Wiesenchampignon Versuche

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BKY
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Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Mittwoch, 02. November 2016 16:04

Hallo,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet weil ich fragen zur Pilzzucht habe.

Ich habe vor 2-3 Wochen ein paar Gläser mit Wiesenchampignons angesetzt.
Ich habe dazu Weizen verwendet und habe ihn 2 Stunden in Wasser gekocht und danach in Gurkengläser getan, Löcher in die Deckel gemacht und Alufolie darübergetan.
Danach hab ich die Gläser im Dampfdruckkochtopf eine Stunde lang mit etwas Wasser und einem Drahtuntersetzer dazwischen sterilisiert.

Ein glas wurde mit Champignonfleisch geimpft und die anderen beiden mit Sporen von dem gleichen Champignon.
Zuerst begann das Fruchtkörperstück zu wachsen dann eine Woche später die mit den Sporen.
Das erste glas ist jetzt bis auf 3cm von unten vollgewachsen.
Ich hab die Gläser bei ca 21 -22 Grad im Zimmer stehen.

Seit ein paar Tagen wurde das Myzel ganz oben am Rand gelblich und seit heute ist es rosa/rötlich geworden.
Kann das von der gebildeten Oxalsäure kommen? Oder hat sonst jemand eine Idee.

Mein zweites Problem ist , dass ich das durchwachsene Glas dann in eine Mischung aus Kompost/Pferdemist und etwas Kalk tun wollte,
da ich keinen sauberen Gips habe. Ich habe auch nicht die Möglichkeit das Substrat im Kochtopf zu sterilisieren, da ich ihn noch zum Essen kochen brauche.
Geht es auch ohne Gips aber dafür mit Kalk?
Ich wollte versuchen die Champignons so wie die Boxen , die man kaufen kann im Haus fruchten zu lassen.

Könnte es auch funktionieren den Champignon auf weiterem Weizen in einer Kiste wachsen zu lassen und dann anschliessend Deckerde aus dem Garten draufzupacken?
Hab mir gedacht, dass das gehen müsste , da das Myzel ja auch auf dem Weizen wächst. Ansonsten hätte ich noch Stroh zur verfügung.

Ich wollte halt auf alles was irgendwie unsteril ist verzichten.

Hab leider keine Bilder von den Gläsern.
Ständerpilz
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 02. November 2016 19:23

Hallo,

ich tippe mal auf Kontamination. Oder hast du das "Champignonfleisch" steril entnommen und überimpft? Wenn nicht kannst du davon ausgehen, dass es sich um Kontaminationen handelt. Die Sporen brauchen einige Zeit um auszukeimen. Bin gespannt, ob das Glas so lange frei von Kontaminanten bleibt (Hefen, Schimmel etc.).

Champignons habe ich selbst nicht, daher kann ich dazu auch nicht gut Tipps geben. Da ist aber sicherlich schon einiges im Forum geschrieben worden. Such einfach mal über die Suchfunktion.

Grüße

Oliver
BKY
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Mittwoch, 02. November 2016 20:25

Danke für deine Antwort.
Ich glaub irgendwie nicht, dass es eine Kontamination ist es ist das Myzel selbst, das sich verfärbt hat.
Es war zuerst weiss und dann nach 1-2 Wochen wurde es dunkler , dann etwas gelblich und jetzt ist das Myzel rosa
in etwa wie rosa Zuckerwatte.
Ich werde morgen versuchen ein Substrat aus abgelagertem Pferdemist/Kompost und etwas Kalk anzumischen.
Ich glaube es wird höchste zeit für die Weizenbrut das sie umgesiedelt wird.

Ich habe weitgehend steril gearbeitet, alles abgekocht und die Nadeln ausgeglüht.
Das Stüch vom Champignon hab ich von innen genommen. Also die Kappe auseinandergebrochen und dann mit einem sterilisiertem
Messer ein Stück herausgeschnitten.

Die beiden Gläser mit dem Myzel aus der Sporenspritze scheinen etwas zu feucht zu sein. Es befindet sich milchige Flüssigkeit drinnen und das Myzel wächst an verschiedenen Stellen
Ich hab es vor einer Woche bei einem Glas durchgeschüttelt damit der Weizen schneller durchwächst.

