Interessante Methoden zur Pasteurisierung

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limbi007
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von limbi007 » Montag, 13. Februar 2017 14:11

Schnellgips 5kg, mehr steht nicht da. Aber Elektrikergips könnte es schon sein. Wir haben damit die verlegten Leitungen zugespachtelt. Gekauft, glaube ich, beim Toom.
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von mariapilz » Montag, 13. Februar 2017 14:34

knauff hat zu jedem Produkt produktdatenblätter. Auf deren homepage denke ich. Ich verwende auch Knauff. ..modelliergibs auf dem produktdatenblatt steht: calciumsulfat-halbhydrat und das ist offiziell BIO.
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Montag, 13. Februar 2017 15:00

knauff hat zu jedem Produkt produktdatenblätter.
Zu diesem Artikel nicht mehr, da dieser nicht mehr unter diesem Namen verkauft wird (zumindest finde ich nichts dazu).
Schnellgips wird wohl heutzutage als Bau- und Elektrikergips bezeichnet. Hier das aktuelle Datenblatt:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... Cw&cad=rja
Die Materialbasis ist Calziumsulfat-halbhydrat und es sind keine gefährlichen Inhaltsstoffe vorhanden. Kannst du also, denke ich mal, verwenden.
und das ist offiziell BIO
Was ist den bitte Bio-Gips? Nicht gespritzt oder was? :lol: Mit einem Bio-Siegel werden Erzeugnisse aus ökologischem Landbau gekennzeichnet. Für Werkstoffe gibt es meines Wissens nach kein Siegel, d.h. jeder kann seinen Gips Bio-Gips nennen, geprüft wird das nicht. Ich habe auch einen Bio-Dolomitenkalk, worin der sich jetzt von normalen Dolomitenkalk unterscheiden soll ist mit nicht klar und wird auch nirgendwo auf der Packung beschrieben. Hab den nur genommen, weil er aus den Alpen kommt und nicht teurer war als andere.

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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Montag, 13. Februar 2017 15:08

Man könnte höchstens daraus deuten, dass es im Bio-Landbau erlaubt ist, d.h. nicht ein Nebenprodukte industrieller Herstellung ist sondern aus einem Kalkabbau aus natürlichen Vorkommen stammt (was ja nicht zwingendermaßen umweltfreundlicher sein muss, aber das ist eine andere Sache). Ist aber nur eine Vermutung.
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von mariapilz » Montag, 13. Februar 2017 15:14

Meine Zertifizierungsstelle hat zu diesem gibs ok gesagt. Den darf ich nehmen... wegen der inhaltsstoffe. Natürlich gibt es auch noch andere gibse die man nehmen kann. Ob da Bio draufsteht oder nicht..Es kommt auf die inhaltsstoffe an. Es gibt aber auch gibse die noch andere inhaltsstoffe haben....
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Montag, 13. Februar 2017 16:18

Ich hab mal ein wenig nachgeschaut:
- Für uns eignen sich: "Modelbaugips", "Alabastergips" und "Bau- und Elektrikergips", da hier nur Calciumsulfat und Wasser (in verschieder Hydratisierungen) drin ist. Alabastergips ist wohl der Gips, der aus Naturstätten abgebaut wird. Modellbaugips wird oft als Synonym für Alabastergips benutzt.
- Nicht geeignet sind, da mit Zuschlagstoffen: "Rotbandgips Haftputzgips", sämtliche Fugenfüllergipse, "TRIAS Gips", sämtliche Spachtelgipse ("Uniflott", "Fireboard", "Perlfix Ansetzbinder",
- Was noch gehen könnte, wären die Gipse die mit Kalk gemischt sind, die sog. Leichtgipse/Innengipse/Maschinengipse : z.B "MP 75 G/F"

Man sollte aber vor dem Kauf immer nochmal ins Produktdatenblatt des Herstellers schauen. Was Bio Gipse sind hab ich immer noch nicht rausgefunden. Ich habe bisher auch nur einen Artikel gefunden und zwar einen den Zahnärzte verwenden. Der ist wohl Bio weil kein Formaldehyd drin ist, was auch immer das da drin zu suchen hätte :? . Bio-Kalk ist wohl Kalk der in der biologischen Landwirtschaft benutzt werden darf. Ist aber so wie ich das sehe kein zertifizierter Begriff.

