Schimmel auf Nameko-Substrat

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Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von BlackRabbit » Samstag, 08. Mai 2010 19:39

Hallo Leute

hatte noch im Februar eine Stroh/Holzspäne-Mischung mit Namekobrut beimpft. Anfangs wuchs das Mycel sehr schnell, doch bis der Beutel komplett durchwachsen war dauerte es fast 2 Monate! Und dann wollte er unter keinen Umständen fruchten.

Doch plötzlich war er mit niedlichen braunen Primordien übersäht. War das eine Freude. Nun, heute sind die grössten gerade mal 3-4cm gross, da erkenne ich einen grossen Schimmelfleck, aber noch relativ jung. Ich denke, er konnte noch keine Sporen ausbilden. Erst das zweite mal Schimmel auf einem Block!

Hab nun versucht ihm (dem Schimmel) die Suppe gehörig zu versalzen mit dem Ziel, wenigstens die erste Welle noch durchzubringen. Und wie ihr ja selbst wohl wisst, ist ja Mycel wie auch Schimmel wasserabstossend. Nun zu meiner Totschläger-Keule, ein wahres Hexengebräu:

10%ige Wasserstoffperoxidlösung um die Sporen und Schimmelzellen gehörig zu schädigen
Alkohol p.a. absolut (99.99%iger Schnaps) um Schimmel oberflächlich abzutöten und die Benetzbarkeit zu verbessern
Oxone als Langzeitoxidant um auch den Schimmel die nächsten Tage am wachsen zu hindern

Hab dann den Fleck grosszügig damit eingestrichen. Natürlich geht da lokal auch das Pilzmycel drauf, doch zum Glück sind die Pilze grösstenteils auf der anderen Blockseite. Alle dies Chemikalien sind absolut bedenkenlos bezüglich späterem Verzehr der Pilze.

Nun hoffe ich meine ersten Namekos noch auf den Teller zu kriegen.

Und noch nebenbei: Hab leider immer wieder auf porösen Kunsstoffoberflächen (z.B. Hygrometer, Gehäuse vom Befeuchter etc.) schwarze Kontis wachsen sehen. Deutliche Anzeichen für ein Pilz waren vorhanden, meist schwarzer Farbe. Hab die nun mit einer verdünnten Kupfer(II)sulfatlösung behandelt, darauf sollten keine Pilze mehr wachsen. Kupferverbindungen werden selbst im biologischen Landbau als Bekämpfung von Pilzkrankheiten eingesetzt. Mal sehen wie sich das ganze bewährt.

Und noch zu meinem letzten Punkt: Wäre cool, wenn unter Pilzportraits ein erfahrener Züchter auch ein Datenblatt über Schimmel anlegen könnte! Ich mein, wie hält man ihn in Schach, was braucht er zum leben etc. Ich bin dafür nicht qualifiziert, hatte zum Glück noch nicht viel Schimmel und auch nicht belesen auf diesem Gebiet.

Dann wünsche ich frohes Pilze züchten, gruss

Rino
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von Mycelio » Samstag, 08. Mai 2010 21:27

Hallo Rino,

hätte da noch zwei Tips für dich:
  • 70%iger Alkohol wirkt besser als reiner. Es gab da mal Studien, wo verschiedene Konzentrationen getestet wurden. Sporen wird man damit aber nicht abtöten.
  • Im Shroomery-Forum schwört ein sehr erfahrener Züchter darauf, oberflächliche Schimmelinseln mit einer Paste aus Kochsalz und ein paar Tropfen Wasser zu bedecken.
Gruß, Carsten
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von BlackRabbit » Sonntag, 09. Mai 2010 11:50

Hallo Carsten

erscheint mir noch irgendwie bekannt, dass 70%iger Alkohol aktiver gegen Mikroorganismen wirkt als reiner. Man verwendet ja auch 70%igen Alkohol in Spitälern etc. zur Desinfektion. Hab aber nie Publikationen dazu gelesen oder dergleichen. Ich bin deshalb froh dass Du dies hier noch hervorgehoben hast! Kennst Du den Grund für diese Verhalten?

Ich habe meine drei Komponenten gemischt (nicht nachmachen!!!), da Alkohole in Gegenwart von Peroxiden noch viel aktiver desinfizieren. Aber solche Experimente können auch gerne in einer Explosion enden, deswegen nicht nachmachen wenn man sich nicht auskennt! Meine Mischung war sicherlich schon nicht ohne, aber solange man die nicht eintrocknen lässt oder aufheizt, ist es noch sicher. Ubnd daher wird meine chemische Keule vermutlich nicht einmal mehr 70% Alkohol gehabt haben (H2O2 in Wasser......).

