Hallo,
ich setzte meine Strohkulturen vom Lungenseitling (Thai-Auster) immer unsteril an, mache das Stroh also nur nass, lasse es abtropfen und vermische es mit der Brut. Natürlich überleben dabei viele im Stroh versteckten Getreidekörner und keimen aus. Was ich interessant finde ist, dass die Sämlinge mitten im Myzel wachsen und dort auch wochenlang überleben. Sie sterben bei mir erst nach langer Zeit durch Lichtmangel ab. Nun habe ich gelesen, dass Austernpilze, so futtergierig sie auch sind, eigentlich kein lebendes Gewebe fressen. Aber dass so zarte Sämlinge mitten im Myzelblock gedeihen wundert mich schon. Könnte es sein, dass duie Austern sie extra schonen und sogar eine Symbiose mit ihnen eingehen. Hat jemand davon Ahnung? Wenn nicht, müsste ich meine Kulturen mal mit dem Mikroskop untersuchen.
Viele Grüße,
Till
Mykorhiza auch bei Lungenseitling?
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Hallo,
ich kenne das auch, bin mir aber sicher, daß die Pflanzen nur solange überleben, bis alle im Samenkorn gespeicherten Nährstoffe verbraucht sind. Eine Symbiose halte ich für ausgeschlossen, da die Pflanzen selbst in feuchten Steinen ohne Nährstoffe besser wachsen. Trotzdem wäre es sicher interessant zu sehen, was da auf mikroskopischer Ebene passiert.
Grüße, Carsten
ich kenne das auch, bin mir aber sicher, daß die Pflanzen nur solange überleben, bis alle im Samenkorn gespeicherten Nährstoffe verbraucht sind. Eine Symbiose halte ich für ausgeschlossen, da die Pflanzen selbst in feuchten Steinen ohne Nährstoffe besser wachsen. Trotzdem wäre es sicher interessant zu sehen, was da auf mikroskopischer Ebene passiert.
Grüße, Carsten