Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

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Monti
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel

Beitrag von Monti » Montag, 18. Februar 2019 22:15

Die ersten zwei Portionen Austern sind verspeist :D

Die beste Ernte war ein Block mit Weidenhäcksel in Ca(OH)2 Lösung eingeweicht aus dem zweiten Ansatz. Die Methode scheint wirklich tauglich zu sein. Durchwächst schnell mit wenig brut, Fruchtet schnell und gibt annehmbare Ernten.
20190218_183110.jpg
Gab 360 g, man hätte auch noch ein bis zwei Tage warten können, dann wärs wohl noch etwas mehr geworden.

Platz zwei geht an einen Strohsack ohne Ca(OH)2, Microwellenbehandelt:
20190212_212238.jpg
255 g, ungeputzt.

Platz drei ein Stroh/Weidenhäcksel Mischblock (320g Stroh, 480 g Holz) mit 235 g bei der ersten Welle.
20190218_170954.jpg


Die nächsten Fruchten (Weidenhäcksel):)
20190218_210440.jpg
Und es gibt neue Versuche. Weidenholzhäcksel 2 Wochen ohne Wasserzugabe im Vakuumbeutel vergoren und anschließend mit 1% Ca(OH)2 Lösung getränkt. Geimpft mit Enoki, Kräuterseitling und Shitake. Irgendeinem anderen Pilz muss ich das Zeug doch noch schmackhaft machen :P
20190218_215421.jpg
Riecht wieder sehr eigenartig. Noch viel Aromatischer als die Säcke mit nur Ca(OH)2. Man wird fast besoffen vom Riechen :shock: Eine Mischung aus Schwarzwälder Kirsch, Malz und Sekundenkleber oder Edding... Naja. Mal sehen. Seltsam ist auch, dass das Holz mit der Lauge einen bläulich-schwarzen Farbton angenommen hat...
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel

Beitrag von Katakuja » Dienstag, 19. Februar 2019 22:11

Sieht super aus. Sind ja echte Tschernobyl Mammut Teile ;)

Immer weiter so, sehr interessant von dir zu lesen.
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel

Beitrag von Lauscher » Dienstag, 19. Februar 2019 22:13

Prächtig! Ich gratuliere, Du hast echt tolle Erfolge in kurzer Zeit erzielt.
-------------------------------------------------------------------
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[i]Kursive Schrift: Moderator Lauscher spricht[/i]
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel

Beitrag von Katakuja » Mittwoch, 20. Februar 2019 19:38

Du kotzt mich an !! :lol:

Wie hast du das gemacht ? Wir haben doch fast gleich anfangen !
Ich war der erste der Dir geantwortet hat, so geht es nicht, he he.
Ging auch nicht, frische Häcksel zu benutzen..

Jetzt mal im ernst, alles hin oder her, aber welche Bedingungen hast
du für die Pilze ? Wo lagerst du Sie ? Extra Raum, Keller, Bunker ??

Bei dir müssen perfekte Bedingungen herrschen. Wir wollen mehr darüber wissen.

Lg.

Kata.
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel

Beitrag von Monti » Donnerstag, 21. Februar 2019 22:11

Lauscher hat geschrieben:Prächtig! Ich gratuliere, Du hast echt tolle Erfolge in kurzer Zeit erzielt.
Danke, Lauscher!
Katakuja hat geschrieben:Du kotzt mich an !! :lol:

Wie hast du das gemacht ? Wir haben doch fast gleich anfangen !
Ich war der erste der Dir geantwortet hat, so geht es nicht, he he.
Ging auch nicht, frische Häcksel zu benutzen..

Jetzt mal im ernst, alles hin oder her, aber welche Bedingungen hast
du für die Pilze ? Wo lagerst du Sie ? Extra Raum, Keller, Bunker ??

Bei dir müssen perfekte Bedingungen herrschen. Wir wollen mehr darüber wissen.

Lg.

Kata.
Wie sagte Wilhelm Busch? Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung. :lol:

Nein, im Ernst. Es ist schon sehr glücklich gelaufen bisher.

