Einsteiger in die Pilzzucht

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Witan
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Einsteiger in die Pilzzucht

Beitrag von Witan » Samstag, 04. Februar 2017 16:03

Hallo,

Ich bin schon seit meiner frühen Kindheit ein passionierter Waldpilzsammler und fand es immer etwas schade, dass ich im Winter nicht meiner Leidenschaft in dem Maßstab nachgehen kann und habe mich daher angefangen für die Pilzzucht zu interessieren. Zwar sammle ich auch im Winter gerne Austernseitlinge, Samtfußrüblinge und Judasohren, doch ist nach 2 - 3 Sammelschüben meistens Schluss.

Ich habe mir daher schon ein bisschen was über die Pilzzucht angelesen und entschieden, mich hier in diesem Forum anzumelden, um möglichst sicher in das Thema Pilzzucht einzusteigen, da ich genug Platz hätte, um eine größere Hobbyzucht aufzubauen, die vielleicht auch ein paar Freunde und Nachbarn mit Pilzen versorgen könnte =)

Wie erwähnt habe ich zwar sehr viel Platz, wir besitzen eine große Industriehalle mit mehren Räumlichkeiten, die jedoch allesamt im Winter sehr kalt sind und im Sommer maximal an Kellertemperatur kommen und sogar ein großer Bezirk der Halle, welcher früher als Gewächshaus genutzt wurde, sprich überall Glaswände besitzt, jedoch leider im Winter sehr niedrige Temperaturen aufweißt.

Platz sollte es eigentlich genug geben, ich würde mich jedoch wirklich über Vorschläge freuen, wie ich diese Räume kostengünstig den Pilzzuchtbedingungen angleichen kann, sprich Platz und Licht ist da, nur die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur anpassen...

Ansonsten sollte ich alle wichtige Ausstattung für die Zucht besitzen: Eigene Laminar Flowhood ist im Bau, Autoklav, kleiner Ultraschallvernebler, sehr viele große Plastikkisten für das fertige Substrat, Sterilium, Handschuhe, Mundschutz, Petrischalen, Agar Agar, Malzextrakt, Spritzen, Skalpell, reichlich Einmachgläser mit Filterwatte und auch Filterbeutel, Hygrometer und Thermometer.

Jeweils 30 kg Weizenkleie, Weizenkörner, Buchenspäne fein, Buchenspäne grob und Stohgehäcksel, Vermiculit, Kohlensaurer Naturkalk.

Zudem natürlich Pilzbrut, aber auch schon ein paar Sporenabdrücke.

Sollte ich etwas wichtiges vergessen haben, kann man mir das ruhig sagen^^


Aber nun zu meinem Schnellkochtopf, welcher komplett aus Aluminium ist aber keine Druck- oder Temperaturanzeige hat:

Ich habe neulich versucht in ihm ein paar Filterbeutel mit Substrat auf der kleinen Herdplatte zu sterilisieren, zum Glück sind die Beutel dabei nicht verbrannt, da der Schnellkochtopf auch keinerlei Möglichkeiten bietet Boden und Wände nicht zu berühren, leider sind die größeren Beutel mit Substrat trotzdem von Schimmel befallen worden...

Daher zu den Fragen:

-Mein Topf hat einen Bodendurchmesser von 36 cm und passt auf keine Herdplatte von mir. Wir haben eine ausreichend große Gasherdplatte, jedoch frage ich mich, ob es nicht auch eine elektrische Möglichkeit für den Topf gibt, die ich kaufen könnte?

- Wie viel Wasser muss in den 32 Liter Topf geben, damit alles passt. Es gibt leider nur eine französische Anleitung zum Topf, daher wäre eine Faustregel gut.

- Angeblich sollen die Beutel auch mindestens 121 °C aushalten, ich weiß aber nicht, ob das auch für die Wände des Topfes gilt? Muss ich da wirklich etwas finden, damit die Beutel nicht das Metall berühren und wenn ja, was bietet sich da an?

- Woran erkenne ich, dass der Topf wirklich ausreichend Wärme hat um gut zu sterilisieren, da der Topf ja keine Druck und Temperaturanzeige hat?

