Shitake Pilz - Fertigkultur

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Catherine
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Beitrag von Catherine » Freitag, 11. Februar 2005 09:03

Hallo,

Na gut, dann folge ich dem Rat der Profis und entsorge die Kultur. Kann ich die Kultur trotz Schimmel auf dem Komposthaufen deponieren?

LG
Catherine
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Oliver
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Beitrag von Oliver » Freitag, 11. Februar 2005 09:18

Klaro kannste das Teil auf den Kompost schmeißen. Wenn etwas noch nicht verschimmelt ist, verschimmelt es spätestens auf dem Komosthaufen. In diesem Fall ist Schimmel sogar ein Nützling. Er hilft mit, die Dinge zu zersetzen.


Grüße
Oliver
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Catherine
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Beitrag von Catherine » Freitag, 11. Februar 2005 10:01

Okay, danke!

Catherine
Gast

Anleitung von Hwlick

Beitrag von Gast » Samstag, 12. Februar 2005 21:48

Es ist aber komisch, das in der Anleitung von Hwlick genau dieses Prozedere beschrieben wird.

Austrockenen lassen dann mit Nadeln einstechen und Wässern....

Das soll also falsch sein ?

Hmmmm.....
vielleicht kann sich ja mal jemand vonHawlick dazu äussern. Die vielen Antworten hier finde ich doch sehr nett und vielseitig aber irgendwie nicht befriedigend !

Vielen Dank
Der Hag
-=Firebird=-
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Beitrag von -=Firebird=- » Sonntag, 13. Februar 2005 13:27

Hi,

was wir hier schreiben ist alles nur Erfahrung.
Ich denke mal das sich jemand der Familie Hawlik äußern wird. Ich werd im laufe der nächsten Tage mal ne Mail schicken.

Mfg

Carsten
Gast

Beitrag von Gast » Sonntag, 13. Februar 2005 15:37

Hallo Hag,
die Shiitakekultur ist unter allen Fertigkulturen die eigensinnigste. D.h die einzig seligmachende Kulturanleitung gibt es (noch) nicht, da der Shiitake erst seit relativ kurzer Zeit in dieser Sägespänekulturform angebaut wird. Erfahrungen sind immer relativ und unterscheiden sich von Fall zu Fall. (Selbst beim Laubholzanbau kann es sein das nach 1 Jahr oder aber erst nach 3 Jahren Shiitake Pilze wachsen, bei gleicher Holzart und identischen Bedingungen)Wir müssen einen goldenen Mittelweg gehen, der möglichst einfach und trotzdem am erfolgreichsten ist.
Diese Vorgehensweise des austrocknen lassen, einstechen und wässern, ist die sicherste und ertragreichste Methode (zumindest zur Zeit), für den Laien.
Allerdings besteht auch hier die Gefahr des Mißerfolges, nur eben relativ gering.


Gruß
Willy Hawlik
Gast

Beitrag von Gast » Sonntag, 13. Februar 2005 15:41

Anonymous hat geschrieben:Hallo Hag,
die Shiitakekultur ist unter allen Fertigkulturen die eigensinnigste. D.h die einzig seligmachende Kulturanleitung gibt es (noch) nicht, da der Shiitake erst seit relativ kurzer Zeit in dieser Sägespänekulturform angebaut wird. Erfahrungen sind immer relativ und unterscheiden sich von Fall zu Fall. (Selbst beim Laubholzanbau kann es sein das nach 1 Jahr oder aber erst nach 3 Jahren Shiitake Pilze wachsen, bei gleicher Holzart und identischen Bedingungen)Wir müssen einen goldenen Mittelweg gehen, der möglichst einfach und trotzdem am erfolgreichsten ist.
Diese Vorgehensweise des austrocknen lassen, einstechen und wässern, ist die sicherste und ertragreichste Methode (zumindest zur Zeit), für den Laien.
Allerdings besteht auch hier die Gefahr des Mißerfolges, nur eben relativ gering.
Du hast deinen Kardinalfehler richtig erkannt, es war mit Sicherheit dass zu lange Wässern!


Gruß
Willy Hawlik
Gast

Dank

Beitrag von Gast » Montag, 21. Februar 2005 22:06

Hei Willy Hawlik,

wollt mich noch bedanken für Deine Infos.

Das mit den Pilzen ist wohl doch nicht so einfach.:-))
Obwohl das so schwierig nun ja auch nicht sein kann .... oder ?

Hmmm...

Warscheinlich sind diese Pilze sehr sensibel und reagieren sehr konsequent auf Veränderungen die sie nicht mögen.

Das der Pilz nach völliger Austrocknung schon nach einem Tag zuviel wässern gestorben ist.... Pflanzen sind da ja etwas tolleranter ...

Muss diesen Organismus noch etwas mehr verstehen und kennen lernen.

Auch diese Wechselwirkung.... Seit dem ich diese Pilze im Garten ausgesetzt hatte (Austernpilz geimpfte Baumstämme, Shitake Fertigkultur) gedeien auf dem Rindenmulch kleine braune Pilze ohne ende auch bei Frost. Aber leider nicht essbar:-)) Und das war aber vorher nicht der Fall. Pilze scheinen Pilze auch irgendwie anzuziehen.