Wenn man oben an den Öffnungen der Gläser riecht dann riecht es irgendwie wohlriechend aber nicht nach Pilzen.
BKY
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Mittwoch, 02. November 2016 20:41

Hab ein Bild von dem Glas mit dem Myzel gemacht. Man sieht schön die gelblichen und rosaroten Verfärbungen.

Bild

Bild

Bild
Zuletzt geändert von BKY am Mittwoch, 02. November 2016 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
Ständerpilz
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 02. November 2016 20:49

Zu den Verfärbungen muss jemand anders was sagen. Könnte noch normal sein, sieht jedenfalls für mich nicht sehr nach Kontamination aus.
BKY hat geschrieben:Ich habe weitgehend steril gearbeitet, alles abgekocht und die Nadeln ausgeglüht.
Das Stüch vom Champignon hab ich von innen genommen. Also die Kappe auseinandergebrochen und dann mit einem sterilisiertem
Messer ein Stück herausgeschnitten.
Okay! Das hatte sich erst so angehört, als hättest du einfach ein Stück Pilz reingeschmissen. :-D
Die beiden Gläser mit dem Myzel aus der Sporenspritze scheinen etwas zu feucht zu sein. Es befindet sich milchige Flüssigkeit drinnen und das Myzel wächst an verschiedenen Stellen
Ich hab es vor einer Woche bei einem Glas durchgeschüttelt damit der Weizen schneller durchwächst.
Milchige Flüssigkeit ist immer schlecht, das deutet auf Bakterien oder Hefen hin. Stauwasser sollte man nach Möglichkeit vermeiden, also Wassermenge genau anpassen. Ich würde für das Keimen von Sporen mehrere Agarplatten verwenden und jeweils nur sehr wenig Sporensuspension drauf geben (abhängig von der Konzentration).
Wenn man oben an den Öffnungen der Gläser riecht dann riecht es irgendwie wohlriechend aber nicht nach Pilzen.
Auch das ist kein gutes Zeichen, würde ich meinen. Kannst du den Geruch näher beschreiben? Alkoholisch vielleicht?
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Mittwoch, 02. November 2016 20:57

Hab noch zwei weitere Bilder eingefügt.

Ja alkoholisch geht hin und sehr wohlriechend, evtl. sogar nach reinigungs/desinfiziermittel.

Champignons sollten nach Anis riechen hab ich gelesen aber da war warscheinlich der Fruchtkörper gemeint.
Den selben Geruch hatte ich auch bei meinem Stockschwämmchen Versuch und dort bildete sich überall weisser Flaum auf meiner Buchenholzchips/Weizen Mischung.
Dort hab ich allerdings nicht sterilisiert nur Weizen mit Buchenholzchips gekocht und danach in mit kochendem Wasser ausgespülte Gläser getan.
Innerhalb einer Woche wuchs aus fast jedem Buchenholzchip sehr schnell weisses Myzel heraus hab es dann entsorgt weil das Stück Stockschwämmchen war noch ganz normal.

Bei dem Champignon war ich mir sicher, dass es das richtige Myzel ist da ich gesehen hab wie die Fäden aus dem Stück herauswuchsen und das Glas besiedelten.

Also gären tut das in den Gläsern nicht, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich hätte ein Mikroskop , damit könnte ich die Flüssigkeit auf Bakterien testen zumindest wenn sie groß genug sind.
Das Myzel könnt ich auch unters Mikroskop legen aber ich weiß nicht wie das aussehen sollte. Aber dazu müsste ich die Gläser öffen und das möchte ich nicht.
Die mit der Flüssigkeit sind mir eh egal. Ich werd nur das große benutzen dort ist alles trocken.
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 02. November 2016 21:15

BKY hat geschrieben:Ja alkoholisch geht hin und sehr wohlriechend, evtl. sogar nach reinigungs/desinfiziermittel.
Hefen? Die vergären Inhaltsstoffe zu Alkohol.
Champignons sollten nach Anis riechen hab ich gelesen aber da war warscheinlich der Fruchtkörper gemeint.
Afaik nicht der Zuchtchampignon Agaricus bisporus, den du wahrscheinlich hast.
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Mittwoch, 02. November 2016 21:22

Ich glaub nicht, dass es ein Zuchtchampignon ist. Da ich ihn auf einer Wiese gesammelt hab, die mit Gülle gedüngt wird.
Und er hatte auch die spezielle Wiesenchampignonform. Hab eben auf Wikipedia geschaut, dort steht aber auch, dass er keinen spezifischen Geruch hat.

