Seite 1 von 1

Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Samstag, 09. Juli 2011 20:47
von dr.jok3r
habe gestern so ein ei von der stinkmorchel gefunden und mitgenommen, das innere rausgenommen und in der bratpfanne gebraten.
ich muss sagen ist recht lecker und ganz anders wie ein pilz. natürlich musste ich mich erst überwinden, aber als ich das erste stück probiert habe, was ich fasziniert.

hat wer schon mal eins gegessen?
würde gerne wissen wie ihr die dann zubereitet, kenne und finde kein gericht dafür, habe es einfach mit etwas öl, dalz und pfeffer krostig braun gebraten. schmeckt etwas nussig, so inetwa wie noch nicht ganz reife rohe sonnenblumenkerne mit einer mischung aus rettichähnlichem geschmack, aber doch im ganzen sehr dezent und lecker.

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Montag, 11. Juli 2011 11:59
von Mycelio
Hallo,

cool, daß du es mal probiert hast! Ich suche auch schon nach Hexeneiern, um sie mal roh zu probieren und um sie zu klonen.
Hier gibt es noch ein Rezept mit Käse auf Toast:
http://forum.fungiworld.com/index.php?t ... 95#msg9095

Gruß, Carsten

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Montag, 22. August 2011 17:14
von Mycelio
Habe letztens mal ein Hexenei halbiert und roh probiert, allerdings nur das weiße in der Mitte, also den späteren Stiel. Schmeckt wirklich leicht rettichartig und gar nicht schlecht, aber selbst bei einem großen Hexenei ist das nur ein winziger Happen.

Gruß, Carsten

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Montag, 22. August 2011 21:10
von dr.jok3r
ja winzig, aber bei einer mischpilz mahlzeit ist das ein kleine abwechslung in der speise.
ausserdem sind sie ziehmlich fest.

lg

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Montag, 22. August 2011 21:39
von Mycelio
Also eigentlich hätte man da doch mehr von, wenn man sie wachsen läßt und dann die schleimige Spitze entfernt. Habe letztens ein Video von einem chinesischen Zuchtbetrieb gesehen, da haben sie reife Pilze geerntet (Phallus indusiatus, die Stinkmorcheln mit dem Schleier) und bloß den grünen Schleim entfernt. Danach wurden die Stiele incl. Schleier getrocknet und als Delikatesse verkauft. Leider wurde das Video wieder gelöscht, wollte gerade den Link posten.

Gruß, Carsten

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Donnerstag, 03. Mai 2012 16:15
von dr.jok3r
du meinst die schleierdame.
davon habe ich auch schon gehört, aber sie sollen im ausgewachsenen zustand eher für medizinische zwecke gut sein.

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Donnerstag, 03. Mai 2012 19:55
von Das-Pilzimperium
man muss nicht alles in den mund nehmen .... :mrgreen:

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Samstag, 05. Mai 2012 16:06
von Mycelio
Hallo,
dr.jok3r hat geschrieben:du meinst die schleierdame.
davon habe ich auch schon gehört, aber sie sollen im ausgewachsenen zustand eher für medizinische zwecke gut sein.
genau die meine ich. Sie wird in China primär für kulinarische Zwecke angebaut, was medizinische Anwendungen natürlich nicht ausschließt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Phallus_indusiatus

Gruß, Carsten

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Mittwoch, 11. Juli 2012 14:14
von dr.jok3r
heuer gehts wieder mal auf die jagt nach den eiern. muss dafür aber etwas nördlicher fahren, da kenn ich iene gegend, wo es die haufenweise gibt, bei uns sind sie nur bedingt zu finden.
hab gedacht man kann sie klonen und als flümys im wald vergiessen, wo man davon paar findet, damit sie sich besser verbreiten und man immer eine kleine mahlzeit hat, da man ja von zwei drei eiern nichts hat. 20-30 stück ist schon was anderes.

lg

Re: Hexenei vom Phallus impudicus

Verfasst: Mittwoch, 28. Dezember 2022 17:19
von Mycelio
Mycelio hat geschrieben: Montag, 22. August 2011 21:39 Also eigentlich hätte man da doch mehr von, wenn man sie wachsen läßt und dann die schleimige Spitze entfernt.
Diese Idee hat sich zwischenzeitlich als Unsinn herausgestellt, zumindest bei feuchtem Wetter. Als ich letztes Jahr mal eine Stinkmorchel fand, die just dem Ei entschlüpft war und bei der die Spitze gerade schleimig wurde, habe ich mal in den Stiel gebissen und probiert. Da reicht wohl schon ein einziger Regentropfen, der eine winzige Menge vom stinkenden Schleim in den Stiel spült...
Mein damals anwesender Patensohn hat sich jedenfalls köstlich amüsiert und erinnert mich immer wieder gern daran, wie ich gespuckt und versucht habe, meinen Mund mit Wasser auszuspülen.

Grüße, Carsten