Idiotenauster

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ChristianX
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Idiotenauster

Beitrag von ChristianX » Dienstag, 05. März 2019 13:04

Hallo zusammen,

ich suche nach dem perfekten Austernpilz für Anfänger (oder vielleicht besser gesagt: dem besten Kompromiss). Idiotensicher quasi. Folgende Anforderungen:
  • Möglichst ganzjährig zu halten, indoor sowie outdoor (outdoor+Winter jetzt mal außen vor). D.h. möglichst breiter Temperaturbereich und möglichst keine Notwendigkeit eines Temperaturreizes zum Fruchten.
  • Unsterile Zucht, also aggressives Wachstum.
  • Möglichst geringe Anforderungen an das Substrat. Indoor stelle ich mir eine Strohpelletbasis vor, vielleicht mit Beimischung von Kaffeesatz oder Holzspänen, outdoor auf Holzstämmen. Outdoor würde ich auch gerne ein bisschen experimentieren, mit allem möglichen Zeugs, was im Garten so anfällt (Schilf, Bambus, Häcksel vom Obstbaumschnitt - aber vielleicht sind für solche Abfallverwertung andere Pilze besser geeignet?)
  • Möglichst wenig Verwechslungsmöglichkeiten.
  • Gut schmecken soll er natürlich auch.
Nach allem was ich bisher gelesen habe, scheinen Lungenseitling (Pleurotus pulmonarius) und Ulmenseitling (Hypsizygus ulmarius) diese Anforderungen
am besten zu erfüllen? Aber warum werden die "gefühlt" weniger gezüchtet als Pleurotus ostreatus?

Wie seht ihr das? Wo seht ihr die Vor-/Nachteile der unterschiedlichen Austernpilze? Was ist eurer Meinung nach die beste Idiotenauster?

Gruß Christian
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Monti
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Re: Idiotenauster

Beitrag von Monti » Sonntag, 10. März 2019 17:29

Ich denke, die Auster (Pleurotus Ostreatus) ist für den Zweck schon gut geeignet, ich muss aber auch sagen, dass ich mit den anderen Pleurotus Arten noch keine Erfahrungen habe. Die Kulturauster braucht auch keinen Kältereiz im Gegensatz zur bei uns heimischen Auster.
Die sollte eigentlich alle deine Anforderungen erfüllen. Bei Kaffeesatz und anderen nährstoffreichen Zusätzen musst du dir etwas überlegen, wie du Konti's für eine Zeit lang (wenigstens eine Woche) unter Kontrolle halten kannst. Dazu lese dich am besten mal im Unsterilen Forumsbereich etwas ein. Es gibt verschiedene Ansätze und Möglichkeiten.

Zum "Resteverwerten": Ich hab letzte Woche verschiedene Gartenabfälle gehäckselt (Weidenruten, Rosen-, Himbeer-, Brombeer- und Aprikosenschnitt). Alles (etwa 500 g) im Beutel in der Micro erhitzt bis zum Kochen. Anschließend mit 200 g besiedeltem Kaffesatz der Kulturauster beimpft. Heute ist alles durchwachsen und Kontifrei, muss aber noch etwas intensiver durchwachsen vor dem Fruchten.

So sah das gehäcksel aus:
20190302_142844.jpg
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