Und das mit dem Kochsalz werde ich gerne nächstes Mal versuchen, vielleicht sogar als Paste auftragen. Aber wie gesagt, bis jetzt hatte ich viel Glück bezüglich Schimmel. Ist auch möglich, dass mit dem Frühling die Temperaturen gestiegen sind und sich das Klima in meinem Häuschen ungünstig verändert haben.

Danke und gruss

Rino
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von Mycelio » Sonntag, 09. Mai 2010 15:17

Hallo Rino,

leider weiß ich auch nichts genaueres über die Wirkung von Alkohol auf Pilzgewebe. Bei Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol#Medizin
steht was von einem sehr hohen osmotischem Druck von 70%igem Alk und der Denaturierung von Zelloberflächen bei Bakterien. Pilzgewebe ist aber zusätzlich durch eine Zellwand aus Chitin geschützt, da zweifele ich an der Denaturierung.

Wenn der Block ansonsten komplett besiedelt ist, dürfte keine weitere Gefahr bestehen. Ich habe hier auch einen Nameko auf Holz/Stroh mit einem kleinen dunkelgrünen Fleck, der sich seit Wochen nicht weiter ausbreitet.

Noch eine Frage... wie warm steht deiner eigentlich? Bin überrascht, daß er so schnell fruchtet.

Gruß, Carsten
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von BlackRabbit » Sonntag, 09. Mai 2010 17:39

Hey Carsten

..........so schnell fruchtet? Hab den Block Mitte Februar angesetzt. Für mich ist das lange. Der KS, den ich letztes Weekend angesetzt habe, ist aussen schon ca. 40% bewachsen, unglaublich. In 2-3 Wochen ist der fertig...... Aber KS ist auch ein extremes Beispiel.

Ich habe meine Beutel zum fruchten und durschwachsen in meinem Häuschen bei rund 18-19°C und 85-90% Luftfeuchte. Ich weiss, ist nicht ideal alles zusammen zupacken, aber ich muss erst mal sehen wie sich die Situation mit Doktorat und Pilzen / Wochenende entwickelt bevor ich ausbaue :-)

Und die kleinen Primordien sind schon klebrig wie eine Fliegenfalle. Mal sehen wie sie schmecken......

Ich hoffe wirklich, sie werden noch gross und landen auf dem Teller.

Gruss Rino
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von Mycelio » Sonntag, 09. Mai 2010 18:40

Ja, mit Seitlingen sollte man nicht vergleichen, besser mit Shiitake. Fange selbst gerade erst mit dem Nameko an. Gut zu wissen, daß es schneller geht als ich dachte und sogar in der Wohnung klappt. Meine ersten Blöcke laufen gerade erst gelb an. Bei dir dürfte jetzt eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Namekomycel läßt sich übrigens auch gut unsteril hochziehen, indem man einfach alle fünf bis sieben Tage durchwachsene Brut oder Substrat mit derselben Menge frischem, abgekochten Material mischt. Der steht auch auf Nadelholz.

Gruß, Carsten
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von w_ciossek » Montag, 10. Mai 2010 12:43

Das 70% Alkohol besser desinfiziert kann ich mir nur wie folgt erklären. Wasser ist ein polares Lösungsmittel, da die beiden Wasserstoffatome zum Sauertoffatom ein Winkel bilden und somit einen Dipol. D.h. es gibt eine Ladungsverteilung in der gemeinsamen Elektonenhülle des Moleküls, was einen Dipol entspricht. Wasser kann viele Stoffe lösen,wie beispielsweise Salze. Denn das Dipolmoment zerrt an den Ionen. Zum Beipiel lagern sich bei Natriumchlorid die Wasserstoffatome des Wasser an das Natriumion und zerren es vom Chlorion ab. Die Sauerstoffatome des Wassers lagern sich an das Chlorion und zerren es vom Natriumion ab. So werden die Clorionen von Wassermolekülen umhüllt, wo der Sauerstoffteil des Wasser auf das Chlorion gerichtet ist. Beim Natriumion ist das ebenso, nur daß hier der Wasserstoffteil auf das Natriumion gerichtet ist. So wird aus einen Natriumchloridkristall die Ionen herausgelöst. Alkohol besitzt nicht so ein Dipolmoment ist aber ein unpolares Lösungsmittel. Weil es nicht ein Dipolmoment besitzt, kann es keine Salze lösen, dagegen löst es nichtpolare Stoffe wie einige Öle. Deswegen benutzt man Alkohol um Duftöle aus Pflanzen zu extrahieren bzw. um bestimmte Pflanzenextrakte herzustellen bzw. Schnaps wie Absinth. Nicht zu stark verdünnter Alkohol ist zugleich ein polares als auch ein unpolares Lösungsmittel. Damit können in den Zellen verschiedene feste Stoffe gleichzeitig gelöst werden. Es ist auch möglich, daß hier somit die Membrane erst zerstört werden können, da durch das Lösen von Salzen in einen Organismus der osmotische Druck anwächst und die Zelle zum Platzen bringt und Alkohol durch Lösen organischer Substanzen den Eintritt von Wasser durch die Membrane stärker ermöglicht.

