Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

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BKY
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Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Freitag, 18. November 2016 21:19

Hallo,
ich bin auf der Suche nach Anzuchtanleitungen für Mykorrhiza
Pilzarten auf dieses Forum gestoßen.
Ich benötige diese Pilze für die Riesenkürbiszucht und diese sind
eben ziemlich teuer.
Der Interesse wegen und wegen dem Geld, das man damit sparen
kann, möchte ich diese nun selber vermehren.

Ich hab da ein ziemlich gutes Video im Netz gefunden bezüglich
Trichoderma harzianum. : www.youtube.com/watch?v=TruIZMdLMVY

Ich hätte das gleiche vor wie im Video gezeigt wird.
Allerdings warscheinlich mit Glomus Arten, bzw. mit einem Fertig-
produkt das 3 Glomus Arten enthält, diese sind:

Glomus etunicatum, G. intraradices, G. claroideum

Meint ihr man kann die drei auf einer Petrischale anhand vom Aussehen erkennen und dann trennen?
Oder stören sich die drei Arten nicht gegenseitig und man kann sie
auf einem Nährboden bzw. später Körnersubstrat vermehren.

Wenn es nicht geht werde ich zu Trichoderma harzianum greifen.
Hat jemand schon Erfahrungen mit Bodenverbessernden
Mykorrhizapilzen gemacht?
Ständerpilz
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von Ständerpilz » Freitag, 18. November 2016 22:21

Das Thema hatten wir neulich mal. Guck mal in diesen Thread: viewtopic.php?f=27&t=4067&hilit=Mykorrhiza

Grüße

Oliver
BKY
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Sonntag, 20. November 2016 13:30

Danke für den Link, hilft mir aber nicht viel weiter.
Ich bin hier im Forum auf den Hinweis gestoßend dass Trichoderma
harzianum eine Konti bei der Speißepilzzucht sein kann (Grünschimmel). Das war mir neu.

Was mich stutzig mach ist dass T. harzianum alle anderen Pilze abtöten soll und nur er sich durchsetzt.
Allerdings werden viele Produkte angeboten die sowohl T.harzianum
als auch Glomus arten beinhalten.
Diese müssten sich ja gegenseitig stören.

Ich habe letzte Saison Glomus eingesetzt und wenn ich diese Saison
Trichoderma harzianum nehmen sollte, dann müssten ja alle vorhandenen Mykorrizen verdrängt werden.
Ich hab auch in einem Video gesehen, dass jemand ein Loch gegraben hat und dann eine Halbe Kokosnuss mit der schnittseite
nach unten eingegraben hat und nach ein paar Tagen war die Nuss mit T.harzianum besiedelt.

Ich werde warscheinlich im Frühjahr ein Produkt mit den drei Glomus
Arten kaufen und dieses auf Agarplatten tun.

Ich bräuchte nur von jemanden Tipps für den Agar und die Temperaturen. Eine von den drei Arten wird sich durchsetzten können und diese werde ich dann benutzen, sie sind ja alle drei hilfreich.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von Ständerpilz » Sonntag, 20. November 2016 13:52

Das ist ein Fachgebiet für sich und daher wird hier auch kaum jemand etwas dazu sagen können, fürchte ich. Da müsstest du schon viel Glück haben.
BKY hat geschrieben:Ich werde warscheinlich im Frühjahr ein Produkt mit den drei Glomus
Arten kaufen und dieses auf Agarplatten tun.

Ich bräuchte nur von jemanden Tipps für den Agar und die Temperaturen. Eine von den drei Arten wird sich durchsetzten können und diese werde ich dann benutzen, sie sind ja alle drei hilfreich.
Ich kann da leider keine Tipps geben, aber ich würde in der wissenschaftlichen Literatur nachsehen. Zum Beispiel in Veröffentlichungen wie diese: http://www.scielo.br/scielo.php?script= ... 1000400004 Da sollte ja was zu finden sein. Sonst auf PubMed oder Google Scholar einfach mal die Artennamen eingeben. Oder du wendest dich an einen Experten auf dem Gebiet (Hochschulprofessor entsprechender Forschungsrichtung).