Ich hab nur angst, dass mir mein Myzel kaputt geht, wenn ich es in das unsterile Kompostsubstrat gebe.
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 02. November 2016 22:14

BKY hat geschrieben:Ich glaub nicht, dass es ein Zuchtchampignon ist. Da ich ihn auf einer Wiese gesammelt hab, die mit Gülle gedüngt wird.
Und er hatte auch die spezielle Wiesenchampignonform. Hab eben auf Wikipedia geschaut, dort steht aber auch, dass er keinen spezifischen Geruch hat.
Dann könnte es z. B. ein Anischampignon sein. Man sollte aber schon in etwa, wissen, was man sich da heran züchtet. Es gibt auch giftige Vertreter in der Champignon-Familie.
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Donnerstag, 03. November 2016 09:05

Ja ich bin mir ziemlich sicher dass es ein Wiesenchampignon ist (Agaricus campestris)

Die Sache mit den Weizenkörnern direkt als Medium zum fruchten würde mich noch sehr interessieren.
Wenn man dann Deckerde drübermacht müsste es doch das gleiche sein wie wenn man durchwachsenes Kompost/Mistsubstrat hat.

Man findet im ganzen Internet keine Hinweise auf eine Alternative zu Kompostsubstrat für Champignons.
Auch weiß ich nicht ob der Wiesenchampignons die gleiche Zusammensetzung verträgt.

Falls es sich wirklich um den Anischampignon handelt dann kann man ihn ja nachher auch noch bestimmen wenn ich Fruchtkörper davon habe.
Essbar wäre er in beiden Fällen. Weiß jetzt gerade nicht wie Anis schmeckt aber der Geruch hat etwas leicht süßliches.

Edit: Hab gerade noch etwas gegoogelt und bin mir jetzt nicht mehr ganz so sicher welcher es sein könnte.
Der Anis-Champignon auf Wikipedia hat einen ähnlich dreckigen Hut wie meine Exemplare hatten und beim dünnfleischigen Anis-Egerling steht dabei,
dass der Fruchtkörper Nach Anisöl/Mandeln riecht. Das würde auf mein Myzel zutreffen aber halt nicht auf den Fruchtkörper aus dem das Myzel stammte
der roch einfach nur nach Pilz/Champignon. Ich lass mich einfach überraschen und stell dann Bilder rein falls was daraus wächst.
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Donnerstag, 03. November 2016 13:37

Also ich hab nochmal geschaut und bin auf die Idee mit dem Strohballen gestoßen.
Die haben geschrieben dass man den Strohballen befeuchten soll und ihn auf 15-20cm zerteilen soll und dann beimpfen.
Allerdings stand da nichts von einer Deckerde. Aber auf dem Bild auf der Seite konnte man bewachsenes Stroh sehen und darauf war Deckerde und dann wuchsen da die
Champignons raus.

Ich will mir jetzt stroh holen und es in eine kleine Kiste stopfen und vorher im Dampkochtopf abkochen.
Meint ihr das funktioniert? Oder sollte ich Gips oder Kalk untermischen. Sind die Nährstoffe im Stroh genug für ein paar Fruchtkörper?
Geht normaler Kompost aus dem Komposthaufen als Deckschicht?
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Donnerstag, 03. November 2016 14:05

Hab gerade etwas von Myzel entnommen und unters Mikroskop gelegt.

Vergrößerung ist 1280x:

Bild Bild Bild
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von Lauscher » Donnerstag, 03. November 2016 16:13

Hallo BKY,

mit Champizucht habe ich keine Erfahrung und kann daher nicht viel dazu sagen.
Deine Mikroskopbbilder sehen seltsam aus. Das erste und dritte Bild zeigen sicher kein Champimyzel, eventuell ist es eine mehrzellige Hefe. Champisporen sind es auch nicht, die sehen noch einmal ganz anders aus.
Myzel von Kulturpilzen bildet ein vernetztes Geflecht aus, wie ich es auf dem mittleren Bild erkenne; das läßt sich jedoch nicht vergrößern, der Link stimmt nicht.

