durchwachsen der Erde

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durchwachsen der Erde

Beitrag von Waldfrieden » Mittwoch, 14. Oktober 2009 15:53

Hallo


also es ist so, dass ich bisher beim durchwachsen der Erde die Erde inoffenen Behälter hatte und und dazu die Luft befeuchtete und erhitzte. nun fragte ichmich, ob schon jemand von euch versucht hat, die behälter mit der Erde zu schliessen und die erde so zu durchwachsen wie die brut.

damit kann man sich doch viel platz und den luftbefecuhter sparen mit venti etc...
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Beitrag von Mycelio » Mittwoch, 14. Oktober 2009 18:59

Hallo,

geht es hier um Kompostpilze und die Besiedelung der Deckerde?

Grüße, Carsten
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Beitrag von Waldfrieden » Mittwoch, 14. Oktober 2009 21:37

ja, genau
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Beitrag von Mycelio » Donnerstag, 15. Oktober 2009 15:41

Dann würde ich mich an der kommerziellen Champignonzucht orientieren. Dort wird meines Wissens nach erst dann intensiver gelüftet und die Luftfeuchtigkeit gesenkt, wenn das Mycel an der Oberfläche der Deckerde erscheint.

Grüße, Carsten
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Beitrag von Waldfrieden » Donnerstag, 15. Oktober 2009 18:29

ja, dessen bin ich mir bewusst.

die frage stellt sich aber eher daher:

das Mycel durchwächst ja den Reis in den Säcken, bei denen ja ein nur minimer luftaustausch stattfindet. stamets spricht von ca 5000ppm co2.

ich stelle mir nun die frage, ob es sich zeitlich üerhaupt lohnt, das substrat offen durchwachsen zu lassen und so viel raum in beschlag nehmen und das ganze belüften, heizen und befeuchten, wenn es möglich wäre, bzw nur geringfügig mehr zeit braucht, wenn ich das substrat in kisten tue und diese mit einem deckel versehe, so dass die feuchtigkeit nicht entweichen kann, im prinzip das gliche wie mit den säcken von reis, roggen oder was auch immer, einfach für das substrat. es ist vor allem aber eine frage des platzes, da ich die kisten ja stapeln könnte und nicht 50cm zwischen den einzelnen kisten brauche
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Beitrag von Mycelio » Samstag, 17. Oktober 2009 14:45

Die von Stamets angegebenen Werte stimmen leider nicht immer. Z.B. verträgt Seitlingsmycel beim Durchwachsen viel mehr CO2 und wächst sogar bei 16% bzw. 160000 ppm am schnellsten.

Ich würde auch lieber Eimer oder Kisten verwenden, aber man sollte beachten, daß solche Filtersäcke ein recht günstiges Verhältnis der Filterfläche zum Volumen haben. In geschlossenen Kisten wächst das Mycel oft nur oben, während es unten erstickt. Wenn man sie nur zur Hälfte füllt und ab und zu lüftet, geht es einigermaßen.
Ein weiteres Problem ist, daß sich das Substrat bei der ersten Erntewelle zusammenzieht und von den Rändern löst, woraufhin spätere Pilze zwischen Substrat und Kistenwand erscheinen.

Grüße, Carsten
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Beitrag von Waldfrieden » Samstag, 17. Oktober 2009 16:16

ui, sehr interessant.
ehm, 160 000 ppm oder 16 000?!

also ich würde die brut in den säcken züchten, danach das substrat in plastikbehälter die man verschliessen kann. ich denke einmal täglich kurz lüften sollte ja auch kein problem sein...?
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Beitrag von Hephaistos » Samstag, 17. Oktober 2009 17:36

160 000ppm entsprechen 16 %, hat Mycelio schon richtig geschrieben :D
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Beitrag von Waldfrieden » Sonntag, 18. Oktober 2009 11:31

wow....

da möchte ich die nase nicht mehr reinstecken...
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