Wenn du die Sporensuspension (oder was du da kaufen möchtest) ausreichend verdünnst und nur wenig auf eine Platte gibst, dann kannst du die so vereinzeln. Die Frage ist nur, ob du die drei Arten dann mikroskopisch oder histochemisch unterscheiden kannst. Auch da würde ich in die wissenschaftliche Literatur gucken. Zum Vereinzeln eignet sich zB die 13-Strich-Methode oder Verdünnen (mehrere Verdünnungsstufen) und Ausplattieren mit Drigalski-Spatel. Ich weiß nicht, ob du die Möglichkeit hast steril zu arbeiten, wäre aber auf jeden Fall ein Vorteil.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Sonntag, 20. November 2016 15:24

Also das hört sich alles ziemlich kompliziert an.
Ich bin wirklich noch ein Laie in der Pilzzucht.
Aber das was in dem Video oben gezeigt wird scheint mir machbar zu sein. Ist ja nichts anderes wie Pilze aus Sporen heranzuzüchten.

Ein Mikroskop habe ich und damit kann ich normalerweise T.harzianum erkennen da er markant aussieht.
Bei den anderen wird es schwieriger.

Meine Sporen sind auf einer mischung aus winzigem Lavagestein und Torf. Das dürfte auch ein Problem sein.
Evtl. kauf ich mir irgendwo reine Sporen von Glomus intraradices
bzw. gleich T.harzianum da hätte ich ja bereits eine gute Anleitung.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von Ständerpilz » Sonntag, 20. November 2016 15:27

Ach ja: Beim Verkäufer anfragen! Das wäre die allererste Anlaufstelle für Kulturbedingungen etc.

Die wissenschaftliche Literatur muss man nicht komplett verstehen, man pickt sich nur die Rezepte heraus, die die Forscher erfolgreich verwendet haben. ;)
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Sonntag, 20. November 2016 18:00

Ich glaub nicht dass mir der Hersteller Hinweise gibt wie er seine Produkte herstellt.
Er will ja damit geld verdienen.

Hier ist ein Link zu dem Produkt das ich letzte Saison erfolgreich verwendete:

http://inoq.de/produkte-service/mykorrh ... noq-hobby/

Ich hab mich anscheinend vertan. Dieses Produkt enthält nur eine Mykorrhiza Pilzart. Dafür scheint es ein spezieller Stamm zu sein.

Damit fällt das extrahieren der einzelnen Kulturen weg.

EDIT: Ich hatte dieses Produkt, es enthält alle drei, hat aber
den gleichen Namen.

http://www.kuerbisollisshop.de/index.ph ... ucts_id=90
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von Lauscher » Sonntag, 27. November 2016 10:14

Hallo BKY,

interessantes Projekt!
Ich denke, es kann Dir gelingen, den Mykorrhiza-Pilz weiterzuvermehren.
Schwierig kann es evtl. sein, zu prüfen, ob wirklich der gewünschte Pilz wächst. Ich mache z.B. Experimente mit Metarhizium anisopliae, das äußerlich genau so aussieht wie Grünschimmel. :roll: Meine ersten Experimente sahen erfolgreich aus und ich freute mich schon, bis ich unterm Mikroskop feststellen mußte, daß ich tatsächich nur Grünschimmel kultiviert und gepflegt hatte. :oops: Das Impfgranulat war nicht so sauber und die enthaltenen Kultursporen nicht so fruchtbar, wie ich geglaubt hatte.

Es würde mich freuen, wenn Du weiter berichtest!
Ich denke, zu kompliziert solltest Du es Dir nicht machen. Es gibt wissenschaftliche "Idealverfahren", aber meist geht es auch einfacher.

Viele Grüße, Martin
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Sonntag, 27. November 2016 12:07

Also beim Trichoderma ist es das gleiche. Man siehts ja in dem Video
er sieht genau aus wie Schimmel. Allerdings hat er unterm Mikroskop diese markanten Zwiebelförmigen Dinger.
Mein Granulat wäre sicher auch unsteril wegen dem Torf und dem Gestein. Evtl. kaufe ich mir steril verpacktes.
Aber wie gesagt mache ich das erst im Frühjahr.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von Ständerpilz » Sonntag, 27. November 2016 12:55

