Welches Holz für Austernpilze?

Vergrabene Blöcke, Strohballen, Stämme, Beimpfen, Lagern, Standort

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Austernfreund
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Beitrag von Austernfreund » Mittwoch, 01. April 2009 12:57

Habe leider keine allgemeine Ecke gefunden für meine Frage:

Wie kann ich hier die Bilder einstellen?
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Beitrag von Mycelio » Mittwoch, 01. April 2009 18:19

Schau mal hier:
Wichtig: Fotos einfügen, so geht's

Grüße, Carsten
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Beitrag von Waldfreund » Mittwoch, 01. April 2009 18:30

Beide Pilzarten die Du hast sind recht aggressiv in ihrer Ausbreitung, Du könntest also Myzel von sauberen Wuchsstellen entnehmen und auf Dübel oder Stroh (oder auch Agar) setzen wenn Du auf eine Neubestellung verzichten willst. In wenigen Wochen kannst Du dann erneut durchstarten. Man ist ja eigentlich nur richtig eingeschränkt, falls man komplett draußen züchtet, wenn noch ein Regal oder Kellerplatz frei ist, zieht sich die Saison ja quasi durchs ganze Jahr.
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Beitrag von Austernfreund » Mittwoch, 01. April 2009 20:01

so nun wolln wir mal probieren mit den Bildern. Danke an euch für die Antworten.
Ich habe die Bilder eigentlich alle beschriftet. Sind die Bilder von den Austern.



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BESONDERS STOLZ BIN ICH NATÜRLICH AUF MEINE NAHEZU KLINISCHEN BEDINGUNGEN BEIM IMPFEN DER STÄMME: HABE EIGENS EIN MOBILES LABOR VOM GESUNDHEITSAMT GEORDERT b :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:



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Die Fragen, die ich hatte kopiere ich nochmal rein:

So nun kommt es: dachte immer möglichst frisch und steht auch so bei Brut: Lieferanten. Also nach etwa 1,5 Wochen habe ich die Stämme geimpft.

Nun habe ich natürlich gelesen, mindestens 4-6 Wochen warten vorm impfen.
Seid dem Impfen sind jetzt 3 Wochen vorbei, im Keller sind es 18 C.
An den Impfstellen ist das Mycel super und riecht auch gut. An einigen Schnittflächen aber ist, wie ich nicht hoffe Schimmel. Weiterhin sieht man jedoch an mehreren Stellen zwischen Rinde und Holz schon irgendwelche hellen Ausbeulungen (sind neu und als ob der Pilze durchwachsen wollen...)




Einfach drauf ankommen lassen und sehen, wer sich auf dem Stamm durchsetzt?


Nächste Variante wäre: einfach nochmal Brut bestellen und auf die Schnittflächen hauen zur Unterstützung?

Habe heute nochmal nen halben Beutel Strohbrut bekommen vom Kumpel, gleicher Lieferant, hatte zur gleichen Zeit für ihn mitbestellt. Ich werde mal versuchen die zu vermehren mit Stroh und Dübeln. Dann haue ich die Dübel zusätzlich in die Stämme.

so nun noch mal 3 Bilder von meinen Limonenpilzen in Lauerstellung
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Hoffe beim betrachten der ganzen Bilder fällt euch was ein.
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Tinimaus
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Beitrag von Tinimaus » Mittwoch, 01. April 2009 21:03

Hallo Austernfreund, (Vorname wäre mich persönlich lieber)

finde das die Bilder ganz gut aussehen - hab aber selber noch keine Stämme beimpft, daher ist das keine "Qualifizierte Aussage".

Bin auch noch Anfänger und hab bei Null gestartet - wenn alles gut geht werd ich mal versuchen am Wochenende ne komplette Anleitung für Beginner zu verfassen.

Sprich von Fehlern über Tipps etc. ...

Wünsche dir viel Glück und Spaß beim Züchten.

