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Re: Dextrose-Flüssigmycel

Verfasst: Montag, 01. März 2010 14:41
von Dr.DooM
Das irgendwelche Organismen unterdrückt werden ist nicht wichtig, da vorher autoklaviert wird, Tee sollte eigentlich keinen Vorteil bringen (zumindest bei Speisepilzendie, die haben keine großen Ansprüche..). wichtig ist, dass eine N Quelle da ist, weshalb reiner Traubenzucker nicht optimal ist. Honig hat z.B 0,4 % Eiweis. Oder man gibt Pepton ins Medium und ein paar spurenelemente. also C-Quelle N-Quelle und Spurenelemente im richtigem Verhältnis.

Honig mit leitungswasser reicht für den Anfang aber völlig, wobei das Rezept von Stemets wahrscheinlich besser ist.

Phosphor, Gärsalz, Diammoniumphosphat

Verfasst: Dienstag, 02. März 2010 21:59
von Reblaus
Apropos,

hier Bilder vom Stamets-Rezept.

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Angesetzt hatte ich ursprünglich 2 Gläser Shiis und 2 Gläser Austern. Den Austern ging es leider nicht so gut. Schon nach wenigen Tagen sah man lauter grüne Rettungsboote auf der Oberfläche schwimmen :shock:. Die Shiis fühlen sich aber wohl und werden demnächst auf Substrat losgelassen. Was mir nicht gefällt ist die Trübung durch die Hefe. Das setzt sich aber relativ schnell ab und könnte dekantiert werden.

Noch eine ergänzende Anmerkung zu Nährstoffen: Ganz wichtig ist auch Phosphor.
Der gesamte Energiestoffwechsel benötigt Phosphat (ATP, Kinasen ….).
Bei der Weinbereitung gibt man deshalb Gärsalz in die Ansätze um Gärstockungen (Hefe fühlt sich nicht wohl, teilt sich langsam und verweigert die Alkoholproduktion) zu vermeiden. Bei dem Gärsalz handelt es sich meistens um Diammoniumphosphat und wird 0,4 g pro Liter zugegeben. Flüssigkulturen von Speisepilzen würde das sicher auch gut bekommen!



LG

Reblaus