich bestimmte Wellenlängen getestet hatten. Deswegen kann es auch sein, dass die Rezeptoren nicht genau bei 370 und zwischen 430-460nm anschlagen sondern knapp darüber oder drunter oder vllt haben sie auch mehrere feine Peaks innerhalb und um diese Bereiche. Ist aber nur eine Vermutung meinerseits. Deswegen würde ich da ein bissl Puffer um diese Bereiche herum lassen und kein monochromatisches Licht erzeugen. Aber probieren kannst du es gerne, wenns klappt wäre es auf jeden Fall eine Bereicherung für die Wissenschaft!

vG
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