Gruß
Tina
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Beitrag von Austernfreund » Donnerstag, 02. April 2009 09:19

Morgen an alle,

will ja nun den halben Beutel gekaufte Strohbrut / Austern vermehren. Meine Idee ist, Buchenspäne (Räucherspäne hab ich massenweise) und Stroh als Gemisch einfach dazu zu geben und dann später abgekochte Holzdübel mit rein. Was sagt ihr dazu?

Der Nebeneffekt wäre, das ich mit diesem Substrat in einer Tüte schon mal die Austern ans Licht lasse, wenn ich die Dübel wieder raus hab zum Stämme beimpfen...?

Letzte Frage, Wenn ich der Brut jetzt wieder Futter gebe und dann nach dem Durchwachsen einfach nen Teil abnehme als Start für ne neue Kultur, geht das? Also ich meine nen Beutel mit Substrat fertig machen, durchwachsen lassen, was abnehmen und von vorne anfangen...

Müsste dann wohl nur, wenns geht nen alten Schlosskeller oder ne Sporthalle mieten, zwecks Platz :lol: :lol:
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Beitrag von hegaupilz » Donnerstag, 02. April 2009 09:24

Hi austernfreund

Denke der Aupi und Lemonen wachsen ein die brauchst nicht nochmal zu beimpfen.

Bei den dicken Stämmen gehts bestimmt 9-12 Monate bis die durchwachsen sind.
Ich pack meine Stämme nie ein. Motorsäge schnitt Brut rein und dann draußen unterm Kirschbaum einfach liegenlassen und vergessen nach nem Jahr erscheinen die ersten Pilze. Dies ist aber für mich nur ne Gendatenbank.
Falls mal ein Pilzstamm stirbt wird einfach ne Scheibe abgeschnitten und auf Petri weitervermehrt.

Grüße Holger
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Beitrag von hegaupilz » Donnerstag, 02. April 2009 09:32

>will ja nun den halben Beutel gekaufte Strohbrut / Austern vermehren. >Meine Idee ist, Buchenspäne (Räucherspäne hab ich massenweise) und >Stroh als Gemisch einfach dazu zu geben und dann später abgekochte >Holzdübel mit rein. Was sagt ihr dazu?

1/3 des Beutels würde ich zum Dübel machen nehmen, auf den Rest die 5fache Menge abgekochtes Sägemehl 65% Subtratfeuchte (wenn abgekühlt ist) mit Brut mischen und in Beutel füllen müßte beim Austern in 4 Wochen durchwachsen sein.

>Letzte Frage, Wenn ich der Brut jetzt wieder Futter gebe und dann nach >dem Durchwachsen einfach nen Teil abnehme als Start für ne neue Kultur, >geht das? Also ich meine nen Beutel mit Substrat fertig machen, >durchwachsen lassen, was abnehmen und von vorne anfangen...

Das Myzel wird immer schwächer Konkurrenzpilze nehmen überhand, nicht empfehlenswert
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Beitrag von Austernfreund » Donnerstag, 02. April 2009 20:02

Erst mal danke für die schnellen Tipps.

Fällt euch noch was zu meinen Schimmelbedenken ein, wenn ihr euch die Fotos anseht. Werde aber nun erst mal die Dübel impfen und sehen, wie sich die <<Stämme bis dahin entwickeln.

Habe beim Dübelkaufen heute gesehen im TOOMBAumarkt, da gabs auch Holzpellets waren aber keine Holzsorten angegeben. 50% Hart 50% Weichholz, roch nicht nach Harz.

Hatten auch HeizBlöcke - gepresste Späne da. 1 Sorte roch voll nach Harz also Nadel aber ne andere roch gar nicht. ich glaub da werde ich später mal probieren,

bis denne
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Beitrag von Austernfreund » Sonntag, 05. April 2009 12:04

[quote="hegaupilz"]
1/3 des Beutels würde ich zum Dübel machen nehmen, auf den Rest die 5fache Menge abgekochtes Sägemehl 65% Subtratfeuchte (wenn abgekühlt ist) mit Brut mischen und in Beutel füllen müßte beim Austern in 4 Wochen durchwachsen sein.