Ich bedanke mich für jede Hilfe im voraus =)
Ständerpilz
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Re: Einsteiger in die Pilzzucht

Beitrag von Ständerpilz » Samstag, 04. Februar 2017 21:57

Hallo,
Witan hat geschrieben: Daher zu den Fragen:

-Mein Topf hat einen Bodendurchmesser von 36 cm und passt auf keine Herdplatte von mir. Wir haben eine ausreichend große Gasherdplatte, jedoch frage ich mich, ob es nicht auch eine elektrische Möglichkeit für den Topf gibt, die ich kaufen könnte?
Es gibt doch einzelne E-Platten zu kaufen. Sicher auch in allen denkbaren Größen für professionelle Verwender, wie Caterer etc.
- Wie viel Wasser muss in den 32 Liter Topf geben, damit alles passt. Es gibt leider nur eine französische Anleitung zum Topf, daher wäre eine Faustregel gut.
Das Wasser darf das Sterilisiergut nicht berühren. Bis knapp drunter wäre also völlig okay. Am Ende des Autoklaviervorganges und nach Abkühlen sollte immer noch genug Wasser drin sein. Wenn zu wenig Wasser drin ist, steigt die Temperatur und du verkohlst dir dein Sterilisiergut.
- Angeblich sollen die Beutel auch mindestens 121 °C aushalten, ich weiß aber nicht, ob das auch für die Wände des Topfes gilt? Muss ich da wirklich etwas finden, damit die Beutel nicht das Metall berühren und wenn ja, was bietet sich da an?
Was meinst du? 121°C sind 121°C. So lange genug Wasser im Topf ist und du elektrisch heizt, sollten die Wände nicht heißer werden.
- Woran erkenne ich, dass der Topf wirklich ausreichend Wärme hat um gut zu sterilisieren, da der Topf ja keine Druck und Temperaturanzeige hat?
Ist das so einer mit einem Gewicht? Könnte man theoretisch ausrechnen, wieviel Druck der bildet. Aber um es einfach zu halten: Es gibt auch sog. Autoklavierband. Das ist wie Tesakrepp, färbt sich aber an bestimmten Stellen schwarz, wenn eine ausreichende Temperatur erreicht wurde.

Grüße

Oliver
Witan
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Re: Einsteiger in die Pilzzucht

Beitrag von Witan » Samstag, 04. Februar 2017 22:44

Es gibt doch einzelne E-Platten zu kaufen. Sicher auch in allen denkbaren Größen für professionelle Verwender, wie Caterer etc.
Also ich habe einige Stunden im Internet nach etwas passendem gesucht und leider nichts für 36 cm Durchmesser gefunden. Habe auch den Verkäufer gefragt, welcher mir einen Gasherd empfahl und auch nochmal in der SB Union nach etwas ausschau gehalten und nicht gefunden...
Das Wasser darf das Sterilisiergut nicht berühren. Bis knapp drunter wäre also völlig okay. Am Ende des Autoklaviervorganges und nach Abkühlen sollte immer noch genug Wasser drin sein. Wenn zu wenig Wasser drin ist, steigt die Temperatur und du verkohlst dir dein Sterilisiergut.
Also, das mit dem "Wasser darf es nicht berühren" wird schwer, da ich ja den Beutel direkt auf den Boden des Schnellkochtopfes legen muss, da es leider keinen Einsatz oder sowas gibt und ich jetzt auch nicht weiß, wo ich etwas passendes herbekomme... so etwas wurde nicht mitgeliefert...
Was meinst du? 121°C sind 121°C. So lange genug Wasser im Topf ist und du elektrisch heizt, sollten die Wände nicht heißer werden.
Ok, war mir halt unsicher, da ich die Wassermenge nicht abschätzen kann, die benötigt wird, zudem werde ich wohl in Zukunft mit Gas heizen müssen, wenn ich keine Platte finde. Ist da etwas zu bedenken?
Ist das so einer mit einem Gewicht? Könnte man theoretisch ausrechnen, wieviel Druck der bildet. Aber um es einfach zu halten: Es gibt auch sog. Autoklavierband. Das ist wie Tesakrepp, färbt sich aber an bestimmten Stellen schwarz, wenn eine ausreichende Temperatur erreicht wurde.
Also, ob er ein Gewicht hat, kann ich schwer sagen, da es mein erster Schnellkochtopf ist und ich von so Teilen eigentlich keinerlei Ahnung habe. Hab mir den extra wegen der Pilzzucht angeschafft und dachte erst, ich werde das schon mit der Anleitung lernen, die leider wie gesagt nur auf französisch ist. Es handelt sich halt um einen SCHNELLKOCHTOPF CLASSIC - 32 LITER - PRESSION COCOTTE MINUTE ALUMINIUM SERIE, falls das weiterhilft.

