MEA mit Antibiotika

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BlackRabbit
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MEA mit Antibiotika

Beitrag von BlackRabbit » Freitag, 26. Februar 2010 19:10

Hallo an alle Kulturpilzler

hab mich aus Interesse mal mit dem Thema Antibiotika und Pilzzucht auf MEA beschäftigt. Viele werden denken, ist das nicht ungesund oder gefährlich? Eigentlich nicht, denn ich esse ja nicht das Mycel, sondern erst viel später der Pilz. Und Antibiotikas werden eigentlich ziemlich schnell abgebaut, also sind keine Rückstände in den Pilzen zu erwarten.

Einzig das Thema der Resistenzentwicklung ist Ernst zu nehmen. Damit keine resistenten Keime in die Umwelt gelangen, habe ich immer alle Petris, die mit Antibiotika in Berührung kamen sterilisiert bevor ich sie weggeworfen habe.

Nun zum Versuch: Ich hatte von meiner Notfall-Reiseapotheke noch ein verfallenes Breitspektrumantibiotika (Co-Amoxi von Mepha, 250mg Amoxicillin + 125mg Clavulansäure) und hab eine Pille in 30ml Ethanol und 5ml Wasser aufeglöst. Jeweils 0.5mL dieser trüben Lösung habe ich auf erkaltete MEA-Petris gegeben und die Petri geschwenkt, damit die ganze Fläche benetzt wurde. Diese habe ich dann einige Tage stehen lassen, damit der Alkohol sich verflüchtigen kann.

Eigentlich alle Arten die ich besitze (Limone, Auster, Pioppino, Shi, KS, Nameko, Braunkappe, Igel, ThaiAuster und noch wenige mehr) wuchsen ohne Beeinträchtigung auf den behandelten Petris. Also noch kein Vorteil. Aber wenn kontaminierte Stücke auf solche Platten überimpft wurden, zeigte sich innert 2-3 Tagen eine merkliche Verbesserung (natürlich nicht bei Fremdpilzen wie Schimmel!!!).

In der Mikrobiologie werden eigentlich keine Human-Antibiotikas eingesetzt sondern viel potentere Stoffe wie Chloramphenicol. Doch diese sind nicht so einfach zu bekommen und oft sehr giftig.

Fazit: Für den Laien (wie mich auf dem Gebiet der Mikrobiologie) ist der Einsatz von Antibiotikas für die Rettung kontaminierter Spezies möglich, wenn auch mit einigem Aufwand verbunden. Zudem bedarf es eines ärztlichen Rezepts (so heisst es in der Schweiz / Verschreibung) für den Bezug von Antibiotikas in Apotheken.

Nur als Kurzinput, werde das Thema auch nicht weiter verfolgen.

Gruss Rino
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Waldfrieden » Mittwoch, 03. März 2010 09:54

Hallo Rino!


Fungi.com bietet MEA mit Antibiotika an. Kostet nicht wirklich viel mehr als normales MEA und da der Dollarkurs so tief ist und Agar in den USA anscheinend um ein vielfaches günstiger ist, kriegst Du dort das ganze zu einem akzeptablen Preis.
Bietet Carl Roth sowas nicht auch an?


http://www.fungi.com/tools/media.html

Grüsse
Matthias
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Nico » Montag, 08. März 2010 16:33

Problem dabei ist, dass viele Antibiotika nicht autoklavierbar sind. Gut beschaffbar und autoklavierbar ist Gentamicinsulfat.
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von BlackRabbit » Sonntag, 28. März 2010 12:42

Hallo zusammen

hab mir Chloramphenicol bestellt - werde meine Mycelsammlung, welche als Backup dienen soll, damit behandeln.

Möchte meine Arten, die ich mal gekriegt habe, um keinen Preis verlieren. Schliesslich finde ich fast alle Pilze toll, ob sie schmackhaft sind ist eine andere Frage.

Mein Plan: MEA sterilisieren, bei 50-60°C das Chloramphenicol zufügen und möglichst schnell die Platten giessen. 25g Chloramphenicol kosten gerade mal ca. 15 EUR und reicht für die nächsten 5 Jahre, mindestens. Eine Alternative wäre, wie ich berichtet habe, die kalten Platten mit einer alkoholischen Lösung behandeln. Mal sehen was daraus wird.

