Pilze verkümmern

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Pilze verkümmern

Beitrag von Berne » Dienstag, 23. Januar 2007 23:57

Meine Austernpilze wachsen Büschelweise ca. 3 - 5 cm aus dem Block, aber dann verkümmern sie. Richtig groß werden nur vereinzelte. Ich halte den Block aber immer feucht. Es handelt sich um eine gekaufte Indoorzucht, steht in einem Zimmer Nordseite. Lichteinfall ist tagsüber zwar nicht gerade besonders, kann aber ohne weiteres eine Zeitung lesen. Was mache ich falsch. :?: Auffallend sind vielleicht die langen Stiele bei den einzelnen ausgewachsenen Exemplaren. (ca 10 - 14 cm)
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Beitrag von Beni_BB » Mittwoch, 24. Januar 2007 14:10

Du musst mehr lüften, da der austernpilz sehr viel CO2 ausstösst und somit viel frischluft zum wachsen benötigt!

Ich habe momentan genau das gleiche problem, bei mir im keller ists einfach zu stickig!
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Pilzhaus
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Beitrag von Pilzhaus » Mittwoch, 24. Januar 2007 16:47

Hallo,

ich hatte mit einem Kulturstamm genau das gleiche Problem ! Lüften brachte nichts ! Aber die Feuchtigkeit hoch, das hat geholfen. Ich habe die Säcke kurzerhand ins Gewächshaus verfrachtet und bei + 5 Grad ging er gut ab. Luftzirkultation habe ich da übrigens aktuell nicht. Die Türen und Fenster sind immer Dicht wenn es so kalt ist !

Grüsse
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Beitrag von Beni_BB » Mittwoch, 24. Januar 2007 20:31

Hallo Pilzhaus, kann es sein, das du auch den Lichteinfall verändert hast?

Ich habe jetzt gerade im "Growing Gourmet and Medicinal Mushrooms" gelesen, das es bei O2- aber auch bei Lichtmangel zu solchen komischen Korallen ähnlichen Bildungen kommen kann. Es steht, das der Pleurotus ostereatus unter 300-430 lux für 12 stunden sich am besten entwickelt. Staments schreibt auch das er eine sogenannte Daylight Leuchtstoffröhre benützt (grosses Lichtspecktrum), ich hingegen benütze eine Sparlampe mit sehr wenig Lux. Ich werde bald einen neuen Pleurotus Klotz in die Fruchtung schicken, diesmal mit einer richtigen 40W glühbirne. Auf der Packung steht: 400 lumen, das entspricht 400 lux wenn die lampe einen meter oberhalb des zu beleuchtenden quadratmeters hängt. (was bei mir der Fall ist)

Ich hoffe ich komme so zu besseren Ergebnissen, denn die Feuchtigkeit ist bei mir im grünen Bereich.

Berne, da du schreibst, du hättest immer für ausreichend Luftfeuchte gesorgt, würde ich auch mal eine Lampe mit Zeitschalter über deine Box hängen. Vielleicht hilfts!

Ich werde auf jeden Fall über den Ausgang meines Experiments berichten.

Gruss Beni

PS: Ach ja wenn jemand noch einen Tipp auf Lager hat, nur raus damit! :wink:
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Beitrag von Berne » Mittwoch, 31. Januar 2007 20:08

Danke für die Antworten. Ich habe die Austern in einem relativ dunklen Raum stehen in einer Plastikbox so um 30 x30 x30 cm. Aber halt oben Folie drüber. Sogar mein ERSTER SELBST ERSTELLTER Substratblock fruchtet schon mit kleinen Austern. Scheint aber das gleiche Problem zu werden.
Ich stell die Boxen jetzt mal auf die Südseite (Sonne scheint ja eh nicht) und nehm die Folie weg. Die Blöcke fühlen sich aber schon feucht an.
Die Stiele wachsen eigentlich schon recht schnell heran. Aber leider mit viel zu kleinen Kappen. So 3 x 3 cm. :cry:
Mal sehn wies jetzt wird.
Vielleicht kann ja einer noch mit einem Wunder helfen.
Zu feucht kann nicht sein oder? :?:
Ihr schreibt da was von 5 Grad????? Bei mir stehen sie so um 15 - 18 Grad. Ist das OK????????
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Beitrag von pilz-kultur » Mittwoch, 31. Januar 2007 21:53

...Licht u. Feuchtigkeit wird schon ausreichen...aber LÜFTEN-LÜFTEN....langer Stiel , kleine trichterförmige Hüte sind ein Zeichen für zuviel CO2 !

Bezgl. Temperatur halte Dich an die Anbauleitung/Beschreibung deiner Austern :D ...jeder Kulturstamm hat da seine spezifischen Eigenschaften/Temperaturansprüche...kann man nicht verallgemeinern :wink: !

Walter
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Beitrag von Berne » Mittwoch, 31. Januar 2007 22:31

:D UUUUUps. 1000 Dank oder besser 1000 tolle Pilze für diese schnelle Antwort. Werde das alles beherzigen und dann Bericht erstatten.
Vermehret Euch
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