pilzfutter selbst gemacht

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pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von davidson30 » Samstag, 17. Dezember 2011 18:54

hallo leute



was sehe ich da bei meinen nachbarn im garten ????


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hat der kerl doch glatt eine birke umgeworfen und hat das ganze gute holz vor mir versteckt ... grrr
na ich nicht faul ... kurz nachgedacht ... und ihm mal wegen der reste angesprochen .....


schnell mal (nach dem er die erlaubnis erteilte) ein paar äste nach hause geschleppt (und nebenbei die strasse mit den ästen gekehrt) ....

dann den pilzfutterzerkleinerer angeworfen ...und etwas lärm gemacht ... man muss sich ja irgendie bedanken ;) :mrgreen:


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aus den etwas stärkeren ästen sind schöne birkenchipsis geworden .....


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und aus den feinen ästen ist auch noch was geworden ....
.... nur sind auf den feinen ästen noch die kleinen würstchen gehangen die den pollen enthalten (allergiker wissen was ich meine ;) ) ... sieht man auch auf den foto sehr gut ....



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bin dann wieder einmal voll motiviert in den wald und habe selber eine buche umgeworfen ... holz und auch ein paar äste mit nach hause gebracht .... das holz wird mal bis zum frühling gelagert ....


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und aus den buchenästen wieder hackgut gemacht ....



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soooo nun mal ein paar fragen .... bäume haben ja bekanntlich abwehrstoffe gegen pilze und man sollte bei frischen holz einige wochen warten mit dem beimpfen .... was ist aber wenn man das hackgut trocknet ...


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was passiert dann mit den abwehrstoffen ??? gehen die beim trocknen mit den säften des holzes verloren ?? kann man das getrocknete hackgut gleich wieder wässern und beimpfen ??
oder sollte man auch ein paar wochen warten ???
was meint ihr ???



gut kulturpilz

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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von davidson30 » Samstag, 24. Dezember 2011 10:56

hallo


wenn ich keinen "baumpilzabwehrstoffspezialisten" finde der mir meine frage beantworten kann ... werde ich wohl mal eine ladung des hackgutes beimpfen um zu sehen ob der pilz jetzt schon einwächst .




gut kulturpilz

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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von E.coli » Sonntag, 25. Dezember 2011 08:58

naja, ich denke, die obligatorischen "Baumstamm"-6 Wochen zu warten is
sicher nicht verkehrt, am Ende hast du dann vielleicht nur Substrat und Brut verschwendet ;)
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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von davidson30 » Sonntag, 25. Dezember 2011 16:26

hallo


zu spät ... hab meine drohung schon wahr gemacht ...



hab das hackgut in stoffsäcke (sind ein abfallproduckt von grossküchen .... gibts gratis ... und eignen sich auch zum vergären von substrat unter wasser ;) ) gefüllt ... und im futterdämpfer einige zeit gekocht .



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.... dann gut abtropfen lassen ... und beimpft ....

schaut jetzt so aus ...



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das sind die birken chipsis




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und das sind die buchenäste gehächselt ...

wie die leute sagen versuch macht kluch ;) .... und brut braucht man ja als selbermacher nicht zu sparen ;)




wenn das irgendwie funzen sollte .... boah ... wenn ich bedenke wieviel astwerk bei uns beim holzmachen anfällt und dann fachmännisch im lagerfeuer entsorgt wird .... gibts statt feuer gratis pilzfutter im massen :)




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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von E.coli » Sonntag, 25. Dezember 2011 18:49

wer Brut kauft is auch selber schuld :mrgreen:
auch hier wieder: welcher Pilz? ^^
und was is das eigentlich für ein fetter Häcksler, der das so superfein häckselt?
meiner macht nur gröbere Abfälle, die ich dann immer mit Pellets vermischen muss
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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von davidson30 » Sonntag, 25. Dezember 2011 19:01

hallo

auch hier ist der shiitake am werk


der hächsler ist ein alko ... trinkt aber nix :mrgreen:

desto schärfer die klingen desto besser und feiner hächselt er ... hab das auch jetzt nach der letzten schärf-aktion festgestellt



gut kulturpilz

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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von E.coli » Sonntag, 25. Dezember 2011 22:46

der Häcksler den ich benutz hat ne Walze, is also eher nicht
für so ganz feine Häckselei geeignet wie deiner ^^
so 0,5-1cm muss man schon erwarten, was aber wie gesagt mit
Pellets trotzdem ganz fein funktioniert :mrgreen:
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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von davidson30 » Montag, 26. Dezember 2011 17:11

hallo leute




mir ist was interessantes aufgefallen ...


hier mal ein bild von den birkencipsis heute


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sowohl die körner schlagen schön aus als auch das substrat scheint besiedelt zu werden :D




doch im vergleich das buchenhackgut



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hier schlagen die körner kaum aus .... und das substrat zeigt gar nix :?





jetzt der schluss aus dieser sache .... entweder sitzen die abwehrstoffe vermehrt in der rinde ( da bei den kleinen ästen ja viel rindenanteil dabei ist ) .... oder birke und buche kann man nicht abwehrtechnisch in den selben topf werfen .



... mal sehen wie es weiter geht





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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von davidson30 » Freitag, 30. Dezember 2011 23:29

hallo



neues vom pilzfutter


und zwar sind die beutel mit dem birkenchipsis bereits gut durchwachsen ...


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bis auf einen der zickt ganz schön rum ....



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hab mal daran geschnuppert .... riecht ganz und gar nicht sauer , nach apfel oder wie andere beutel die kontis haben .







was mich aber erfreulich verwundert ist das auch die buchensäcke jetzt deutliches wachstum zeigen .



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nehme hiermit die aussage das buchen und birken sich unterschiedlich verhalten zurück .



.... behaupte aber jetzt das frisches hackgut nach gründlichen trocknen und späteren wiederbefeuchten ... sehr viel an pilzabwehrstoffen verliert . und das in kurzer zeit .






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Re: pilzfutter selbst gemacht

Beitrag von anbrodi » Mittwoch, 22. Februar 2012 18:34

Hallo Fritz ,
Du hast die Häcksel im Futterdämpfer gekocht ...
Ich denke dass die Abwehrstoffe entweder durch die Hitze zerstört oder durch das Kochwasser ausgeschwemmt werden . Dann kann dein Pilz ungestört die Chips vernaschen :mrgreen: .
Mal so als Denkanstoß . Lasse mich gerne eines anderen belehren wenn jemand etwas genaueres weiss !!
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
Fragen hilft auch manchmal ....
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