Gruß Wolfgang
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von Mycelio » Montag, 10. Mai 2010 16:53

Danke Wolfgang, als gemeinsame polare und unpolare Attacke leuchtet es ein. Die Ladungsverteilung im Wassermolekül ist allerdings genau entgegengesetzt. Aufgrund der höheren Elektronegativität ist der zentrale Sauerstoff negativ und die abgewinkelten Wasserstoffenden sind positiv. Am osmotischen Effekt ändert das natürlich nichts.

Gruß, Carsten
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Beitrag von Reblaus » Dienstag, 11. Mai 2010 23:15

@Carsten
Mycelio hat geschrieben:Der steht auch auf Nadelholz.
Ist damit gemeint, dass man den Nameko zur Not auch auf Kiefernstämme dübeln kann oder sprichst Du von deinen Versuchen mit Nadelholz-Briketts?
(viewtopic.php?f=10&t=2028)

Gruß Reblaus
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von Mycelio » Mittwoch, 12. Mai 2010 00:04

Sowohl als auch. Von allen Pilzen, die ich mit den Nadelholzbriketts gefüttert habe, wächst der Nameko mit Abstand am besten und auch Stamets schreibt, daß er auf Nadelholz gut wächst und ergiebig fruchtet. Müßte also auch auf massivem Holz klappen.

Gruß, Carsten
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von BlackRabbit » Samstag, 15. Mai 2010 09:09

Morgen Leute

war die Woche über wieder nicht bei meinen Pilzen, doch sie haben sich prächtig entwickelt. Der oben erwähnte Nameko-Block hat einen schönen Büschel Pilze gemacht! Aber es sind leider Reste vom Schimmel zurückgeblieben, ich denke nach der Ernte werde ich ihn entsorgen müssen.

Aber diesen Anblick möchte ich euch auch gönnen: Nameko in der Wohnung!

Bild

Bild

Sorry für die Qualität. Bedingungen sind suboptimal, und Handykameras sind meiner Ansicht nach sowieso für den.........

Also, weiter gehts. Bald ist mein Braunkappenblock soweit. Auf die bin ich ja extrem gespannt. Und wie der Nameko gekocht wird muss ich mich noch informieren. Hab nur mal gelesen, man muss ihn kochen damit er die schleimige Schicht verliert.

Gruss und schönes Wochenende

Rino
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von blubb0211 » Samstag, 15. Mai 2010 09:51

Gratuliere! Die Fruchtkörper sehen prima aus! Hab hier auch einen Braunkappenblock, der soweit ist. aber ich glaube, ohne Deckschicht wird er nicht fruchten....
Dr. Dr. med. Petrischalenreiniger
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von BlackRabbit » Samstag, 15. Mai 2010 10:25

Hallo nochmal

wollte eigentlich noch über meine Erfahrungen mit Nadelholz als Substrat berichten, wurde aber unterbrochen durch mein Schnellkochtopf...... :-)

Lange dachte ich, dass die meisten Pilzmycelien auf Nadelholz nur sehr zögerlich wachsen. Bei uns kriegt man beinahe nur Nadelholzprodukte. Laubholzschnipsel etc. kriegt man nur beim Förster oder zu horrenden Versandpreisen von der anderen Seite des Landes.