Es gibt ein selektives Medium für Trichoderma harzianum (THSM).
The final THSM consisted of a basal medium comprising (all amounts are per liter) 0.2 g of MgSO4 · 7H2O, 0.9 g of K2HPO4, 1.0 g of NH4NO3, 0.15 g of KCl, 0.15 g of rose Bengal, 3 g of glucose, and 20 g of agar in 950 ml of distilled water, which was autoclaved at 121°C for 15 min. The antimicrobial and fungicidal ingredients (all amounts are per liter) were 0.25 g of chloramphenicol, 9.0 ml of streptomycin stock solution (1% wt/vol), 0.2 g of quintozene, and 1.2 ml of propamocarb (772 g of active ingredient per liter), all in 40 ml of sterile distilled water, and the mixture was added to the cooled basal medium.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC165142/

Allerdings hat vermutlich kaum jemand die notwendigen Antibiotika zuhause. Keine Ahnung, ob man die so ohne weiteres bekommt. Die dürfen aber erst nach dem Autoklavieren und Abkühlen (aber noch vor Erstarren) hinzugegeben werden.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Sonntag, 27. November 2016 15:51

Danke für das Rezept. Wäre interessant ob es auch bei Glomus funktioniert.

Was mir komisch erscheint ist dass anscheinend sowieso genügend Trichoderma in jedem normalen Erdboden sein soll und dass man sie mit einer halben Kokosnuss aus dem Boden bekommt.
Weis nicht so recht ob das nicht umsonst ist wenn ich extra T.harzianum züchte und vermehre und der Boden ist sowieso voll damit. Aber wenns nicht ginge dann wären ja alle Produkte damit Schwachsinn.

Ich weiss mittlerweile dass es mögliche ist T.harzianum auch flüssig zu vermehren. Das wäre auch eine Option.
Auch lese ich immer wieder, dass man Glomus intraradices mit Hilfe von Sudangras Pflanzen und wenig Substrat(Erde) vermehren kann.

In meinem gekauften Produkt waren kleine Wurzelstücke drinnen und Lavagestein und evtl. etwas Torfsubstrat, eventuell wird das
so kommerziell hergestellt.

Ich glaub ich sollte wirklich mal beim Hersteller nachfragen.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Mittwoch, 30. November 2016 15:09

Ich hab direkt beim Hersteller meiner Mykorrhiza nachgefragt.
Und der Herr dort hat mir auch all meine Fragen nett beantwortet.
Er hat mir auch eine Präsentationsfolie geschickt zur Zucht von Mykorrhizapilzen in Vitro.
agdeiibemohnkccm.png
Er sagte die Medienrezepturen kann man aus den angegebenen
Publikationen entnehmen.
Weiß jemand wie man an diese kommt?

Ektomykorrhiza oder Pilze für Ericaceae wachsen auf PDA schrieb er mir. Daraus schließe ich dass mein Glomus intraradices nicht ohne Wurzeln von Pflanzen wachsen wird.

Deshalb müsste ich eine der angegeben Methoden verwenden:

HAM-P
ROC
ROL

Diese Methoden wären evtl. auch für Pfifferlinge interessant.
Jetzt muss ich nur noch an diese Veröffentlichungen mit den Rezepten kommen.

EDIT: Habe die Methoden gegoogelt und bin auch fündig geworden
sind aber spezielle Rezepturen in denen Sowohl Pflanze als auch Pilz überleben können.
Und wenn ichs mir so recht überlege ist es mir zu aufwändig. Ausserdem weis ich nicht wie ich mit diesen Methoden die Pilzsporen vermehren soll ich kann ja immer nur eine Wurzel bewachsen lassen.

Evt. probiere ich das mit dem Ektomykorrhiza auf PDA.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 30. November 2016 15:59

BKY hat geschrieben:Weiß jemand wie man an diese kommt?
Über Google Scholar oder NCBI Pubmed zum Beispiel. Kann eventuell sein, dass die Publikationen nicht frei sind. In dem Fall kannst du mir eine Liste zukommen lassen, dann kann ich über das Uninetz mal gucken.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von BKY » Mittwoch, 30. November 2016 16:27

Danke für das Angebot, aber ich hab mit google reichlich gefunden.
Was mich gerade stutzig macht ist dass die bei der Root organ Culture Wurzeln in der Petrischale wachsen lassen ohne richtiger Pflanze.
Ist das überhaupt möglich?

