Boletus Kultur
Verfasst: Sonntag, 17. April 2011 19:32
Hallo
Vor einigen Monaten las ich das erste Mal die ernüchternde Antwort, die Steinpilzkultur sei nicht möglich. Ich war nicht zufrieden mit der Antwort, und bin es auch heute nicht. Nachdem ich mich auf dem Web informiert habe, habe ich mir einige Ideen überlegt, wie es möglich sein sollte, z. Bsp. Fichten mit Steinpilzmykorrhiza zu bekommen.
1. Steinpilzmycel über Sporen zu erhalten scheint mir zu Kontaminationsanfällig. Deshalb sollte man es über Klonung gewinnen. Dabei ist jedoch das Problem, dass es sehr viele Bakterien in den Steinpilz-FK's hat. Trotzdem ist es über diesen Weg schon gelungen, Mycel zu erhalten, also gehe ich davon aus, dass Klonen die bessere Variante ist.
2. Wenn man Steinpilzmycel erhalten hat, gibt es m. E. nach 2 Möglichkeiten:
- Den Pilz zu einer Fichte geben
- Die Fichte zum Pilz geben.
Zu letzterer Methode habe ich folgen Link gefunden: http://www.ewetel.net/~frank.meissner2/ ... 987670.htm. Darin wird beschrieben, wie bei Orchideen das Mycel aus deren Wurzeln gewonnen wird, damir nachher die Orchideensamen auf dem Mycel keimen können und somit schon einen Mycorrhizapartner haben. Die gleiche Prozedur könnte man auch bei Fichte & Steinpilz machen: Fichtensamen in Vitro mit Steinpilzmycel keimen lassen. Das sollte eigentlich schon zu Mycorrhiza führen. Doch die Keimung der Samen könnte Probleme mit sich führen.
Die andere Methode wurde von Eric Danell in seiner Doktorarbeit über die Kultivierung von Pfifferlingen, p 30 http://www-mykopat.slu.se/Newwebsite/my ... er/rtf.htmbeschrieben, die ich folgendermassen interpretiere: Ein "wurzeldurchlässiger" Behälter, der Mycel enthält, wird unter dem Baum platziert. Der Baum wächst nachher durch den Behälter, und es sollte Mycorrhiza geben.
Eine andere Option wäre natürlich auch, was Mycelio beschrieben hat: Pilzstücke auf die freigelegten Wurzelspitzen legen. Doch ich habe gelesen, dass Matsutake bis durchschnittlich 70 d hatte, um Mycorrhiza zu bilden. Vielleicht trifft das nicht auf Steinpilzartige zu, aber ich habe einige Zweifel, ob die Pilzstücke/das Mycel lange genug überlebt.
Später sollten dann die Trägerpflanzen ausgepflanzt werden, möglichst in eine waldnahe Umgebung. Das letzte Problem wäre dann noch die Fruchtkörperbildung. Dazu weiss ich jedoch nichts, somit enthalte ich mich eines Kommentares dazu.
freundliche Grüsse
Fred
Vor einigen Monaten las ich das erste Mal die ernüchternde Antwort, die Steinpilzkultur sei nicht möglich. Ich war nicht zufrieden mit der Antwort, und bin es auch heute nicht. Nachdem ich mich auf dem Web informiert habe, habe ich mir einige Ideen überlegt, wie es möglich sein sollte, z. Bsp. Fichten mit Steinpilzmykorrhiza zu bekommen.
1. Steinpilzmycel über Sporen zu erhalten scheint mir zu Kontaminationsanfällig. Deshalb sollte man es über Klonung gewinnen. Dabei ist jedoch das Problem, dass es sehr viele Bakterien in den Steinpilz-FK's hat. Trotzdem ist es über diesen Weg schon gelungen, Mycel zu erhalten, also gehe ich davon aus, dass Klonen die bessere Variante ist.
2. Wenn man Steinpilzmycel erhalten hat, gibt es m. E. nach 2 Möglichkeiten:
- Den Pilz zu einer Fichte geben
- Die Fichte zum Pilz geben.
Zu letzterer Methode habe ich folgen Link gefunden: http://www.ewetel.net/~frank.meissner2/ ... 987670.htm. Darin wird beschrieben, wie bei Orchideen das Mycel aus deren Wurzeln gewonnen wird, damir nachher die Orchideensamen auf dem Mycel keimen können und somit schon einen Mycorrhizapartner haben. Die gleiche Prozedur könnte man auch bei Fichte & Steinpilz machen: Fichtensamen in Vitro mit Steinpilzmycel keimen lassen. Das sollte eigentlich schon zu Mycorrhiza führen. Doch die Keimung der Samen könnte Probleme mit sich führen.
Die andere Methode wurde von Eric Danell in seiner Doktorarbeit über die Kultivierung von Pfifferlingen, p 30 http://www-mykopat.slu.se/Newwebsite/my ... er/rtf.htmbeschrieben, die ich folgendermassen interpretiere: Ein "wurzeldurchlässiger" Behälter, der Mycel enthält, wird unter dem Baum platziert. Der Baum wächst nachher durch den Behälter, und es sollte Mycorrhiza geben.
Eine andere Option wäre natürlich auch, was Mycelio beschrieben hat: Pilzstücke auf die freigelegten Wurzelspitzen legen. Doch ich habe gelesen, dass Matsutake bis durchschnittlich 70 d hatte, um Mycorrhiza zu bilden. Vielleicht trifft das nicht auf Steinpilzartige zu, aber ich habe einige Zweifel, ob die Pilzstücke/das Mycel lange genug überlebt.
Später sollten dann die Trägerpflanzen ausgepflanzt werden, möglichst in eine waldnahe Umgebung. Das letzte Problem wäre dann noch die Fruchtkörperbildung. Dazu weiss ich jedoch nichts, somit enthalte ich mich eines Kommentares dazu.
freundliche Grüsse
Fred