Deswegen habe ich früh angefangen mit Nadelholzspänen (Einstreu für Haustiere), Nadelholzpellets für Kamine und Nadelholzschnipsel zu experimentieren. Und ich bin sehr positiv überrascht. Nun gut, ich wiege zwar meine Ernten, aber errechne keine Ausbeuten pro Block oder dergleichen. Mir gehts nicht um wirtschaftliche Gedanken oder dergleichen, sondern eher kommerziell nicht erhätliche Pilze verspeisen zu dürfen und auch einfach der Spass am Hobby.

Meist verwende ich aber nur ca. 40% Holzprodukte, der Rest ist oft gehacktes Stroh oder Strohpellets. Ab und zu auch mal 10% Kleie. Und bis jetzt wachsen die meisten Mycelien ganz ordentlich, so Kräuterseitling, Braunkappe, Nameko und etwas zögerlicher auch der Igelstachelbart.

Noch zu den einzelnen Produkten:

Die Späne zeigten von mir aus die schlechtesten Eigenschaften. Durch die flache, dünne Form verdichten die sich extrem, die Zwischenräume können zuviel Wasser aufnehmen welches nicht als substratgebunden angesehen werden kann.

Die Schnipsel sind ca. 3-7cm gross, für meinen Geschmack zu gross. Möglicherweise fruchten die Pilze damit über eine längere Zeit, aber es ist schwierig die optimale Menge Wasser reinzubekommen.

Dann zu den Pellets, welche eigentlich aus gepresstem Sägemehl bestehen. Von denen bin ich extrem beeindruckt. Die ziehen sehr viel Wasser und halten es auch in sich fest. Wenn man sie zudem nicht bis zur Sättigung einweicht, wirkten sie sich bei mir extrem gut ausgleichend aus. Zudem lockert die andere Form der Körner das ganze Substrat irgendwie auf.

Die Strohpellets bestehen aus extrem kleinen Stücken, ich schätze 2-5mm. Hatte leider schon oft zuviel Wasser drin welches nur mit ausquetschen wieder entfernt werden kann.

Dann mische ich meist noch 10% grobes Stroh mit rein, es lockert die ganze Sache nochmal extrem auf und verbessert die Belüftung im ganzen Beutel.

So, sorry für den Roman. Aber ich halte gerade Nadelholzpellets für eine günstige geeignete Grundlage, gerade für Anfänger. Das sind alles meine Beobachtungen, vielleicht habt ihr etwas anderes beobachtet? Oder widerspreche ich hier Stamets?

Gruss und ein schönes Wochenende, gruss

Rino
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von Mycelio » Samstag, 15. Mai 2010 15:51

Hallo Rino,

schreib ruhig öfter solche Beiträge. Ist doch gut, die Sachen auch mal detaillierter zu diskutieren.

Aber erstmal nen Glückwunsch zur Namekoernte! Mein erster Block mit dem kleinen Schimmelfleck hat inzwischen auch Primordien gebildet. Hatte ein paar Tage nicht hingeschaut und muß jetzt schleunigst ein neues Gewächshaus aufbauen...

Bzgl. der Eignung von Nadelholz komme ich zu demselben Ergebnis. Meine momentane Mixtur besteht ebenfalls aus 40% Nadelholz (Briketts), 40% Strohpellets und 20% Zusätzen, da nehme ich 10% Kaffeesatz und 10% Luzerne oder Hirse plus 2EL Olivenöl und 2TL Gips pro Kilo feuchtes Substrat.

Neben Nameko, KS und Lungenseitling, die ja sowieso auf Nadelholz wachsen, kommen auch die anderen Seitlinge, Igel, Shiitake und Schopftintling nach kurzer Umgewöhnungszeit gut damit zurecht. Bei Pioppino, Enoki und Shimeji bin ich mir noch nicht sicher, vielleicht war da aber auch das Ausgangsmaterial kontaminiert oder ich habe Stämme, die sich einfach nicht für Nadelholz eignen. Bei den anderen bin ich jetzt mal gespannt auf die Erträge. Für mich spielt es schon eine Rolle, wieviel Fruchtungsfläche ich benötige und wieviel Substrat ich hinterher entsorgen muß.

Gruß, Carsten
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Re: Schimmel auf Nameko-Substrat

Beitrag von Cantharellus » Samstag, 15. Mai 2010 17:10

Hallo Rino

Gratuliere sieht gut aus :!: freue mich für dich :lol: meine sind noch nicht so weit :? aber kommt schon.

Habe ja jetzt meine Shis hoffe die sind nicht zäh in dem Alter :wink: (nach 2 1/2 Jahren)

Übrigens die Auslieferung ist erfolgt.

Gruss Heinz
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