Hab dank euch unterdessen eine schöne Liste zusammen:

- Austernseitling
- ThaiAuster
- Limonenseitling
- Samtfuss
- Stockschwämmchen
- Shimeji
- Reishi
- Parasol
- Nameko
- Shiitake
- Igelstachelbart
- Kräuterseitling
- Pioppino
- Braunkappe (cooles, rhizomorphes Mycel!)

Und suche laufend neue Arten! Kümmern tu ich mich momentan um den Igelstachelbart, die Braunkappe, den Nameko und den Kräuterseitling. Bald folgt das Stochschwämmchen und der Shimeji. Auch möchte ich den Parasol und den Schopftintling im Garten ansiedeln.

Tausche auch gerne Arten mit euch, stelle Mycel zur Verfügung gegen Selbstkostenerstattung oder als Geschenk zur Förderung von Neulingen.

Gruss Rino
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Reblaus » Montag, 29. März 2010 22:50

Hi Rino,

Chloramphenicol ist super, das ist auch recht hitzestabil. Wenn Du es nicht übertreibst, kannst Du es auch mit autoklavieren. Du musst Dir aus dem Feststoff eine Stammlösung mit Alkohol herstellen, sonst macht es keinen Spaß. Die musst Du dann aber möglichst kühl und dunkel lagern.

Wo kann man das als Normalsterblicher bestellen?

Gruß Reblaus
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von BlackRabbit » Dienstag, 30. März 2010 06:50

Hallo Reblaus

hab auch gelesen, dass man das Zeug sogar mitsterilisieren kann. Bin dennoch etwas skeptisch. Nachher zu testen / sicher zu sein, dass nicht alles über den Jordan ging ist schwierig. Möchte Chloramphenicol ja nicht standardmässig einsetzen, es ist ja recht toxisch. Möchte es wirklich nur zur Sicherung meiner Sammlung einsetzen. Eigentlich wäre der standardmässige Einsatz nicht wirklich problematisch. Bis zum fertigen Pilz dauerts ja ziemlich lange, es tritt eine enorme Verdünnung auf, und ob der Pilz diesen Stoff in sich aufnimmt ist ebenfalls nicht sicher. Und ich ess ja kein Mycel von der Petri :-)

Zum Bezug von Chloramphenicol: Möchte hier niemanden dazu anstiften. Solche Stoffe sind gefährlich und ungesund für Personen ohne Fachwissen (ungesund auch für die mit Fachwissen, aber die wissen wie man die Exposition minimieren kann). Soviel ich weiss, kennt die Schweiz ein fast identisches Chemikalienrecht wie Deutschland / EU. Deswegen ist der Bezug von toxischen Stoffen durch jeden Bürger theoretisch möglich (abgesehen von extremst giftigen Stoffen vielleicht).

Bestellen kannst Du eventuell bei Sigma-Aldrich, Carl Roth, Fluka oder Merck. Soll keine Werbung sein, wer in der Branche arbeitet kennt die sowieso alle. Die andere Frage ist, ob sie dich beliefern (meist musst du über eine Geschäftsadresse bestellen). Und sonst können oft gute Apotheken solche Stoffe bestellen, natürlich verteuert sich das Ganze dabei.

Schönen Tag, gruss Rino
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Reblaus » Dienstag, 30. März 2010 15:08

Genau das ist es. Selbst Petrischalen usw. kann man als Privatpersonen bei keiner der genannten Firmen bestellen.

Wenn Du Angst hast, dass das Chloramphenicol über den Jordan geht, kannst Du einfach entsprechend mehr einsetzten oder Du verkürzt die Sterilisationszeit. Bei uns im Labor nehmen wir zwischen 30 und 50 µg/ml Endkonzentration zur Selektion resistenten Bakterien (E. coli). Zu hoch darfst Du die Konzentration aber auch nicht schrauben, sonst plattest Du ebenfalls die lieben Pilzchen. Ich würde gefühlsmassig allerhöchstens 200 µg/ml nehmen.