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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von limbi007 » Montag, 13. Februar 2017 16:33

Ich habe hier noch den Barcode, vielleicht kannst damit was anfangen.
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Dienstag, 14. Februar 2017 15:30

Ich habe hier noch den Barcode, vielleicht kannst damit was anfangen.
Leider nein. Aber wie schon gesagt, ich denke du kannst den verwenden. Wenn du dir nicht sicher bist, ruf doch einfach mal bei Knauf an und frag. Die können bestimmt etwas mit dem Barcode oder der alten Produktbezeichnung anfangen.

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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von limbi007 » Mittwoch, 15. Februar 2017 08:57

Dontmesswiththeoyster hat geschrieben:
Ich habe hier noch den Barcode, vielleicht kannst damit was anfangen.
Leider nein. Aber wie schon gesagt, ich denke du kannst den verwenden. Wenn du dir nicht sicher bist, ruf doch einfach mal bei Knauf an und frag. Die können bestimmt etwas mit dem Barcode oder der alten Produktbezeichnung anfangen.
Mache ich bei Gelegenheit. Ich denke jedoch, dass das ganz normaler Gips ist.

In dem letzten großen Versuch, ist das Aschenlaugenglas mit Gerste komplett durchgewachsen. Jetzt werden dort auch die Gerstekeimlinge vom Myzel erobert. Hier hat der Pilz ganz klar den Kampf gewonnen.
Und im Waschmittelglas mit Gerste, ist das Myzel auch schon zu 90% durchwachsen und auch hier gehen langsam die Gerstekeimlinge ein.
In den Gärgläsern ist das Myzel immer noch extrem langsam. Im Glas mit dem Futtermais hat sich unterhalb von Zitronenseitlingsmyzel Schimmel gebildet - wieder Futtermais :evil: .
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Mittwoch, 15. Februar 2017 09:52

In dem letzten großen Versuch, ist das Aschenlaugenglas mit Gerste komplett durchgewachsen. Jetzt werden dort auch die Gerstekeimlinge vom Myzel erobert. Hier hat der Pilz ganz klar den Kampf gewonnen.
Und im Waschmittelglas mit Gerste, ist das Myzel auch schon zu 90% durchwachsen und auch hier gehen langsam die Gerstekeimlinge ein.
Das ist sehr erfreulich, glückwunsch!
In den Gärgläsern ist das Myzel immer noch extrem langsam. Im Glas mit dem Futtermais hat sich unterhalb von Zitronenseitlingsmyzel Schimmel gebildet - wieder Futtermais :evil: .
Das leider nicht ... :?

Update bzgl. der Substratsäcke:
Keine weiteren Kontis bisher. Alle 6 Sommeraustersäcke sind bald fertig :D (denke die dürften diese Woche noch fertig sein). Alle 6 Winteraustern sind auch schon zu 2/3 fertig. Die 4 verbliebenen Kräuter sehen auch gut aus, denke auch, dass die diese Woche fertig werden. Soweit ich das beurteilen kann sehen die restlichen 4 Igel auch gut aus, aber wie schon gesagt, ich bin mir da immer noch nicht so sicher ob das Igel sind die ich da züchte ...

Kurze Anmerkung noch: Ich habe mal meine Unterlagen gesichtet und habe dabei festgestellt, dass alle Strains, die ich für diese Experimente (auch die laugengläser) schon älter als ein 3/4 Jahr sind :shock:. Bei mir lagen sie sowieso nie als Reinkultur, sondern nur als Substrat/Körnerbrut vor. Also sind sie sogar noch älter. Ich finde es erstaunlich, dass sie tdem so gut anwachsen. Und eine Kontiquote 0% bei den Laugengläsern und eine Quote von 4 von 24 Säcken (12,5%) bei unsteril angesetztem Substrat mit 20% Zuschlagsstoffen und uralter Brut ist doch ganz ordentlich, finde ich! Leider ist dieser Versuch damit nicht wirklich representativ ... Ich muss jetzt sowieso die nächsten Wochen wieder von vorne anfangen, da alles was ich noch daheim habe uralt ist (d.h. Klonen auf Agar). Werde mit der alten Brut in 2 Monaten ein paar Pilzbeete versuchen. Im schlimmsten Fall habe ich dann guten Humus.

