Fliegen...

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-=Firebird=-
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Fliegen...

Beitrag von -=Firebird=- » Sonntag, 10. Oktober 2004 16:07

Hallo,
Ich habe das Jumbo Packet Champions.
Nach einer Zeit kamen immer mehr Fliegen auf die Kultur.
Nach einem Rat, die Pilze für eine Zeit rauszustellen, wurden es nicht wirklich weniger.
Das einzigste was passiert war. das meine Pilze kleiner wurden.
Gibt es da irgendeinen Trick womit man die Plagegeister loswerden kann?
Gelbtafeln waren auch nicht das ware.
Danke im Vorraus


-=Firebird=- 8)
Gast

Beitrag von Gast » Sonntag, 10. Oktober 2004 16:51

Hi Firebird,
die beste Möglichkeit ist die Kultur bei möglichst niedriger Temperatur zu halten. D.h. beim Champignon +12° bis +15° wären optimal, bei diesen Temperaturen entwickeln sich die Fliegen kaum und der Befall geht zurück!
Je höher die Temperatur umso mehr Fliegen!
Gruß
Willy Hawlik
Gast

Beitrag von Gast » Montag, 11. Oktober 2004 08:08

Hallo,

zum Thema "Fliegen" eine Frage: Legen Pilzfliegen ihre Eier
nur in die Frucht oder auch in die Erde wie Trauermücken?


Ich habe gelesen, dass man gegen Trauermücken (in Pflanzentöpfen) Sand auf die Erde streuen kann,
das verhindert die Eiablage in die Erde. Geht das auch bei Pilzfliegen?
Würde natürlich nichts nützen, wenn die Pilzfliegen ihre Eier nur in die Fruchtkörper legen...

Was ist mit Nematoden? Kann man die auch bei Pilzfliegen einsetzen
oder würden sie die Pilze stören oder gar befallen?

(Es gibt ja viele Pilzarten, die sich von Nematoden ernähren,
welche wiederum die Fliegenlarven zerstören.)

Meine erste Kultur hatte auch Fliegen; nach 3 Nächten draußen waren sie verschwunden.
Eliminiert die Kälte auch die vorhanden Eier und Larven oder vertreibt sie nur die Fliegen?

Fragen über Fragen...
Willy Hawlik

Beitrag von Willy Hawlik » Dienstag, 12. Oktober 2004 00:57

Nematoden, bzw. andere Nützlinge könnte klappen, die Fa Neudorff (link auf unserer seite) bietet sowas an.
Die Maden werden durch Trockenheit und Kälte abgetötet, nicht jedoch die Eier! Die Überleben selbst längere Trockenperioden und Frost.
Eier werden auch in die Erde gelegt, ob Sand hilft weiß ich nicht, sollte man aber nicht zu dick auftragen, um das Pilzwachstum nicht zu stören (max 5mm)
W.H.
UgaAga

Beitrag von UgaAga » Donnerstag, 14. Oktober 2004 10:24

Eine einfache aber wirkungsvolle Methode ist es, die Fliegen mit einem Staubsauger regelmäßig abzusaugen. Bei täglicher Anwendung sind die Fliegen bald verschwunden. So ein Staubsauger ist auch bei den Stechmücken ein sehr nützliches Instrument. Man merke sich dies mal für den nächsten Sommer!


mfg
UA
Martin

Beitrag von Martin » Mittwoch, 01. Dezember 2004 22:58

Hallo,

ich hatte auch schon ein paar mal Champignons und beim ersten mal ziemliche Probleme mit Trauermücken. Auch kühl stellen brachte keinen Erfolg. :(
Die nächsten Male habe ich Mückenbefall verhindert indem ich die ganze Kultur von Anfang an in Tücher gepackt habe. Beim Champignon geht das zum Glück, weil er kein Licht zum Wachsen braucht. Natürlich muß der Stoff schön dünn sein damit genug Luft rein kommt, aber er darf keine zu großen Löcher haben. Ich habe ein altes Betttuch benutzt. In die Seiten der Schachtel habe ich zwischen Karton und Substrat dünne Bretter reingeschoben, damit der Stoff nicht auf der Erde aufliegt und die Pilze ungestört wachsen können.
Hat prima geklappt.

Schöne Grüße

Martin
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Oliver
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Beitrag von Oliver » Donnerstag, 02. Dezember 2004 08:13

Moin Martin,

eine gute Idee :!:

Da habe ich aber auch noch eine :wink:

Es gibt für den Gemüsegarten Vlies zum Abdecken der Beete. Dieses Vlies ist luft-, licht und wasserdurchlässig. Dennoch sind die "Poren" sehr winzig, so daß sie keine ungebetenen Gäste durchlassen. Die Maße des Vlieses sind etwa 1.5mx10m. Also eine ordentliche Bahn, die für die eigenen Zwecke zurechtgeschnitten werden kann. Kostenpunkt so um die 3-4 Euro.