Meine Bedingungen sind eigentlich recht einfach und ist kein Geheimnis. Einen Bunker hab ich nicht, auch wenn ich gerne einen hätte und sogar wüsste, wo es vielleicht noch welche geben könnte in BW :wink:
Ich hab meine Pilze im Keller eines Hauses aus den 50er Jahren, ungeheizt. Im Winter jetzt so um die 70 % RF und ca. 12 °C. Da wächst es zwar etwas langsamer aber das ist mir grade recht, dann brauch ich nicht ständig danach schauen. Auch die Luftfeuchtigkeit kann man leichter im oberen Bereich halten bei niederen Temperaturen, da man weniger Wasser verdampfen muss. Hab ein Anzuchtschrank/Zelt/Gewächshaus aufgebaut. So ein Teil mit 3 Ebenen und Folie drüber.
Frischluft und Befeuchtung geschieht über einen alten Blumentopf. Den Boden herausgesägt und ein Gitter rein gemacht. Mit Blähton aus dem Baumarkt gefüllt. Das ganze in einen anderen, etwas größeren Blumentopf gestellt. In diesen Topf ein Regenrohr, dort einen PC-Lüfter drauf. Alles mit Heikleber verklebt, semiprofessionell, quick&dirty. Wenn ich das öfter mache, muss ich mir was dauerhafteres überlegen. Eine Zeitschaltuhr schaltete den Lüfter 15 min an mit einer Stunde Pause (oder 1:15, weiß nimmer genau). Ist so eingestellt, dass ich nur einmal pro Tag den Blähton neu wässern muss. Das Zelt lasse ich unten einen Spalt offen (beide Reisverschlüsse so 15 bis 20 cm hoch) ab und Zu lasse ich auch mal einen komplett offen, wenn ich den Eindruck habe, es sammelt sich zu viel CO2 oder es ist zu lange zu feucht.

Beleuchtung 9 oder 10 h pro Tag (am Stück) mit LED Lampe Eigenbau, eigentlich für meine Pflanzenanzucht (4x 280lm 5000K CRI80, 3x 660nm Rot 400mW).

So, Bilder:
20190221_180104.jpg
20190221_180046.jpg
Ach ja: Die Bedingungen sind noch lange nicht perfekt. Die Pilze sind noch viel zu langgezogen, die Lichtverteilung ist nicht gut. Die Pilze der Blöcke in den unteren Etagen bekommen lange Hälse. Zum Teil ist es auch zu feucht, an den Stielen ist immer alles flauschig, kräftig Mycelwachstum aber finde ich nicht so schlimm.




Hab vorhin wieder geerntet:
Nur für Maria, der Mais-Silage-Block :wink: :
20190221_181925.jpg
Leider nur 127 g aus 1250 g Gesamtsubtrat. Es schien auch, wie wenn ihm was fehlte. So komisch helle Hüte, etwas pergamentartig. Licht war ok.
20190221_182255.jpg
Weidenhäcksel aus der Microwelle, auch nicht sooo berauschend, nur 110 g, dafür schön. :)
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel

Beitrag von Katakuja » Freitag, 22. Februar 2019 17:29

Danke für die ausführliche Antwort. Jetzt ist die Sache schon klarer.
Du machst es gut, deswegen auch der Unterschied zu mir. Ich mit meiner
Fensterbank.. Wunder das überhaupt was geworden ist. Wenn ich es noch
schaffe poste ich noch aktuelle Bilder im Eimer Thread.

Sieht gut aus. Übrigens, das gleiche Gewächshaus habe ich erst vorgestern
in den Händen gehabt. He he he. 25 €. Dachte mir noch soll ich soll ich nicht..

Hab mich dann dagegen entschieden, weil wie ich dir schon geschrieben habe,
wenn ich mich der Pilzzucht widmen will und das will ich es ein gscheites Teil
werden soll das man wirklich verwenden kann auf längere Sicht und das
Elektrisch und Abluft und etc. sicher ist.

Also werde ich bald was bauen. Übrigens würde mich freuen wenn man mich
in dem neuen Thread dazu, Ideen Technisch unterstützt. Ich muss ja nicht
das Rad neu Erfinden wenn es schon alles gibt.

Bis balg, lg

Kata
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel

Beitrag von Monti » Samstag, 23. Februar 2019 23:30

Ich hab mich für den Kompromiss entschieden. Es sollte gut genug sein um erste sichere Ergebnisse zu erzielen ohne überlegen zu müssen, woran es gescheitert hätte sein können... Und billig genug um für erste Versuche - sollte es nicht mein Fall sein, mir keinen Spaß machen oder sonst was - nicht gleich zu viel Geld raus zu schmeißen. Ich denke es lohnt schon. Hab mir gedacht, wenn ich gleich wieder mit den Pilzen aufhören sollte, es gut für meine Sämlingsanzucht immernoch benutzen könnte. So habe ich eigentlich kein Geld rausgeschmissen. Alles andere war schon da... :)


Übrigens auch nochmal ein großes Dankeschön an dieses Forum und alle die hier dazu beigetragen haben. Durch das Lesen der alten Beiträge habe ich viel gelernt! Sonst gibt es ja kaum Quellen im Netz, zumindest deutschsprachig, mit verlgeichbarem Wissensschatz. :D
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von Monti » Montag, 04. März 2019 21:15