Schmeiss ich diese Fertigkultur jetzt auf den Kompost ?
Hab ihn jetzt noch im Schuppen stehen bei momentanen Temperaturen von 2 - 5 C.

Viele Grüße
Hag
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Shiitake-Fertigkultur

Beitrag von Mycophil » Montag, 28. Februar 2005 13:19

Hi @all!
Ich hab mir auch mal ne Schiitake-Feritgkultur bei pilzshop.de bestellt und anfangs sah auch alles recht gut aus. Die erste Ernte, war absolut ok und die Pilze haben wirklich sehr gut geschmeckt.(war auch das erste mal, dass ich shiitake gegessen hatte) Ich hab dann nach der Ernte usw wie in der Anleitung beschrieben, die Kultur getaucht.Danach kamen keine Pilze mehr.
Keine Ahnung was schief gelaufen ist. :?
Hab mich danach dafür entschieden die eigentliche Pilzzucht zu betreiben, sodass ich mich weitgehend unabhängig von irgendwelchen Lieferanten machen kann. Mit Hilfe von Fertigkulturen kann doch eigentlich fast jeder Pilze anbauen. Ich fand das nicht besonders spannend,aber als Einstieg vielleicht ganz sinnvoll...
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Oliver
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Beitrag von Oliver » Montag, 28. Februar 2005 14:05

Hi Mycophil,
Mit Hilfe von Fertigkulturen kann doch eigentlich fast jeder Pilze anbauen.
Ja und nein. Auch bei Fertigkulturen kann man schwerwiegende Fehler machen. So schwerwiegend unter Umständen, daß gar kein Pilz wächst.

Haste denn wenigstens von der ersten Welle einen Pilz für die eigene Substratherstellung geklont?


Grüße
Oliver
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Beitrag von Mycophil » Montag, 28. Februar 2005 20:51

Nein ich hab keinen Pilz geklont. Echt schade eigentlich, weil ich irgendwann unbedingt shiitake züchten will. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht mal, dass es möglich ist, Pilze zu klonen.
Hat vielleicht jemand einen Sporenabdruck von Shiitake? Ich wär auch bereit dafür ein paar € zu bezahlen. :roll: [/list]
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Beitrag von Oliver » Dienstag, 01. März 2005 10:39

Hat vielleicht jemand einen Sporenabdruck von Shiitake?
Nee, tut mir Leid, ich leider nicht, aber vielleicht ein anderer.

Werde aber bald den Shiitake auch mal über eine Fertigkultur kultivieren. Warte immer noch auf ein Sonderangebot hier im Shop :wink:


Grüße
Oliver
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Gast

Beitrag von Gast » Sonntag, 06. März 2005 13:22

Und ich warte noch immer, bis meine Shiitake-Schüttsubstratballen fruchten... Dann werde ich auch versuchen, einen zu klonen...

1.) Welcher Stammtyp ist es eigentlich bei der Hawlik-Fertigkultur und bei der Hawlik-Shiitakebrut ??

2.) Welcher Stammtyp ist es bei der Hawlik Austernpilzbrut??


P.S. Shiitake-Fertigkultur schimmelt: WIE kann es sein, dass einerseits Hawliks Shiitake-Fertigkulturen nach dem Einstechen und Tauchen des öfteren schimmeln, andererseits Hawlik in Ungarn X Tonnen Shiitake im Jahr produziert?? Wenn dort auch nur eine Erntewelle pro Ballen kommen würde, wäre dieser Ertrag nicht möglich! Oder verwendet Ihr in Ungarn andere Anbaumethoden? Werden die Ballen nicht eingestochen und nicht getaucht, wie in der Heimkultur? Wie läuft das beim Erwerbsanbau?
Gast

Beitrag von Gast » Sonntag, 06. März 2005 13:25

Verdammt, war gerade nicht eingeloggt. Wär trotzdem super, wenn ich eine Antwort bekommen würde! Grüsse Rip
Gast

Beitrag von Gast » Dienstag, 08. März 2005 13:08

Hi,
Schimmelpilze können sich stets nur dort bilden, wo der Kulturpilz entweder geschwächt oder gar nicht vorhanden ist, bzw. die Bedingungen für Schimmel schlichtweg optimaler sind. Wird also z.B. die Kultur nicht optimal gewässert (was sehr häufig passiert) z.B. warmes Wasser bzw. zu lange oder auch zu kurz, wird das Pilzmyzel nicht ausreichend aktiviert, bzw. geschwächt und Schimmel übernimmt dieses Terrain. Ist die Kultur grundsätzlich o.k. ist dieser Befall stets nur an der geschwächten Oberfläche, niemals im Substrat! Was bedeutet, dass die Kultur nicht darunter leidet, aber eben auf optimalere Bedingungen für Schimmelpilze hinweist! Dies wiederum heißt, die Bedingunge zu ändern, entweder ist mehr Frischluft nötig, oder die Kultur wird zu nass gehalten (auch sehr häufig), oft ist auch die Temperatur zu hoch, was ebenfalls optimal für Schimmelpilze ist. Natürlich sind auch Kombinationen möglich, dann ist der Schimmelbefall umso stärker.
Dies ist übrigens im Erwerbsanbau nicht anders, nur dort kümmern sich Profis hauptberuflich um diese Probleme!
Willy Hawlik
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