Besser ist es, Bilder im Forum hochzuladen statt bei externen Anbietern. Hier ist beschrieben, wie es geht: viewtopic.php?p=28279#p28279

Kulturchampignons werden auf fermentiertem Pferdemist gezüchtet, die Abdeckerde sollte eher nährstoffarm sein und dient vor allem als luftiger Wasserspeicher. Es gibt aber auch Champignonsorten, die auf reinem Stroh wachsen. Genauer kenne ich mich leider nicht aus.

Viele Grüße, Martin
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Donnerstag, 03. November 2016 19:52

Also hier nochmal das mittlere Bild. Vergrößerung ist kleiner als 1280:

Bild

Das Myzel ist zusammengeknüllt und ich kanns deswegen nicht richtig Mikroskopieren. Ist etwas schwer es auf den Objektträger zu tun.

Hab bevor ich die Gläser angesetzt habe Bilder von den Sporen gemacht:

Bild

Ich hab mich auch gewundert was diese komischen Dinger sind. Habs mir so erklärt dass sich diese Dinger gelöst haben als ich Wasser aufs Myzel getan hab
und dann dan Deckglas raufgemacht habe. Diese Dinger sind dann unterm Mikroskop umhergeschwommen bzw. dem Wasserstrom gefolgt.
Man sieht sie auch nur mit 1280x Vergrößerung sonst sieht das Myzel ganz normal aus wie viele Fäden.
Mir kam es so vor als ob diese Dinger aus dem Myzel kamen als ich es im Wasser hatte und gequetscht habe.

Evtl. kann noch jemand was dazu sagen.

Das mit dem Champignon der ohne Deckschicht wächst hört sich sehr gut an.

Ich hab mein großes Glas heute in eine Mischung aus Stroh Kompost und 5- 10 Prozent Dolomitkalk getan (hoffentlich nicht zuveil) . Hab auf das Substrat kochendes Wasser geschüttet und es anschließend
in einem Topf gekocht bis das meiste Wasser verschwunden war und noch etwas Blumenerde reingetan. Leider ist das jetzt nicht 100 Prozent steril und leider ziemlich feucht.
Aber das Myzel ist schon drinnen. Als ich es aus dem Glas holte mit einem Löffel fiel mir auf dass es zusammen mit dem Weizen einen verdammt festen Klumpen gebildet hat.
Es steht jetzt bei ca 22 Grad und ist in einer Transparenten Kunstoffbox abgedeckt mit Frischhaltefolie.
ich befürchte dass das Myzel jetzt schon fruchten wird da zuviel Sauerstoff zwischen Boden und Folie ist. Aber wär mir auch recht. Ich möchte nur dass etwas wächst.
Hätte mir sowieso nicht gedacht dass das mit der Körnerbrut so gut funktioniert.
Man könnte theoretisch damit Stellen im Garten beimpfen an denen dann Champignons wachsen.
BKY
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Re: Wiesenchampignon Versuche

Beitrag von BKY » Dienstag, 08. November 2016 16:37

Also das Myzel aus dem großen Glas ist jetzt in einer großen durchsichtigen Box
in der ich Kompost/Stroh habe allerdings ist alles viel zu feucht. Ich glaub nicht dass es
vom Myzel durchwachsen werden kann, allerdings ist die ganze Oberfläche schon vollgewachsen.

Das dritte Glas hab ich vorhin in einen Beutel getan mit Kalk und Blumenerde in der ziemlich viele Fasern waren.
Als ich das Myzel rausholte fiel mir auf dass es genauso roch wie Camembert (Weißschimmel) und die feuchten Weizenkörner
darunter stanken verfault. Ich habs jetzt trotdem mal aufgehoben evtl. kann sich das Champignonmyzel durchsetzen falls eines vorhanden ist.

Aus dem zweiten Glas erhoffe ich mir auch nicht viel da es ähnlich feucht aussieht wie das dritte.

Habe heute Steinchampignons auf Agartine/Weizensud Nährboden angesetzt weiß allerdings nicht ob es damit geht. Mal sehn.
und ein Steinchampignonmyzelstück auf Weizen wieder im großen Glas.

Den Geruch den das große Glas hatte hab ich jetzt in der ganzen Box. Ich bin mir sicher dass es das Myzel ist was so riecht.

In meinem Glas mit Flüssignährlößung (Honigwasser) wächst jetzt nach einem Monat Myzel. Bin mir nicht sicher ob es die Champignonsporen sind.

Ich werd weiterprobieren bis es klappt.
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