Riesenbovist und die Zubereitung

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plaetzchenwolf
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Riesenbovist und die Zubereitung

Beitrag von plaetzchenwolf » Samstag, 06. Oktober 2012 05:14

Liebe Pilzfreunde !
An dieser Stelle wollte ich mal meinen Senf zugeben:
Ein Waldbeet, das einige Pflanzen aus der freien Natur beinhalten sollte, war die Grundidee, die sich um einen großen alten Nußbusch ranken sollte. Im Laufe der Zeit wurde daraus ein ca 8mtr langes, 1,5mtr hohes und 2mtr breites Beet und eines mit 1mtr Höhe und 5mtr Länge und 1mtr Breite. Zwischen den beiden Teilen des Waldbeets geht längs ein Trampelpfad zum Wasserkeller, zur Heißrauch- und zur Gemüse-Ecke hindurch. Das Waldbeet ist aus der Not entstanden, als ich den Keller des Hauses ein wenig tiefer gegraben habe und nicht wusste, wohin mit der Lehmerde. Ein paar übrige Steine wurden mittig aufgeschichtet, darunter liegt das alte gemauerte Planschbecken, das als Feuchte-Reservoir dient. Dann kamen Schichten aus groben und feineren Ästen (Abschnitte aus dem Garten, gefällte Obstbäume, Thujas etc.) Dann folgte die Lehmerde und ein wenig Walderde, Torfe, Blumenerde - eben was vom Friedhof und aus den Blumenkästen kam und erst einige Zeit später die Farne und Kräuter. Das Eichhörnchen half und so wuchs nach und nach eine ganze Reihe an Nußbüschen, die wunderbaren Schatten geben. Pilze wollte ich unbedingt darin sehen- es kam aber anders. (Die Experimente im Wasserkeller, der 1,5mtr tief, 2mtr breit und 2,5mtr lang ist, mit pultähnlicher Aufmauerung und Holzdach- wo Plastikfässer den Regen einer Dachhälfte auffingen und wo zwei Champignon-Kulturen standen, wurden wegen Maden abgebrochen) Die Regenfässer wichen einer großen Teichfolie in der Aushebung, so daß 5500 Liter hinein gingen. Ein Gitterrost am Eingang verhindert, daß jemand oder etwas hineinfällt.
Das große Waldbeet-Teil bekam hinten und vorne Aufschuettungen aus Natursteinen, die von den Beeten kamen, wo diese als Umrandung lagen. Das speichert die Wärme und soll kleine Tiere anlocken. Irgendwann habe ich ein seltsames rundes weißes Ding auf dem Rasen (eher Wiese) entdeckt, das nicht so groß wurde - dafür aber dunkelbraun. Fix mit dem Rasenmäher drüber und .. schwups stand ich in einer riesigen Staubwolke ;)
Seit dieser Zeit haben wir regelmäßig ein paar Riesenbovise im Garten, vorzugsweise am Waldbeet-Rand zur Wiese, die -dem Web sei Dank- heute von allen Hausbewohnern sehr geschätzt werden. Ein großartiger Speisepilz war mir "zugelaufen" - noch bevor weitere Nachforschungen in Sachen Pilz eingesetzt haben.
https://plus.google.com/photos/11423966 ... banner=pwa
Hier habe ich mal ein paar Bilder hochgeladen, die von der Zubereitung erzählen:
NUR weiße Riesenboviste ernten und denen die Lederhaut vorsichtig abziehen, den Stielansatz und Unreinheiten ausschneiden. Dann in Streifen und danach in grobe marshmellow-ähnliche Würfel schneiden. Bei voller Hitze in guter Butter anbraten, ein wenig Curry und ein wenig Salz darüber, nochmal wenden, bis der Pilz auf die Hälfte geschrumpft ist und braun wird. Guten Appetit !
Kochen ist mein Hausmanns - Hobby: plaetzchenwolf ist bei den Suchmaschinen ist nicht unbekannt.
Einen regnerischen Gruß von der Lahn!

harald
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