Das mit dem Autoklavierband ist hingegen ein echt nützlicher Vorschlag, werde mir sowas dann auf jeden Fall besorgen!
Ständerpilz
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Re: Einsteiger in die Pilzzucht

Beitrag von Ständerpilz » Samstag, 04. Februar 2017 23:09

Witan hat geschrieben:Also ich habe einige Stunden im Internet nach etwas passendem gesucht und leider nichts für 36 cm Durchmesser gefunden. Habe auch den Verkäufer gefragt, welcher mir einen Gasherd empfahl und auch nochmal in der SB Union nach etwas ausschau gehalten und nicht gefunden...
Wieviel willst du denn ausgeben?

Beispiel: https://www.gastro-hero.de/Bartscher-El ... lsrc=aw.ds
Also, das mit dem "Wasser darf es nicht berühren" wird schwer, da ich ja den Beutel direkt auf den Boden des Schnellkochtopfes legen muss, da es leider keinen Einsatz oder sowas gibt und ich jetzt auch nicht weiß, wo ich etwas passendes herbekomme... so etwas wurde nicht mitgeliefert...
Kurz und schmerzlos: das geht so aber nicht! Man macht das nicht aus Spaß oder weil es schicker aussieht ;)
Ok, war mir halt unsicher, da ich die Wassermenge nicht abschätzen kann, die benötigt wird, zudem werde ich wohl in Zukunft mit Gas heizen müssen, wenn ich keine Platte finde. Ist da etwas zu bedenken?
Die übliche Vorsicht bei offenen Flammen. Gut lüften, nichts abfackeln.
Also, ob er ein Gewicht hat, kann ich schwer sagen, da es mein erster Schnellkochtopf ist und ich von so Teilen eigentlich keinerlei Ahnung habe. Hab mir den extra wegen der Pilzzucht angeschafft und dachte erst, ich werde das schon mit der Anleitung lernen, die leider wie gesagt nur auf französisch ist. Es handelt sich halt um einen SCHNELLKOCHTOPF CLASSIC - 32 LITER - PRESSION COCOTTE MINUTE ALUMINIUM SERIE, falls das weiterhilft.
Wie auch immer, müsste auf jeden Fall reichen. Klar ist Temperatur und Druck nicht ganz unwichtig, aber bei Anfänger scheitert es imho eher an anderen Dingen.

Wichtig ist u.a.:

- kein Kontakt der Gläser mit dem Wasser!
- Gläser nicht verschließen, sondern den Deckel nur lose auflegen!
- Aufheizen, bis geschlossener Dampf und keine Luft mehr aus dem Ventil strömt. Erst dann schließen und Druck aufbauen!
- Die Sterilisationszeit beginnt, wenn der Druck erreicht wurde.
- Nach der Sterilisationszeit ausschalten und mindestens so weit abkühlen lassen, bis er völlig drucklos ist! Am besten erst öffnen, wenn er nur noch handwarm ist.
- Nach dem Öffnen gleich die Deckel fest aufschrauben!

Was deinen Schnellkochtopf angeht, kann ich dir auch nicht helfen. Im Zweifel hol dir einen neuen mit Einsatz und irgendeiner Art Druckanzeige. Oder gleich einen geeigneten Autoklaven. Lohnt sich auf jeden Fall bei deinem Platzangebot, sogar ein richtig großer Autoklav wäre angebracht. Wenn du dir das leisten kannst und willst, würde ich keine halben Sachen machen. Immerhin hast du ja schon eine Impfbank in Planung, warum sparst du beim Autoklav?
Witan
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Re: Einsteiger in die Pilzzucht

Beitrag von Witan » Sonntag, 05. Februar 2017 11:41

Wieviel willst du denn ausgeben?

