Ling Zhi im Blumentopf

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Fungustl
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Ling Zhi im Blumentopf

Beitrag von Fungustl » Montag, 20. Dezember 2010 07:01

Hallo!

Ich habe bei Stamets gelesen, dass Ling Zhi unter anderem in Blumentöpfen gezogen wird.
Funktionieren soll das ganze, indem durchwachsene Stämme abgesägt werden und in den Töpfen mit Sand abgedeckt werden.

Hat jemand von euch das schon einmal probiert?

Ich habe das auch in China gesehen, da wird der Ling Zhi als Zierpflanze verkauft. Allerdings weis man gerade bei diesem verholzten Pilz nie ob es sich um eine lebende Kultur oder um ein Trockengesteck handelt.

Ich denke das Beimpfen der Stämme wäre am einfachsten mit Impfdübeln, kennt jemand einen guten Anbieter und ist es überhaupt ratsam um diese Jahreszeit Dübel zu bestellen, das es draussen weit unter 0°C hat (Transport usw...) :cry:

l.g.

Martin
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Re: Ling Zhi im Blumentopf

Beitrag von Trüffel » Mittwoch, 22. Dezember 2010 21:36

der stamets ist oft etwas sehr optimistisch, ich kann das nicht immer nachvollziehen was da steht. Wegen der brut probiers mal einen internetversand, da kannst du das frisch bestellen.frisch ist wichtig.
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Re: Ling Zhi im Blumentopf

Beitrag von Fungustl » Montag, 03. Januar 2011 06:42

Hallo!

Ich hab mir bei meiner letzten Chinareise 2 solche Blumentöpfe mitgebracht.
CIMG8355.JPG
(33.17 KiB) Noch nie heruntergeladen
CIMG8356.JPG
(37.17 KiB) Noch nie heruntergeladen
Einen habe ich zerlegt.
CIMG8357.JPG
(37.89 KiB) Noch nie heruntergeladen
Und tatsächlich, ist der Pilz nicht aufgeklebt, sondern wächst aus einem kleinen Stückchen Holz, das auch schon einigermassen zersetzt ist.

Den Pilz habe ich abgerissen, das Holz gut abgespült und eingeweicht (auch in H2O2 gebadet) und tatsächlich erschienen recht bald weisse Flecken aus Mycel und leider auch Schimmel.

Steril ist hier leider nix mehr, aber ich habe das Holzstücken in einem ZipLock-Beutel gut verschlossen. Mal sehen wer stärker ist, der Ling Zhi oder der Schimmel!


l.g.

Martin


P.S.

Ein erfolgreiches Pilzzuchtjahr 2011 an alle :D
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Re: Ling Zhi im Blumentopf

Beitrag von anbrodi » Samstag, 26. November 2011 23:57

Hallo Martin ,
der große Pilz aus dem kleinen Stückchen Holz ? Das kann ich mir nur schwer vorstellen !
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
Fragen hilft auch manchmal ....
anbrodi
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Re: Ling Zhi im Blumentopf

Beitrag von anbrodi » Sonntag, 27. November 2011 00:23

Betreff der Blumentöpfe .... Ich habe vor 2 Wochen einen sehr großen Eichenast ( ab Stamm bis Astspitze ca. 6 m ) ergattert und habe die kleineren Astdurchmesser von etwa 10 bis 6 cm Durchmesser in 30cm lange Stücke gesägt . Die werde ich im Januar mal im Keller ( nach Beimpfung mit sehr vitaler Körnerbrut ) alle zusammen in einen Maurerkübel "eintopfen" und mit Holzkompost umgeben . Ich erhoffe mir davon , da das Myzel nur wenig Substrat zu durchwachsen hat , schon im nächsten Jahr einen Ertrag . Die 3 dicken Aststücke die ich etwa 1 Meter lang gesägt habe werde ich zu gleichem Zeitpunkt beimpfen und im Frühling in unseren Rheinauen verbuddeln . Wenn mir die dann kein Hochwasser ausgräbt und wegschwemmt hoffe ich dann im Spätsommer 2013 auf Beute , werde aber auch nächstes Jahr schon mal spechten gehen ob da "ebbes gewagse iss" . Denn die Hoffnung stirbt zuletzt ...
Da ich auch einige dicke Haselruten in etwa dergleichen Stärke hatte ( 10-6 ) sind die auch in 30 cm Stücke "zerfallen" und werden den gleichen Weg in einen 2. Maurerkübel nehmen . Mal sehen welcher Kübel gewinnt !!!!
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
Fragen hilft auch manchmal ....
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Re: Ling Zhi im Blumentopf

Beitrag von anbrodi » Sonntag, 29. Januar 2012 21:22

Die Aststücke sind verdübelt und senkrecht in die Maurerkübel eingetopft , ca. 5 cm schauen noch aus der Kompost-Gartenerde-Mischung heraus . Alles so wie bei Stamets ... Nur hab ich die Aststücke nicht einzel , sondern zusammen im "Topf" .
Mal schauen wie (ob) was wächst :mrgreen: :mrgreen: 8) :mrgreen: :mrgreen: .
Bin gespannt ob sich der Pilz auf die Äste beschränkt oder ob auch der leckere Kompost besiedelt wird und Pilze eventuell auch ohne "Astkontakt" wachsen werden .
Zumindest erhoffe ich mir durch das Nährstoffangebot , im die Äste umgebenden Substrat , einen ausbeutesteigernden Effekt .
Hat das so oder so ähnlich schon mal jemand probiert ?
Meinungen dazu ?
Achso ... Habe die trockenen Äste durch ein 2-tägiges Bad in Wasser mit e´bissele Melasse aufgepimpt.
Man muss nicht alles wissen aber man sollte wissen wo man es nachlesen kann !
Fragen hilft auch manchmal ....
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