So danke nochmal.

Hab ich so gemacht.

Zuerst die Dübel mit ner handvoll Räucherspäne - 1-2 Stunden gekocht und dann Wasser abgegossen. 2 Stunden abtropfen lassen.

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Dann den Rest der Späne mit dem Stroh in eine Mülltüte und die Brut drauf - durchgemengt. Beutel fest verschlossen und ab in Heizraum.

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Nun noch 3 Fragen:

Müssen die Tüten geschlossen sein, bis es durch gewachsen ist?

Soll ich da noch Gips zwischen mengen?

Hell oder dunkel?

Hab sie jetzt im Heizraum bei 22C in geselliger Runde beim Rabarber und Schlehenwein vom Vorjahr.

ACHJA; KANN ICH DEN BEUTEL MIT DEM SUBSTRAT NOCH WEITER VERGRÖßERN: ALSO WENN ES GUT DURCHGEWACHSEN IST: EINFACH NOCHMAL STROH UND SPÄNE DRAUF? DAMIT DER BLOCK GRÖßER WIRD?

noch einen sonnigen Sonntag
JÖRG
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Beitrag von davidson30 » Montag, 06. April 2009 13:31

hallo



sieht nach 50:50 aus ... :)


es wäre besser gewesen den brutanteil im substrat höher zu halten .... aber dazu später ....



Nun noch 3 Fragen:

Müssen die Tüten geschlossen sein, bis es durch gewachsen ist?



die öffnung deines beutels sollte auf alle fälle mal nach unten ausgerichtet und verschossen sein sein .... nach oben sind sie ein trichter der schwebeteilchen sammelt ... und die sind bei der kleinsten bewegung des beutels dann im sack ... du kannst die öffnungen auch mit einen wattestopfen und einen gummiring verschließen ... da gibt es mehrere möglichkeiten ... aber ein gasaustausch muss gegeben sein !!






Soll ich da noch Gips zwischen mengen?


jetzt würde ich nichts mehr machen .... du würdest nur noch die kontigefahr erhöhen ... ( ich habe auch schon öfters den kalk vergessen ... und keinen wirklichen unterschied feststellen können .....)




Hell oder dunkel?


eher dunkel und auf alle fälle kein direktes sonnenlicht



Hab sie jetzt im Heizraum bei 22C in geselliger Runde beim Rabarber und Schlehenwein vom Vorjahr.


der platz sollte passen ... die temp auch ...

ACHJA; KANN ICH DEN BEUTEL MIT DEM SUBSTRAT NOCH WEITER VERGRÖßERN: ALSO WENN ES GUT DURCHGEWACHSEN IST: EINFACH NOCHMAL STROH UND SPÄNE DRAUF? DAMIT DER BLOCK GRÖßER WIRD?


wenn du steril arbeitest dann kannst du mit der mutterbrut beimpftest substrat..... wenn es vollständig durchwachsen ist..... wieder zum beimpfen von frischen substrat verwenden ....

das ganze wirkt sich aber auf die vitalität des myzels aus .... und schon nach wenigen generationen wird sich das wachstum des myzels stark verlangsamen oder sogar einstellen ..... will da weitere versuche starten wenn ich wieder aktiv bin wie sich substratwechsel oder zusammenstellung auf die vitalität auwirkt ...

zu dem kommt bei dieser arbeitsweise auch noch die kontigefahr .... wenn die mal drinnen ist kannst du alle folgeversuche vergessen .. :?


dann ist auch noch die brutmenge ein entscheidender punkt ob deine beutel kontifrei durchwachsen oder nicht ... desto unsteriler, desto mehr brutanteil ist erforderlich um gute ergebnisse zu erzielen ... das ist der punkt von oben .... so wie du arbeitest würde ich auf alle fälle weit über 10% brutanteil verwenden ...