Ich hatte irgendwo gelesen, dass in der Lebensmittelanalytik auch nach Chloramphenicol-Rückständen gesucht wird. Finde aber auf die schnelle die Quelle nicht. Sicher hat das seine Gründe. Für die Konservierung brauchst Du nicht unbedingt Chloramphenicol, man kann es aber zur Isolierung und Klonierung neuer Stämme nutzen. Wenn man dann eine Reinkultur hat, kann man die auch auf nicht-selektivem Medium weiterziehen. Dann braucht man sich keine Sorgen machen!

Wie Du es auch schon geschrieben hast, ist Chloramphenicol nicht grundlos apothekenpflichtig!

Hier das Sicherheitsdatenblatt:

http://www.carl-roth.de/jsp/de-de/sdpdf/3886.PDF

R 45 Kann Krebs erzeugen.
R 46 Kann vererbbare Schäden verursachen.
R 22 Auch gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen

Also Vorsicht!

Du als Chemiker bist sicher in der Lage verantwortungsvoll mit dem Zeug umzugehen aber Leihen würde ich es nicht überlassen.

Gruß

Reblaus
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von BlackRabbit » Mittwoch, 31. März 2010 11:33

Hallo Reblaus und andere Pilzzüchter

natürlich ist Chloramphenicol gefährlich. Habe mich gründlich informiert vor der Bestellung. Die Ostertage kommen und da werde ich Zeit für erste Versuche haben.

Die R-Sätze sind ein sehr nützliches Instrument um sich über die Gefahren schnell zu informieren. Es ist aber auch zu erwähnen, dass die Einteilung der Stoffe eher auf der sicheren Seite erfolgt, so haben selbst alltägliche Chemikalien, etwa in Putzmitteln, erschreckende Warnhinweise / Risk phrases. Und trotzdem ist jeder einzelne Ernst zu nehmen.

Und meine Absicht ist, Chlorapmehicol für Platten einzusetzen, welche als Backup für ein halbes bis ganzes Jahr in den Kühlschrank kommen. Hatte schon verschiedentlich bakterielle Kontis, die über Wochen irgendwie in die Petris gekommen sind. Manchmal wundere ich mich schon wie die das hinkriegen. Und gerade dies möchte ich soweit wie möglich unterbinden.

Sollte ich von diesen Petris Mycel verwenden, dann sicherlich nur zum überimpfen, und dazu braucht man ja ein theoretisch staubkorngrosses Stück Mycel. Also wird die Konzentration im Pilz auf dem Teller (Agar mit Chloramphenicol --> Agar ohne Chlorampehnicol --> Roggenbrut --> Substratsack --> Pilz) nicht mehr messbar sein.

Und glaube mir, ich habe täglich mit den übelsten Sachen zu tun, angefangen bei Aziden über Phosgen und Tetrachlorkohlenstoff bis hin zu Organo-Zinnverbindungen. Also die übung sollte ich haben.

Gruss, und merci dass Du die Gefährlichkeit solcher Experimente nochmals hervorgehoben hast

Rino
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Reblaus » Mittwoch, 31. März 2010 15:55

Hallo Rino,

ich habe das Gefühl, dass Du mich falsch verstanden hast.
Es ging mir nicht darum Deine Kompetenz in Frage zu stellen, sondern ich wollte den (in dieser Hinsicht) unerfahrenen Forenmitgliedern die Risiken verdeutlichen. Nicht jeder User steht auch beruflich im Labor und gerade bei Gefahrstoffen braucht man einfach ein gewisses Feeling und Know-How.