Beispiel: https://www.gastro-hero.de/Bartscher-El ... lsrc=aw.ds
Oh, das ist ja ne Crepesplatte, war mir gar nicht bewusst, das ich das Teil auch verwenden kann^^ Danke auf jeden Fall.

Preis ist so eine Sache, ich bin ja Botanikstudent und habe kein wirkliches Einkommen. Habe die Pilzzucht, neben dem langjährigen Pilzesammeln aber als mein Hobby entdeckt und in unserer Halle auch genug Platz wie oben erwähnt. Muss ich mal schauen, ob ich soviel ausgeben möchte.
Kurz und schmerzlos: das geht so aber nicht! Man macht das nicht aus Spaß oder weil es schicker aussieht ;)
Das ist mir nun auch bewusst geworden, jedoch brauche ich dafür dann wohl eine provisorische Lösung, da ich wohl kein Geld mehr für einen weiteren Schnellkochtopf habe ^^
Was deinen Schnellkochtopf angeht, kann ich dir auch nicht helfen. Im Zweifel hol dir einen neuen mit Einsatz und irgendeiner Art Druckanzeige. Oder gleich einen geeigneten Autoklaven. Lohnt sich auf jeden Fall bei deinem Platzangebot, sogar ein richtig großer Autoklav wäre angebracht. Wenn du dir das leisten kannst und willst, würde ich keine halben Sachen machen. Immerhin hast du ja schon eine Impfbank in Planung, warum sparst du beim Autoklav?
Ich denke, du hats mir bereits mehr als genug geholfen =) Die Temperatur werde ich dann wohl mit dem Autoklavierband feststellen, man müsste halt nur noch eine Lösung dafür finden, dass das Wasser nicht das Substrat berührt, eventuell da noch eine Idee?

Einen großen Autoklav würde ich mir natürlich sehr gerne besorgen, dafür fehlt mir als Student aber wohl momentan wirklich das Geld. Mein Schnellkochtopf kostet ja bereits regulär 500 Euro, ich hab ihn aber glücklicherweise viel billiger bekommen. Bei der Impfbank musste ich glücklicherweise auch nicht so viel ausgeben, da ich die einzelnen Teile recht preisgünstig erhalten konnte, dafür aber jetzt alles selber zusammenbauen muss, wofür es hier im Forum aber glücklicherwiese eine schöne Anleitung gibt =)

Danke für die viele Tipps, die ich auf jeden Fall beachten werde!
Ständerpilz
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Re: Einsteiger in die Pilzzucht

Beitrag von Ständerpilz » Sonntag, 05. Februar 2017 14:24

Witan hat geschrieben:Preis ist so eine Sache, ich bin ja Botanikstudent und habe kein wirkliches Einkommen. Habe die Pilzzucht, neben dem langjährigen Pilzesammeln aber als mein Hobby entdeckt und in unserer Halle auch genug Platz wie oben erwähnt. Muss ich mal schauen, ob ich soviel ausgeben möchte.
Hauptsache das mit dem Einkommen ändert sich nach dem Studium. ;) Wo sind denn deine Hallen? Wahrscheinlich nicht in NRW, oder? Dann könnte man sich vielleicht zusammen tun. ;)
Das ist mir nun auch bewusst geworden, jedoch brauche ich dafür dann wohl eine provisorische Lösung, da ich wohl kein Geld mehr für einen weiteren Schnellkochtopf habe ^^
Hm, wo könnte man an der Uni bloß einen Autoklaven finden ... ;)