Es geht weiter :)

Meine schönsten Austern waren die hier, nicht optimal aber schön dick und lecker :D :
20190223_174217.jpg
20190223_174212.jpg
Mitterweile fruktizieren die ersten Winteraustern:
20190304_200850.jpg


Außerdem habe ich weitere Versuche mit Weidenhäckseln gemacht. Dass ich trocken vergoren habe und anschließend mit 1% Ca(OH)2 Lösung "neutralisiert" habe, hatte ich ja oben schon geschrieben. Es geht langsam vorwärts, zumindest bei Shii und Enoki. Der Kräuterseitling scheint es ganz gerne zu mögen. Alle als top-spawn beimpft.
Von links nach rechts: Kräuterseitling, Enoki, Shiitake.
20190304_205725.jpg
Der Enoki macht mir aber Sorgen. Es sind so schwarze Punkte zu sehen bei dem Block mit trocken vergroen + 1% Ca(OH)2.
20190304_205828.jpg
20190304_205808.jpg
Allgemein habe ich mit dem Enoki auf Weidenhäcksel etwas Probleme. Erst sieht es immer ganz gut aus, riecht auch angenehm rauchig. Dann schlägt der Geruch ins muffige/kompostige um. Ich habe den Mucor im Verdacht.
Hier Enoki im Glas (Weidenhäcksel wie gehabt)
20190216_130453.jpg
Von außen schaut es ganz gut aus. Riecht aber wie gesagt richtig muffig. Und beim genauen hinschauen auf der Oberfläche:
Clipboard01.jpg
Ist das der Mucor? Finde es seltsam. Geht echt schnell. Nur Probleme mit dem Enoki, bei allen anderen Pilzen keine Probleme damit (Holz aus dem selben Ansatz).



Dann noch gleich mit passendem Wasserzusatz vergorene Weidenhäcksel, links Shiitake, rechts Enoki (hier noch nix muffig...)
20190304_204316.jpg
(übrigens: hab mal an dem Gärwasser geschleckt, erstaunlicherweiße nicht wiederlich, schmeckt sogar recht gut... :mrgreen: )


Außerdem KS auf Weidenhäcksel nur mit 1% Ca(OH)2 behandelt, auch das scheint ihm zu schmecken :D !
links KS, rechts Winterauster.
20190304_204003.jpg
Eigentlich wollte ich ja langsam zurückfahren aber als ich mir Braunkappenbrut für Freiland bestellt habe, konnt ich dem Pio nicht wiederstehen und er ist nun auch mit Weidenhäckseln im Beutel... es bleibt spannend. :wink:
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von Katakuja » Mittwoch, 06. März 2019 18:34

(übrigens: hab mal an dem Gärwasser geschleckt, erstaunlicherweiße nicht wiederlich, schmeckt sogar recht gut... :mrgreen: )
he he he.

Ich habe meine Freundin teilhaben lassen wie ich Buchenholz Sägespäne probiere. Fand die riechen so lecker.

:roll:
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von mariapilz » Mittwoch, 06. März 2019 20:31

Monti hat geschrieben:Ist das der Mucor?
Ja. Das glaube ich auch. Achtung, je dünkler der Schimmel desto giftiger...
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von Monti » Sonntag, 10. März 2019 17:58

Katakuja hat geschrieben:
(übrigens: hab mal an dem Gärwasser geschleckt, erstaunlicherweiße nicht wiederlich, schmeckt sogar recht gut... :mrgreen: )
he he he.

Ich habe meine Freundin teilhaben lassen wie ich Buchenholz Sägespäne probiere. Fand die riechen so lecker.

:roll:
Wenigstens bin ich nicht der einzig geschuggte hier :D Gab es nicht ein Weltkriegsrezept für Brot mit Sägespänen?! Wäre vielleicht was für dich... :lol:
mariapilz hat geschrieben:
Monti hat geschrieben:Ist das der Mucor?
Ja. Das glaube ich auch. Achtung, je dünkler der Schimmel desto giftiger...
Danke für den Hinweis. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass die Brut kontaminiert war. Bis jetzt war es bei jedem Ansatz mit Enoki (bei einem bin ich mir nicht sicher). Ob die gekaufte Brut nun kontaminiert war oder ich es selbst war, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Meine neuesten Ansätze mit dem Enoki sehen auch nicht gut aus. Ich werde denke ich die restliche Brut und auch die Petris entsorgen.

