Hölzer impfen

Vergrabene Blöcke, Strohballen, Stämme, Beimpfen, Lagern, Standort

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Gonzo
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Hölzer impfen

Beitrag von Gonzo » Samstag, 21. November 2009 00:29

habe heute schönes frischgeschlagenes eichenholz bekommen und wollt mal fragen mit welcher methode ihr die impfen würdet? das letzte mal hab ich mir selber impfdübel hergestellt und auch gut funktioniert habe ca 25 dübel pro stamm verwendet und ist auch ziehmlich fix eingewachsen. vielleicht kennt jemand noch ne methode die besser ist. kann ich die stämme schon nach 4 wochen beeimpfen oder geht das wegen der gerbsäure nicht oder hat das nichts damit zu tun? und wie lagert ihr die stämme in den 4-6 wochen?
Zuletzt geändert von Gonzo am Samstag, 21. November 2009 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
bishop
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Beitrag von bishop » Samstag, 21. November 2009 01:56

4 wochen wird als minimum angegeben

da es kalt ist wuerde ich pers etwas laenger warten (rein gefuehlsmaessig 6-8 wochen) hab da aber keine professionelle erfahrung

zum alternativen impfen ist evtl das hilfreich:

http://www.grillsportverein.de/forum/be ... post481083

div detailfreds dazu findest du auch hier im forum.
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Beitrag von bishop » Samstag, 21. November 2009 02:04

zu den duebeln steht auch was in dem fred

es erscheint mir auch irgendwie plausibel mit der methode.

ich versuche mal zusammenzufassen was ich denke was von vorteil ist (gegenueber duebeln und schnittimpfung):


1. verhaeltnismaessig mehr brut in der koernerbrut

2. koernersubstrat energiereicher

3. bohrlochmethode weniger arbeitsintensiv

4. bohrloch laesst sich sehr sicher verschliessen

5. mit dem vorgestellten bohrer sind langsam gebohrte 25-30mm loecher kein problem und werden auch nicht heiss.

ich bitte unbedingt um berichtigung, da dies eine laienhafte darstellung ist.
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davidson30
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Beitrag von davidson30 » Sonntag, 22. November 2009 11:42

hallo


warten sollte man bei allen hölzern ..

nicht wegen der gerbsäure sondern wegen den immunstoffen im holz die die lebenden bäume vor pilzbefall schützen .

lagern solltest du sie bis zum beimpfen so das fremdpilze nicht den stamm befallen bevor du ihn mit dem kulturpilz beimpfst .. (also nicht direkt auf der erde)


zu der bohrlochmethode .... die vielen dübeln haben den vorteil das der pilz von mehreren punkten ins holz wachsen kann ... ist auch bei körnerbrut so..

ich habe gute erfahrung mit der schnittmethode gemacht ... einfach den stamm eingeschntten ... den spalt etwas vergrössert ... und körner eingefüllt ... mehrere solcher schnitte rund um den stamm verteilt .... die schnittstellen mit klebeband verschlossen .. haben wie gesagt sehr gut funktioniert.

auf einen meter würde ich 4-5 socher schnitte verteilen ... aber achtung .. in der tiefe nicht übertreiben ... sonst kann das holz (wenn es vom pilz mal geschwächt ist) auch leicht an diesen stellen brechen ...


achte darauf das die schnitte fest mit der brut ausgestopft sind ... so das die körner satt am holz anliegen ..


gut kulturpilz


fritz
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Beitrag von Gonzo » Sonntag, 22. November 2009 23:24

gut das werde ich dann mal ausprobieren
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