Lebenserwartung Pilzmyzel?

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olli.d
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Lebenserwartung Pilzmyzel?

Beitrag von olli.d » Sonntag, 31. Januar 2016 19:41

Hallo,

hab ne Frage an die Fachleute.

Soweit ich das verstanden habe, kann sich eine Pilzzelle auch nur x mal teilen bevor sie mutiert.
Denke dadurch hat sich die Natur davor geschützt, dass ein Pilz ewig leben kann, auch wenn er optimale Bedingungen vorfindet.

Ein frischer Stamm (erzeugt aus Sporen und dann selektiert), in Petris oder auch Flüssignahrung hat also eine beschränkte Lebenserwartung

Körnerbrut kann nach meinem Wissensstand max. 5 mal weiter vermehrt werden.
Sprich aus einer Generation 1 max. Generation 5 erzeugt werden.
Das Fruchtungssubstrat dann auch noch ca. 3 mal weitervermehrt werden.

Wie aber geht ein profesioneller Pilzzüchter mit diesem Umstand um?

Das bedeutet doch, dass er sich kontinuierlich neue Stämme aus Sporen selektieren muss.
Eine Vermehrung aus Klonematerial, mit dem Ziel der verjüngung, dürfte in diesem Fall ja nichts bringen, richtig?

Folglich muss ja immer mit einer Ernte ein Sporenabdruck genommen werden, ein Stamm selektiert werden und dieser dann zum fruchten gebracht werden.
War das Ergebniss gut, kann dieser Stamm dann wieder x fach vermehrt werden.

Bitte korregiert mich wenn ich falsch liege.

Mfg Manu

Danach
Fungus austriacus
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Re: Lebenserwartung Pilzmyzel?

Beitrag von Fungus austriacus » Dienstag, 16. Februar 2016 20:48

Zu Mutationen kommt es nicht nach einer gewissen Anzahl von Teilungen, sondern laufend(Umwelteinflüsse, abschreiben der DNA/Zellteilung). Das bedeutet natürlich, wenn man einen Pilz jahre lang immer weiter züchtet, dass es zu einer veränderung der DNA kommt, aber nicht, dass das einen Einfluss auf die Sorte haben muss.
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