Grüße
Oliver
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Beitrag von -=Firebird=- » Donnerstag, 02. Dezember 2004 16:36

Moin,

das Problem kann dann aber auch in wenigen Sekunden kommen.
Wie gießt ihr dann euer Substrat?
In der Zeit wo ihr giesst kann eine Fliege unbemerkt auf das Substrat kommen. Die Idee ist nicht schlecht aber man sollte mal beobachten ob die Fliegen die sich dann logischer Weise auf dem Vlies befinden nicht irgendwo durch komen. Die sind schliesslich so klein, das die ohne weiteres durch ein kleines Loch kommen das beim Transport oder ä. entstehen kann.
MFG

-=Firebird=-
Rip
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Beitrag von Rip » Donnerstag, 31. März 2005 18:12

Oh Mann, meine Shiitake-Ballen fruchten wie blöd, und schon ist alles voller Mücken :twisted: (trotz Gelbtafeln) :twisted: . Die Mücken sind das kleinere Problem, ekliger sind die winzigen Maden, die sich in die Ballen einfressen. Ich halte die Ballen so trocken wie möglich und entferne die Maden regelmässig. Dadurch ist der Befall gering, aber trotzdem eklig. Sind das Pilzmückenmaden oder Trauerfliegenmaden?
Ich frage mich: Wie bekommt der Profizüchter das Problem in Griff, ohne dass die Maden alle pilze befallen??? :?: :?: :?: :?: :?: :?:
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Beitrag von -=Firebird=- » Donnerstag, 31. März 2005 19:01

Hi...Ripper xD

Der Profi Züchter verwendet Insektizide, Die Larven stammen von den Fliegen ja. bei Hawlik handelt es sich um Bio Pilze, daher wird dir hier NICHT zu Insektiziden geraten.
Ich hab meine im treibhaus da sind noch keine.
Mfg

Carsten
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Oliver
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Beitrag von Oliver » Freitag, 01. April 2005 08:44

Moin!

Ja, der Profizüchter verwendet Gift. Andere Möglichkeit sind Nematoden. Die können auch von Privat gekauft und verwendet werden. Lohnt vom Preis her aber nicht.



Grüße
Oliver
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Beitrag von -=Firebird=- » Freitag, 01. April 2005 09:18

Moin Oliver,

Naja allzu teuer sind Nemathoden auch wieder nicht =)
Wenn die genug Lebensraum und genug Nahrung haben, dann vermehren die sich automatisch.
Ich habe REIN zufällig einen Bericht darüber geschrieben :wink: , ich werd mir mal welche kaufen und versuchen sie zu vermehren. Dann könnte ihr welche haben =)
Mfg

Carsten
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Beitrag von Oliver » Freitag, 01. April 2005 09:49

Naja allzu teuer sind Nemathoden auch wieder nicht
Na ja, wenn ich für eine 9.5 Euro-Kultur (Champignon) 8 Euro für Nematoden zahlen muß, dann rentiert sich das sicherlich nicht. Zudem sind Nematoden nicht sehr lange haltbar.

Ob Trauermückennematoden mit Haferbrei weitergeführt werden können, ist mir nicht bekannt.


Grüße
Oliver
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Beitrag von -=Firebird=- » Freitag, 01. April 2005 10:17

Wer sagt denn was von Haferbrei?!

Ich bin auch davon ausgegangen das man mhrere Kulturen zuhause hat.
z.B geer könnte sowas benutzen, weil er viele Kulturen hat, wenn da die Fliegenplage ausbricht o.0 das wird schön...
Nachdem ich informationen im Internet gelesen habe, kann man die Fliegen verhindern wnen man Sand auf die Erde tut. So einen Beitrag gab es hier aber schon irgendwo...Dieser Tip ist jedoch nur für Topfpflanzen!!!.

Über Pilze hab ich keine einziges mal was gelesen. An die Insektizide kommt aber denke ich mal jeder drann.
Das sollte kein Hinderniss sein. Ich esse aber lieber meine eigenen Pilze als die gekauften, da ich nicht weiss was die so alles abbekomen haben.

Mfg

Carsten
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Beitrag von Oliver » Freitag, 01. April 2005 10:24

Wer sagt denn was von Haferbrei?!
Ich dachte, Du hast einen Bericht über Nematoden schrieben :wink:

Ups, zu schnell abgedrückt...kommt noch was...

Zum Gift: Das muß natürlich für den Pilzanbau zugelassen sein! Da kann man nicht irgendeines für die Zimmerpflanzen nehmen, falls es ein solches überhaupt gibt. Und als Privatmann, wird man kaum das erstere Mittel zu kaufen bekommen. Das gibts nur für den gewerblichen Mann.


Grüße
Oliver
Zuletzt geändert von Oliver am Freitag, 01. April 2005 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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