Gruß und gute Synthese ;-)

Reblaus
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von BlackRabbit » Mittwoch, 31. März 2010 19:18

hallo reblaus

hab mich nicht angegriffen gefühlt, alles in ordnung. wollte nur versuchen meine beweggründe für eine doch eher drastische massnahme aufzuzeigen. auch bin ich auf die r-sätze kurz eingegangen um das thema auch anderen schmackhaft zu machen die mit chemikalien hantieren.

und zum thema synthese: hab heute mal wieder etwas hergestellt. es ist rein, doch habe ich keine ahnung was es sein könnte.....

dann schönen abend, gruss rino
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Chemiefreak » Mittwoch, 01. Mai 2013 23:14

Hat schonmal jemand Tyrothricin ausprobiert?
Das ist relativ günstig, rezeptfrei!!! in Deutschland in jeder Apotheke erhältlich (Handelsname z.B. "Tyrosur", gibt's also Puder oder Gel zu äußerlichen Anwendung). Insbesondere als Gel ist es sogar oft/meist auf Lager!
Es hat den Vorteil, dass es nur schwer Resistenzen und praktisch keine Kreuzresistenzen mit anderen Anitbiotika bildet und solange man es nicht systemisch aufnimmt ungiftig ist (deshalb wohl rezeptfrei).

Allerdings ist fraglich wie hitzestabil das ist - kann jemand was dazu sagen?
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Habe viel Pilzmaterial tauschfertig!
Suche Material: Flamingoseitling (meine Kultur ist tot!), alle essbaren Morcheln, Braunkappen, Leuchtpilze, Exoten, Mandelegerling oder andere Champignons die ohne Kompost wachsen (Ich tausche gerne!)

Tauscht eure Strains, z.B. hier:
http://www.bemushroomed.com
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Reblaus » Donnerstag, 02. Mai 2013 22:11

Hallo,

das Zeug scheint ziemlich unspezifisch zu wirken.
Laut Wikipedia hemmt es ebenfalls Candida albicans (Hefepilz). Daher würde ich vermuten, dass es die Austern ebenfalls nicht so gut vertragen.

Ich google mal weiter.

VG
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Chemiefreak » Samstag, 04. Mai 2013 02:13

Reblaus hat geschrieben:Hallo,

das Zeug scheint ziemlich unspezifisch zu wirken.
Laut Wikipedia hemmt es ebenfalls Candida albicans (Hefepilz). Daher würde ich vermuten, dass es die Austern ebenfalls nicht so gut vertragen.

Ich google mal weiter.

VG
Ich probiere es Morgen mal aus. Habe noch eine ältere 5g Packung Tyrosur Puder.

EDIT: Habe jetzt 3 Petris angesetzt mit je einer größeren Messerspitze Tyrosur und 3 Vergleichs-Petris ohne Tyrosur mit Pioppino-Mycel beimpft. Ich werde in ein paar Tagen wissen ob das Tyrosur hemmend auf Pioppino ist!
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von Chemiefreak » Montag, 06. Mai 2013 22:59

Aaalso... der Antibiotika-Agar wird bis jetzt vom Pio etwa 0.7x langsamer, aber vielfach kräftiger durchwachsen. Vermutlich kann der Pilz das Antibiotikum verdauen.
Eine der drei Petris habe ich nicht sterilisiert, sondern nur abgekocht. Trotzdem bis jetzt keine Spuren von Kontis in dieser.
Werde in einer Woche oder so updaten, sobald die ersten Petris durchgewachsen sind.
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Re: MEA mit Antibiotika

Beitrag von ABMkoch » Dienstag, 07. Mai 2013 11:53

Chemiefreak hat geschrieben:Aaalso... der Antibiotika-Agar wird bis jetzt vom Pio etwa 0.7x langsamer, aber vielfach kräftiger durchwachsen. Vermutlich kann der Pilz das Antibiotikum verdauen.
Eine der drei Petris habe ich nicht sterilisiert, sondern nur abgekocht. Trotzdem bis jetzt keine Spuren von Kontis in dieser.
Werde in einer Woche oder so updaten, sobald die ersten Petris durchgewachsen sind.
Hast du das Tyrosur mit sterilisiert? Wenn ja, dann dürfte es inaktiv sein. Es verträgt keine Hitze.

Hitze verträgt nur Chloramphenicol und Gentamycin. Einige andere auch, aber die sind noch schwieriger zu bekommen.

Für Interessierte hätte ich übrigens noch etwas Chloeamphenicol abzugeben. Ich selber verwende es nicht mehr. Sauberes arbeiten ist mehr Wert als ein Antibiotika :)
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