Riesenbovist

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Ushiab
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Riesenbovist

Beitrag von Ushiab » Mittwoch, 28. September 2016 19:07

Hallo Miteinander!
Hoffentlich hattet ihr alle angenehme Ferien!
Ich habe vor eineigen Tagen zwei große, vertrocknete Riesenboviste aufgelesen,
mich dazu im Forum belesen und glaube, dass es interessant wäre, diese im Garten zu verteilen.
Ich habe nur Zweifel ob das Mycel es schafft, schnell genug Winterhart zu werden und mir nicht beim nächsten Frost erfriert.
Glaubt ihr, dass es noch klappen kann, oder soll ich bis zum Frühling warten?
LG
Simon
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Re: Riesenbovist

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 28. September 2016 21:30

Hallo Simon,

einfach nur die Sporen verteilen wäre wohl nur mit viel Glück von Erfolg gekrönt, schätze ich. Von der Zeit her dürfte es egal sein, im Wald liegen die Sporen ja auch jetzt rum und sind bald dem Frost ausgesetzt. Ich würde da aber eher versuchen Myzel auf Petrischale zu züchten, dass dann auf Körnerbrut bringen und diese dann in Löcher (Pflanzstock) im Garten einzubringen.

Grüße

Oliver
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Re: Riesenbovist

Beitrag von Lauscher » Donnerstag, 29. September 2016 10:57

Hallo Simon,

Mit "vertrocknet" meinst Du wahrscheinlich, daß die Boviste offen und sporenreif sind. Ich denke mir, Du kannst die Sporen jetzt noch im Garten verteilen. Du kannst auch halbe/halbe machen und einen Teil jetzt und einen Teil im Frühling verbreiten.

Was gut gehen dürfte, ist die Sporen in Wasser zu verrühren und mit einer Gießkanne großflächig zu verteilen.

Riesenboviste mögen stark gedüngten Boden, im Sinne von Hinterlassenschaften von Tieren. Ich glaube, sie mögen speziell Ammoniak und dergleichen, also auf Tierweiden die "Pißecken". Der Kompost könnte auch einen Versuch wert sein.

Viel Erfolg!
Martin
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Re: Riesenbovist

Beitrag von Ushiab » Donnerstag, 29. September 2016 14:59

Erst mal vielen Dank für eure Beiträge!^^
Da ich zwei Stück habe, werde ich den einen halbieren, und wie Martin sagte, im Herbst und im Frühling "ausgießen".
Mit dem anderen hab ich mehr vor:
Ich werde mal meinen Bio-lehrer fragen, ob er mir agar-agar geben will :D
Ich habe noch nie steril gearbeitet, also ist das auch langsam mal Zeit. (Zumindest versuchsweise)
Grüßle
Simon
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Re: Riesenbovist

Beitrag von Ständerpilz » Donnerstag, 29. September 2016 17:45

Ushiab hat geschrieben:Ich werde mal meinen Bio-lehrer fragen, ob er mir agar-agar geben will :D
Ich habe noch nie steril gearbeitet, also ist das auch langsam mal Zeit. (Zumindest versuchsweise)
Ich würde dir da empfehlen, einen frischen Riesenbovist zu klonen, indem du möglichst steril ein Stück aus dem Inneren entnimmst. Das Keimen von Sporen dauert länger und in der Zeit könnten Verunreinigungen Überhand nehmen.
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