Bunsenbrenner

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Mr. Bombastik
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Bunsenbrenner

Beitrag von Mr. Bombastik » Samstag, 13. Dezember 2008 10:22

Hallo
Hab mir vor ner Weile nen Bunsenbrenner gekauft und natürlich gleich ne ganze Menge Petrieschalen und Weizensubstrat geimpft.
Sonst hatte ich schon immer welche dabei die mir kontaminierten, aber jetzt ist von ca. 40 Teilen kein einzigster kontaminiert. :D

Vielleicht hilfts euch ja weiter, weil ein wirklich guter Hepa ist schon ziemlich teuer.
Früher hatte ich nur einen Gaskocher mit dem gings aber nicht so sauber.
Die Sauerstoffzufuhr zur Flamme muss voll offen sein, also ne blaue Flamme.

mfg :wink:
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davidson30
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Beitrag von davidson30 » Sonntag, 14. Dezember 2008 00:46

hallo


ich habe leider nie mit brenner oder dampf gearbeitet ... und kann es mir nicht vorstellen wie da gearbeitet wird :shock: .... da kann man ja nix abstellen und ich habe schon probleme mit 2 händen vorm hepa zu arbeiten wenn ich werkzeug benutzen, petrideckel anheben, gläser aufschrauben, und die ganzen anderen dinge bewältigen muss :roll: .....


kannst du mal bitte deine arbeitsschritte näher erklären ?

wenn es dazu bilder geben würde dann wäre es natürlich der überhammer... :) :) .



gut kulturpilz

fritz
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Beitrag von Mr. Bombastik » Sonntag, 14. Dezember 2008 12:39

Hallo Fritz
Also das ist ganz einfach, wie du ja weist fallen z.B. Schimmelsporen ständig auf alle Oberflächen.
Mit dem Bunsenbrenner werden die Partikel durch die erwärmte Luft mit nach oben gerissen, wirkt also wie ein Schutzschirm nach oben sodass keine Kontamination mehr herunterfallen kann.
In diesem "kleinen" Breich kann man dann absolut steril arbeiten, darf bloß kein Luftzug vorhanden sein.
Ein Kumpel von mir ist mikrobiologischer Assistent und die arbeiten auch so mit dem Bunsenbrenner.
Alle Gegenstände die steril sein müssen, sollten in unmittelbarer Umgebung zum Bunsenbrenner stehen.
Es reicht auch ein kleiner Bunsenbrenner, die Flamme muss nur voll aufgedreht und die Luftzufuhr ganz offen sein.
Das mit Wasserdampf ist das gleiche Prinzip.

mfg :wink:
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Beitrag von apel » Sonntag, 14. Dezember 2008 13:22

Hallo,

ich dachte immer, dazu waeren zwei Bunsenbrenner
notwendig und man müsste die Arbeit zwischen
diesen Brennern abwickeln... :wink:

Gruss
Baha
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Beitrag von Mr. Bombastik » Sonntag, 14. Dezember 2008 14:42

Hallo
Mit 2 gehts natürlich noch besser, hast nen größeren sterilen Bereich, aber einer reicht vollkommen.

mfg
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Beitrag von Austernfreund » Mittwoch, 01. Juli 2009 21:03

Könntest du noch mal was zu deinen bisherigen Erfahrungen mittels Brenner schreiben. Hatte mir das nämlich auch leichter vorgestellt als mit Impfkiste. Ist ja ausführlich beschrieben im 2. Teil des Buches von Schuldes und Lanceata, heißt Lanceata arbeitet so,

lg
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Beitrag von Zotti » Donnerstag, 02. Juli 2009 16:53

Da würde mich aber ne ausfühliche beschreibung auch mal interresieren :)
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Beitrag von Austernfreund » Dienstag, 07. Juli 2009 11:16

Mal sehen, ob ichs noch zusammen bekomme:

Flamme ca 30-40cm groß einstellen und 15 min schräg nach oben brennen lassen. Unter den Flammen dann beimpfen. Die Flammen töten alle herabfallenden Keime etc. Geräte und Hände wie gehabt: desinfizieren bzw. ausglühen lassen. Nichts auf dem Tisch ablegen. Für Luftzufuhr sorgen - aber keinen Durchzug

Der Autor hat so mit anderen schon in Hotelzimmern vorbereitete Petris beimpft.

ist so grob der Inhalt, wie ich noch drauf habe

tschö
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Beitrag von Mr. Bombastik » Mittwoch, 08. Juli 2009 14:44

Hallo
Also ich verwende einen kleineren Bunsenbrenner, so 20cm Flamme.
Geht auch ganz gut, dabei halte ich die zu beimpfende Petrischale direkt in der Höhe vom Flammenaustritt, mit geringst möglichem Abstand zur Flamme.

mfg
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Beitrag von pilzator » Mittwoch, 08. Juli 2009 17:31

Hallo,

sagt mal könnt ihr mir sagen wo ich am besten einen guten und günstigen Bunsenbrenner erwerben kann?