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unterm strich muss ich dir leider sagen das du mit brut schon einiges beimpfen kannst ... (körnerbrut ist da vielleicht sogar noch besser..) ich weiss weiss nicht wie sauber deine srtohbrut ist ... aber ich wollte mal etwas von stohbrut auf petris übertragen und alle schalen hatten kontis ... obwohl ich sicher sauber gearbeitet habe ...
wenn du massig vermehren willst wirst du warscheinlich kiloweise brut kaufen oder einer von uns 8) werden müssen .... die ersten anzeichen das dich das pilzfieber :twisted: gepackt hat kann ich schon erkennen ....
kenn das von irgendwo :roll:

lass dich jetzt aber nicht gleich entmutigen .... es kann genauso sein ...das dein beutel schnell und gesund durchwächst ... und nichts schlechtest passiert ....




wünsche mal gutes gelingen und gut kulturpilz

fritz
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Beitrag von hegaupilz » Dienstag, 07. April 2009 07:24

Ich würde die Substratmenge nicht mehr erhöhen. Jetzt einfach einfach warten bis der Beutel durchwachsen ist, Pilze ernten ein Teil essen und die Stiele auf Pappe klonen. Die dann weitervermehren.

Grüße Holger
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Beitrag von Austernfreund » Dienstag, 07. April 2009 09:20

Man war das gestern geil;

mit Boot bei voller Sonne Heringe geangelt. Den ganzen Eimer voll...

und kaum zu Hause, gleich zu meinen neuen Lieblingen in den Keller... aber noch kein weißes Mycel in den Beuteln.

Ich glaub ich werde den Jungs noch ein wenig Musik vorspielen :lol: :lol:

Aber nu mal ehrlich: besten Dank für eure schnellen Antworten. Ich warte jetzt mal ab was passiert und dann stell ich noch ein paar Bilder rein - hoffentlich weiße und nicht grün oder schwarz.

ganz klar hat es mich schon voll erwischt - mit den Pilzen - mein Vater hat früher auch Austern auf Stämmen...

Muss nur noch jemanden finden, der für mich jeden Tag ins Büro geht (die Kinderchen, Wein machen, Reben pflegen, Räuchern, Angeln, Sport und nun noch die Pilze) wenns gar nicht geht, nehme ich die Austern mit zur Arbeit, müssen die Kollegen zusammen rücken. Einer muss dann ja umziehen, abdunkeln und Luftfeuchtigkeit erhöhen!!!

Was ist denn nun wichtiger? Ganz Klar die Pilze :lol: :lol: :lol:
PRIORITÄTEN setzen - nur so kommt ein Unternehmen voran!! :!: :!:

in diesem Sinne, muss wieder ein paar Akten bewegen und Käffchen... :wink: :wink: :wink:

Jörg
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Beitrag von Austernfreund » Mittwoch, 06. Mai 2009 20:34

Da fängt doch tatsächlich im Beutel mit den Dübeln an was zu wachsen

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Der andere Beutel mit dem Substrat rührt sich aber nicht :cry: :cry:
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Beitrag von Austernfreund » Sonntag, 31. Mai 2009 11:59

Austernfreund hat geschrieben:

Dann den Rest der Späne mit dem Stroh in eine Mülltüte und die Brut drauf - durchgemengt. Beutel fest verschlossen und ab in Heizraum.


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JÖRG
Den Beutel, den ich angesetzt habe, wächst so langsam durch. Ein paar Stellen sind aber am Rand zwar sauber aber noch nicht durchwachsen. Gesamteindruck ist noch keine geschlossene weiße Außenhülle.

Dauert ja nun schon ganz schön lange. Mittlerweile hat sich aber das Substrat in einen nahezu festen ganzen Block verwandelt. Fehlt wie gesagt nur noch die eine Ecke mit dem lockeren Rest.

Frage: sollte ich den Beutel einmal durchmengen, um die Brut zu verteilen. Oder störe ich dabei nur?

Habe schnell noch mal nen paar neue Bilder gemacht:

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