Kommen wir zum erfreulicheren Teil :)

Shiitake auf Weidenholzhäcksel:
20190310_164738.jpg
Von links nach rechts:
1.Weidenhäcksel, ca. 20 h in Ca(OH)2 eingeweicht, anschließend in der Microwelle für etwa 10 bis 12 Minuten erhitzt, angesetzt am 02.März (schaut gut aus bisher, gibt aber noch größere unbesiedelte Bereiche, habe zu schlecht gemischt...)
2. Weidenhäcksel sauer vergoren mit 30% Wasser. Am 17.02 mit ca 200g Brut als Topspawn beimpft. Anfangs sehr langsam aber nun kommt er langsam in die Gänge.
3. Weidenhäcksel (1300g) trocken vergoren, anschließend mit 550 g Ca(OH)2-Lösung "neutralisiert". Auch ca. 200g Topspawn. Schaut auch gut aus wie ich finde.

Den Kräuterseitling kann ich nun zum Fruchten aufstellen, macht sich gut.
20190310_170017.jpg
Und voller Spannung erwartet( :wink: ), der Pioppino:
20190310_165236.jpg
Beide in 1% Ca(OH)2 eingeweicht. links zusätzlich mit Micro behandelt. Beide mit ca. 200 g Brut auf 1000g (frischgewicht) Häcksel vor einer Woche beimpft. der rechte Block ist durchwachsen (riecht man), muss nur noch etwas verdichten. Keine Kontis 8)
Die Brutmenge ist zwar etwas hoch, wollte aber erst mal auf Nummer sicher gehen. Vielleicht kann man noch etwas reduzieren. So wenig wie mit Auster wird es aber eher nichts werden.
Den rechten Block hatte ich im Eimer beimpft. Also erst Eingeweicht, abgetropft und dann die Brut im Eimer eingemischt, anschließend in den Beutel abgefüllt. Der riesen Vorteil ist, man erreicht eine sehr gleichmäßige Durchmischung und dadruch ein homogenes durchwachsen.

Im übrigen ist meine Winterauster etwas Langsam, dafür scheint sie recht homogen und nicht an zu vielen Stellen zu fruchten...
20190309_142213.jpg
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von Monti » Dienstag, 12. März 2019 20:51

Die Winterauster schaut etwas seltsam aus... So dicke Stiele der eine Block. Und wächst sehr langsam im Vergleich zur Kulturauster.
20190312_203213.jpg
20190312_203218.jpg
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von Monti » Dienstag, 19. März 2019 21:41

Nun tun sich ein paar Problemchen auf.

Die Winterauster ist in dem Zustand ungefähr stehen geblieben und abgestorben. :cry: Wenigstens fruchten sie weiter. Keine Ahnung warum, die Kulturaustern fruchten und wachsen weiterhin unter gleichen Bedingungen. Zum Trost gabs die abgestorbenen Gesellen in etwas Olivenöl gebraten und mit Weißwein abgelöscht :D

Der Beutel mit Pio, den ich in der Mikrowelle behandelt habe schaut gut aus:
20190319_204007.jpg
Der den ich nur in der Ca(OH)2 Lösung eingeweicht habe, hat ein paar Konti's bekommen:
20190316_222638.jpg
Einige habe ich ausgelöffelt. Mal sehen wie es weitergeht.

Der Shiithake auf Weidenhäcksel hat es Bald geschafft, bild spare ich mir.

Den oben gezeigten Block vom KS hab ich zum Fruchten aufgestellt. Er fruchtet auch. Allerdings haben die Pins bisher keine Köpfe...
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von Lauscher » Mittwoch, 20. März 2019 09:29

Hallo Monti, danke für Deinen regelmäßigen Bericht!

Vielleicht war/ist die Winterauster zu verwöhnt bzw. steht zu warm. Ich habe gerade einen Winterausterblock im Freien stehen, mit Nachtfrost und Regen. Er fruchtet gerade. Die Pilze wachsen seeehr langsam, aber stetig.
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Re: Austernseitlinge auf Weidenholz-Häcksel (+weitere Pilze)

Beitrag von Monti » Mittwoch, 20. März 2019 11:12

Moin Lauscher,

danke für den Hinweis. Den Gedanken hatte ich auch schon. Ich hab noch einige durchwachsene Winterausternblöcke, da werde ich mal welche draußen testen. Im Gewächshaus hab ich mit Schattenschutz zwei Blöcke in einem Kübel vergraben. Waren die aus dem ersten Ansatz, die mir verschimmelt waren. Hatte die Schimmeligen stellen abgekratzt und sie mir Laubkompost bedeckt. Die Fruchten nun schön aber auch langsam. Muss mal ein Foto machen...

Wie stehen deine? Schattig, irgendwie abgedeckt?
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