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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Sonntag, 19. Februar 2017 11:24

Update zu den Substratsäcken:
Keine weiteren Kontis bisher. Alle Winterauster-Säcke sind jetzt fertig, die Sommerausternsäcke fast fertig, die Kräuter so bei 3/4 und die vermeintlichen Igel-Stachelbärte wachsen langsam weiter.

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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von limbi007 » Montag, 20. Februar 2017 09:23

Dontmesswiththeoyster hat geschrieben:Update zu den Substratsäcken:
Keine weiteren Kontis bisher. Alle Winterauster-Säcke sind jetzt fertig, die Sommerausternsäcke fast fertig, die Kräuter so bei 3/4 und die vermeintlichen Igel-Stachelbärte wachsen langsam weiter.

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Na das ist doch was!

Mein Versuch mit der Hardcore-Tyndallisierung läuft nicht rund. Ich vermute, ich habe zuviel Waschmittel reingetan. Es sind zwar keine Kontis im Glas und das Myzel wächst, jedoch springt das Myzel nicht auf das Getreide über - so als ob der Pilz richtig angewiedert wäre. Und das nach 10 Tagen...
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Dienstag, 21. Februar 2017 08:34

Mein Versuch mit der Hardcore-Tyndallisierung läuft nicht rund. Ich vermute, ich habe zuviel Waschmittel reingetan. Es sind zwar keine Kontis im Glas und das Myzel wächst, jedoch springt das Myzel nicht auf das Getreide über - so als ob der Pilz richtig angewiedert wäre. Und das nach 10 Tagen...
Habe ich das richtig verstanden: Also du hast wieder Stroh/Holz mit Körnern gemischt? In das Holz/Stroh wächst er rein, aber in die Körner nicht? Wie viel Waschpulver hast du den in etwa benutzt? Welche Pilzarten wiederst du gerade an :mrgreen: ? Ansonsten: Dran bleiben!

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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von limbi007 » Dienstag, 21. Februar 2017 10:09

Dontmesswiththeoyster hat geschrieben:
Mein Versuch mit der Hardcore-Tyndallisierung läuft nicht rund. Ich vermute, ich habe zuviel Waschmittel reingetan. Es sind zwar keine Kontis im Glas und das Myzel wächst, jedoch springt das Myzel nicht auf das Getreide über - so als ob der Pilz richtig angewiedert wäre. Und das nach 10 Tagen...
Habe ich das richtig verstanden: Also du hast wieder Stroh/Holz mit Körnern gemischt? In das Holz/Stroh wächst er rein, aber in die Körner nicht? Wie viel Waschpulver hast du den in etwa benutzt? Welche Pilzarten wiederst du gerade an :mrgreen: ? Ansonsten: Dran bleiben!
Nein, nur das Myzel auf der Impfbrut auf der Oberfläche wächst (sehr wuschig und sehr dicht), aber die Myzelhärchen wollen das waschmittelbehandelte Substrat (egal ob Holzspäne oder Gerste) einfach nicht berühren. Als ob sich das Myzel des Zitronenseitlings vor dem Subsrat ekeln würde. Heute habe ich nachgeschaut, nur die vereinzelten oberen Gerstekörner wurden vom Myzel eingenommen. Ich muss das nächste Mal weniger Waschmittel reintun.
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Re: Interessante Methoden zur Pasteurisierung

Beitrag von Dontmesswiththeoyster » Dienstag, 28. Februar 2017 17:07

Update bzgl. der Substratsäcke:
Ich hatte vor 2 Tagen die Igelstachelbärte-Säcke entfernt, das ganze sah mir nicht geheuer aus (das vermeintliche Igel-Myzel wurde gelb/orange). Heute habe ich an den entfernten Igel-Säcken dann gesehen, dass langsam alles anfängt grün zu werden. Auch meine Körnerbrut im Kühlschrank ist inzwischen fast orange geworden. Wird also vermutlich kein Igel gewesen sein. Die restlichen Säcke sehen super aus. Ich denke ich kann diese Woche die Fruchtung einleiten.

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