Habe bei Ebay folgendes Angebot gefunden.

http://cgi.ebay.de/Erdgas-Bunsenbrenner ... 1|294%3A50


Haltet Ihr das für ein faires Angebot?
Kann ich so einen Bunsenbrenner auch mittels Gaskartusche verwenden?


Lg Pilzator
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Beitrag von Austernfreund » Mittwoch, 08. Juli 2009 19:57

ab und zu gibts die im Discounter fürn 5er mit Gaskatusche
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Beitrag von Wahl-Pilz-Sachse » Mittwoch, 08. Juli 2009 21:45

Also ich wäre da vorsichtig!
ich habe einen Campinggas Laborbrenner für Kartuschen der hat oben einen Brennerkopf mit vielen kleinen Löchern.
einen Erdgas-Bunsenbrenner mit Butan/Propan-Gemisch zu betreiben könnte gefährlich sein, da bei abnehmendem Druck in der Kartusche (wenn das Gas zuende geht) ein Flammenrückschlag in den Brenner denkbar ist.
Außerdem weiß ich, dass bei Gasherden verschiedenen Düsen für Flaschen- oder Erdgas beiliegen, irgendeinen Grund wird es schon haben.
Ein weiteres Problem könnte sein, dass der Erdgasbrenner für einen anderen Gasdruck (Netzdruck) ausgelegt ist (Bei Ergdas meine ich wären das z.B. 22 mbar). Für eine Flasche benötigt man dann mindestens einen passenden Druckminderer, bei Kartuschen erledigt die Druckanpassung ein Drosselventil (schwankender Druck)
Aber genaues weiß ich hierzu nicht.
Ich habe kürzlich auf dem Flohmarkt einen solchen Erdgasbrenner gekauft und wollte nach und nach Druckminderer und Zubehör dazukaufen und es mal im Freien aus der Entfernng probieren.
Ich rate jedem, der sich mit Brennern und/oder Gas nicht auskennt die Finger davon zu lassen. Mit bennbaren Gasen und Explosiven Gemischen sollte man nicht unbedarft experimentieren, DAS IST GEFÄHRLICH
Ich habe 2 Jahre lang gasbefeuerte Ziegelei-Großöfen in Betrieb genommen und kann so auf ein wenig mehr Erfahrung mit Brennern als der Durchschnitt zurückgreifen.
Also:
Obacht mit dem Feuer! Ein versengtes Gesicht oder eine abgebrannte Bude sind auch unsere lieben Pilze nicht wert.

Die Kartuschenlaborbrenner sehen so aus (Seite 69):
http://www.produkte24.com/cy/camping-ga ... 006-12932/
Die sind auf kartuschenbetrieb ausgelegt und bis auf die heiße Flamme unbedenklich. Damit habe ich auch schon erfolgreich steril beeimpft.

Sollte ich Ergebnisse der Versuche vermelden können melde ich mich nochmal. (kann dauern, will nicht alles neu kaufen um dann zu merken, dass es nix bringt.)

Wenn jemand anders mehr weiß: Her damit!

Nix für Ungut, Gas ist nicht ganz ungefährlich.

Euer
Jérôme
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Beitrag von Mr. Bombastik » Donnerstag, 09. Juli 2009 18:19

Hallo
Also das ist eigentlich der Standartbrenner im Labor. 8)
Zwar nicht billig aber lieber gleich was gescheites. :wink:

http://www.glp-shop.de/produkte/bunsenbrenner.html

mfg :wink:
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Beitrag von Wahl-Pilz-Sachse » Mittwoch, 05. August 2009 12:51

Ich habe mir kürzlich folgendes Gerät zugelegt:
Bild.
Eigentlich zum Hartlöten, aber wenn man die Flamme nicht zu groß einstellt gibt das einen vernünftigen Bunsenbrenner. Ist aus dem Baumarkt und kostet ca. 20€.
Die Flamme ist anfangs, wenn sie sehr klein eingestellt ist nicht allzu stabil, aber nach 5 Minuten geht es dann.
Zuletzt geändert von Wahl-Pilz-Sachse am Donnerstag, 04. März 2010 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
Jérôme
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Beitrag von bishop » Freitag, 06. November 2009 15:34

hi zusammen

also wenn ich 1 hab, dann sind dat gasbrenner.

die diversesten varianten
und da ich am ueberlegen bin, wie ich was am besten impfe, kommt mir dieser fred hier gerade recht.

kann evtl mal jemand posten, in welchem abstand und mit welcher flammenintensitaet man da arbeiten soll?
und welche flammen da geeignet sind?

evtl 1 aufbau einer solchen installation?

ich koenne auch ueber wasserdampf arbeiten.
der "pott" mit dem groessten durchmesser ist bei mir 71 cm.. bis das kocht, dauert aber 1 weilchen.. welchen durchmesser fuer den "dampfgenerator" wuerdet ihr denn empfehlen?
ich haette da noch 1 65 cm bratpfanne. waere das nich was?
die dauert auch nich so lange zum heiss werden.

und soll ich die werkzeuge loeffel, stopfer usw vorher mit dem gasbrenner abflammen? wie heiss? bis das metall glueht?

super forum hier ! :)
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