Pilzzucht auf lebendigem Baum

Vergrabene Blöcke, Strohballen, Stämme, Beimpfen, Lagern, Standort

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Maeks
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Pilzzucht auf lebendigem Baum

Beitrag von Maeks » Donnerstag, 04. August 2011 09:38

Hallo zusammen,

Ich habe vor ein paar Wochen auf einer namhaften auktionsseite gesehen, das jemand austerpilzbrut zur "Verschönerung" von lebendigen Bäumen vertreibt. Das soll einfach so funktionieren dass man ein paar Weizenkörner in die rinde steckt .. und nach wenigen Wochen bis Monaten hätte man wunderschöne Pilze am Baum......

Mir kommt das alles eher so vor als ob jemand ne schnelle Münze machen will... sehr unglaubwürdig in meinen Augen alles.

Aber falls angenommen das tatsächlich funktioniert, würde die Auster den Stamm nicht zersetzen ? Der Herr schreibt dazu das der Pilz unter der Rinde wachsen würde .... ist in meinen augen auch ziemlich gefährlich für den Baum. Zwischen Rinde und holz ist Kambium und produziert durch Teilung neues Holz. Würde da nun ein Pilz drin sitzen würde das doch den Baum zerstören....

Habt ihr schonmal versuche unternommen Pilze auf einem Lebendigen Baum zu zuchten ? ... Hintergrund ist der, dass ich eine lebendige pappel mit einem stammdurchmesser von 15 cm bei mir im Garten gerne wegmachen will und dabei soll auch gleich der Wurzelstock zersetzt werden aber auch ein paar leckere austern hervorbringen ... hab keine lust zur kettensäge zu greifen. Ob der Baum dabei umfällt ist egal ... egal in welche Richtung der Baum fällt, Platz hat er genug bei mir im garten. Mit welchem Zeitraum muss man da rechnen bis der wurzelstock zersetzt ist? Mein plan ist 500g körner - austernpilzbrut an den Baum anzubringen und mit einer folie mit panzertape abzukleben.

Viele Grüße

Max
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Re: Pilzzucht auf lebendigem Baum

Beitrag von Maeks » Donnerstag, 04. August 2011 11:24

Hallo Matthias

Ich weiss das es ein schlechtes Angebot ist, mir geht es ja auch nicht um den Kauf dieser Brut. Pilzbrut habe ich inzwischen mehr als genug, Austern und Kräuterseitlinge bin ich schon fleissig am ziehen. Also kein Problem.

Mir geht es einzig und allein darum, ob jemand damit schon Erfahrung gesammelt hat, einen lebendigen Baum zu beimpfen..... Einen Bohrer oder ne Kettensäge will mir nicht zulegen oder teuer leihen.

Viele Grüße

Max
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Re: Pilzzucht auf lebendigem Baum

Beitrag von Maeks » Donnerstag, 04. August 2011 11:34

Oh danke für den tipp mit dem Gästeforum... das Thema hat sich für mich damit komplett erklärt.....Hätte erst suchen dann posten sollen
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Mycelio
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Re: Pilzzucht auf lebendigem Baum

Beitrag von Mycelio » Donnerstag, 04. August 2011 14:52

Hallo Max,

der Vollständigkeit halber hier noch der Link zum alten Thread im Gästeforum, falls es jemand nicht findet:
viewtopic.php?f=27&t=1564

Wegen der Pappel, die weg soll... Wenn du knapp über dem Boden ringsherum einen Streifen Rinde entfernst, wäre der Baum im nächsten Frühling tot und du könntest auch noch den stehenden Stamm beimpfen. Bis der Wurzelstock zersetzt ist, werden allerdings einige Jahre vergehen.

Gruß, Carsten
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Re: Pilzzucht auf lebendigem Baum

Beitrag von Kekskrümel » Donnerstag, 04. August 2011 18:54

Hallo Max,

hat denn vielleicht ein Nachbar eine Motorsäge, die er dir borgen mag? Oder vielleicht kanst du auch mit Axt/Säge der Pappel zu Leibe rücken?
Worauf ich hinaus will ist, dass die Stürme immer heftiger werden und so ein toter Baum auch gerne mal umgesäbelt wird. Zu einen kann es gefährlich werden, wenn man dann da grad langgeht und zum anderen.... naja, wenn das Teil zusammen fällt, machts dir vielleicht die viele Beimpf-Arbeit zu nichte. :(

Außerdem kannst du dann viel mehr beimpfen als nur den Bereich in Fuß-bis-über-Kopf-Höhe. :D

Gierig wie ich bin :oops: , würde ich das nutzen, denn altes, abgestandenes, totes Holz kann man wohl nicht mehr nehmen, wenn ich das hier richtig aufgeschnappt habe beim lesen. (Bitte berichtigen, wenn ich falsch liege :lol: )

LG, Franzi
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