Ich könnte ja auch einen Mörtelkübel benutzen mit dieser Nährlösung und darin eine Kürbispflanze wachsen lassen. Der Pilz besiedelt die Wurzeln wächst mit ihnen und gibt evtl. seine Sporen auch an die Nährlösung ab und die besiedeln andere Stellen, bzw. damit könnte ich andere Pflanzen beimpfen.

Evtl. geht auch einfach eine Nährlösung für Pflanzen aus der Hydrokultur.

In einem Artikel den ich gelesen habe verwenden Sie das MS Medium, dieses bekommt man den Liter für 6 Euro in ebay. Es wird für die in vitro Pflanzenkultur verwendet. Ein Liter ist allerdings nicht soviel.
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Re: Trichoderma und Glomus Mykorrhiza-Arten

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 30. November 2016 17:36

BKY hat geschrieben:Danke für das Angebot, aber ich hab mit google reichlich gefunden.
Was mich gerade stutzig macht ist dass die bei der Root organ Culture Wurzeln in der Petrischale wachsen lassen ohne richtiger Pflanze.
Ist das überhaupt möglich?
Ja, das geht. Ich habe einige Jahre in der pflanzlichen Zellkultur gearbeitet und da haben wir auch Wurzelkulturen gemacht, sog. "hairy roots". Dafür nutzt man Agrobacterium rhizogenes als Vektor (sonst meist A. tumefaciens), mit dem auch fremde Gene in eine Pflanze gebracht werden können. Das passiert übrigens auch in der Natur: A. tumefaciens verursacht bei Infektion einer Pflanze bei dieser sog. Gallen. A. rhizogenes hingegen verursacht ein wildes Wuchern von Wurzeln (viel mehr und feinere Wurzeln). Beide Bodenbakterium schleusen eigene Gene in die Pflanze ein, die daraufhin wie beschrieben reagiert. Für die Kulturen verschiedener Arten gibt es eine Reihe Standardmedien für die Zellkultur. Das wohl bekannteste ist das Musharigge&Skoog-Medium (M&S-Medium), welches alle notwendigen Elemente und Spurenelemente enthält. Aber ich glaube, das alles übersteigt die Möglichkeiten von normalen Bürgern, die weder dafür ausgebildet sind noch die erforderlichen Räumlichkeiten, Geräte und Materialien haben. Aber möglich ist alles, wird allerdings viel Zeit und Geld kosten. Material für die Pflanzenzellkultur kann man u. a. bei Duchefa in NL kaufen.

Ob es noch andere Methoden für die Kultivierung von Wurzeln gibt, kann ich ad hoc nicht sagen. Ich habe mir die von dir angesprochenen Verfahren nicht angesehen.
Ich könnte ja auch einen Mörtelkübel benutzen mit dieser Nährlösung und darin eine Kürbispflanze wachsen lassen. Der Pilz besiedelt die Wurzeln wächst mit ihnen und gibt evtl. seine Sporen auch an die Nährlösung ab und die besiedeln andere Stellen, bzw. damit könnte ich andere Pflanzen beimpfen.
Mörtelkübel stinken und das bedeutet, die geben irgendwelche Stoffe ab, die möglicherweise sogar hormonähnliche Eigenschaften haben oder Wachstum hemmen. Ich würde generell keine stinkenden Mörtelkübel benutzen, auch wenn es möglicherweise doch klappen könnte. Davon abgesehen: auf deiner Nährlösung wird sicher auch einiges andere wachsen. Laborarbeiten macht man nicht umsonst im Labor. ;)
Evtl. geht auch einfach eine Nährlösung für Pflanzen aus der Hydrokultur.
BKY hat geschrieben:In einem Artikel den ich gelesen habe verwenden Sie das MS Medium, dieses bekommt man den Liter für 6 Euro in ebay. Es wird für die in vitro Pflanzenkultur verwendet. Ein Liter ist allerdings nicht soviel.
Guck mal bei Duchefa, da gibt es auch jede Menge andere Medien. Übrigens kann man die Medien auch selber machen, dafür braucht man aber einen Haufen Stammlösungen von allerlei Salzen. Fertigmedium ist also genau das Richtige fürs Hobby.
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