Guck doch mal in den Wikipedia-Artikel zu Sterilisation. Dort steht auch was zur fraktionierten Sterilisation (Tyndallisation). Das dürfte für dich interessant sein.
Ich denke, du hats mir bereits mehr als genug geholfen =) Die Temperatur werde ich dann wohl mit dem Autoklavierband feststellen, man müsste halt nur noch eine Lösung dafür finden, dass das Wasser nicht das Substrat berührt, eventuell da noch eine Idee?
Ja, nimm einfach etwas, was passt und nicht zu viel Wasser verdrängt. Steine sind also nicht so gut. Aber im Baumarkt gibt es z. B. Aluprofile, die man sich ablängen und zurecht biegen kann.
Einen großen Autoklav würde ich mir natürlich sehr gerne besorgen, dafür fehlt mir als Student aber wohl momentan wirklich das Geld. Mein Schnellkochtopf kostet ja bereits regulär 500 Euro, ich hab ihn aber glücklicherweise viel billiger bekommen.
Nur, damit du ein Sparziel hast: Es gibt verschiedene Bauformen bei Autoklaven, u.a. eben auch die "Schnellkochtopf-Form", also z. B. Certoklav oder All-American Pressure Cooker. Auch die Bundeswehr hat solche Autoklaven (BW-Autoklav). Die sind gut geeignet für Pilzfreunde. Da würde ich die Augen offen halten. Oder du planst gleich größer und arbeitest auf einen riesigen Autoklaven hin. Die kriegt man mit etwas Glück günstig generalüberholt beim Hersteller. Wenn dich das interessiert, dann frag mal Lauscher hier im Forum. Noch hat der aber kein Internet, glaube ich.
Bei der Impfbank musste ich glücklicherweise auch nicht so viel ausgeben, da ich die einzelnen Teile recht preisgünstig erhalten konnte, dafür aber jetzt alles selber zusammenbauen muss, wofür es hier im Forum aber glücklicherwiese eine schöne Anleitung gibt =)
Auch Impfbänke gibt es an der Uni hin und wieder ;) Ich weiß ja nicht, wo deine Interessen genau liegen, aber wenn du dich für ein Institut mit richtigem Labor entscheidest und dich gut mit dem Professor verstehst, dann bist du gut gerüstet. Ich vermute mal, dass du dich noch im Grundstudium befindest, oder?
Danke für die viele Tipps, die ich auf jeden Fall beachten werde!
Keine Ursache.

Grüße

Oliver
Witan
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Re: Einsteiger in die Pilzzucht

Beitrag von Witan » Samstag, 06. Mai 2017 10:48

Ich bitte vielmals um Verzeihung, dass ich jetzt erst antworte, jedoch war ich zeitlich und gesundheitlich sehr eingeschränkt.

Ich danke nocheinmal sehr für alle Tipps, die mir zur Pilzzucht so gegeben wurden, ich werde sie auf jeden Fall im Hinterkopf wahren und eventuell in Zukunft wieder anwenden. Jedoch habe ich, nachdem ich mich in einem anderen Beitrag ja auch genauer zur unsterlien Pilzzucht informiert habe (welche nicht empfehlenswert ist und kaum zu funktionieren scheint), für mich entschieden, dass die Pilzzucht für mich nicht das richtige Hobby ist.

An sich finde ich die Pilzzucht sehr interessant, jedoch als Hobby von der Ausbeute kaum lohnenswert, da ich mit meinen Sammelkentnissen in der Wildnis durchaus viel lohnenswertere Erträge erzielen kann ohne wirklich viele Nerven und Kleinstaufwand zu opfern und gleichzeitig auch mehr Spaß beim suchen zu haben.

Die Pilzzucht kommerziell zu nutzen, erscheint mir da schon interessanter, jedoch habe ich beruflich auch eher andere Ziele, weshalb eine kommerzielle Zucht allein zeitlich nicht mehr in den Rahmen passt.

Zusammenfassend finde ich, dass die Pilzzucht aus Hobbyperspektive durchaus etwas für jeden ist, der gerne frische Pilze haben möchte und sich nicht mit Wildpilzen auskennt, zugleich auch viel Spaß an sehr steriler Kleinarbeit findet. Für mich spielt dann wahrscheinlich noch am meisten die Freude mit, sich an jedem kleinem Erfolg zu erfreuen und das Wachstum zu beobachten, was wahrscheinlich auch auf viele zutrifft. Wie jedoch erwähnt ist mir hierzu die sterile Feinarbeit zu aufwendig/nervenaufreibend. Ich hatte daher wirklich noch auf unsterlie Zuchtchancen gehofft, die auch regelmäßig ein schönes Pilzgericht bescheren können.

Daher werde ich jetzt wohl bei der Waldpilzsuche bleiben, die ich bereits viele Jahre sehr erfolgreich durchführe und wünsche allen Züchtern weiterhin viel Spaß udn Erfolg, eventuell hört man Mal wieder voneinander!
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