Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

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mariapilz
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von mariapilz » Montag, 15. Januar 2018 20:47

Zitronenfalltür hat geschrieben:Danke, aber ich wollte eigentlich wissen, was eine gute Größe für einen Ballen ist, der fruchten soll. Einen 6L Beutel so voll machen, dass oben noch genug Luft und Platz für einen Luftfilter ist? 3-4 L/kg?
Bin mir bei fast allem noch sehr unsicher :oops:

10% Startmycel scheint mir wenig, aber bei der Methode von Reblaus, der die Tüten nur von oben beimpft kommt das wohl hin.
Was für ein luftfilter schwirrt dir denn so vor? :D
was für ein pilz solls denn werden?

Ein ks block kommt bei mir in eine Schlauchfolie Durchmesser 30 cm und hoch ist der Block auch ~ 30 cm. Das wiegt dann ca 3 kg.
Ich presse das stroh (...) fest und mache ihn dicht zu. Wie ein zuckerl. Lüftung: bei mir mehrere nadelstiche ( in einer wohnung fermentiertes substrat so belüften könnte jedoch zur....Belästigung werden :wink: )

auster kommt in Schlauchfolie Durchmesser 25 cm. Vielleicht wäre 20 auch gut, aber zum füllen ists so besser. Diese schläuche mache ich zwischen 60 und 100 cm lang. Ein amigo bekommt die auster in 10 kg Blöcken geliegert

shii kann man - form/gewichtsmässig - wie ks, aber auch in "logs" machen wie auster

ich finde das substrat wächst besser und schneller durch wenn man die brut druntermischt (10% sind für auster ok, aber ks braucht mehr Energie damit er auch ein paar Pilze bringt deshalb 15-20% geben...)

maria :D
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Zitronenfalltür
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von Zitronenfalltür » Montag, 15. Januar 2018 21:14

Hallo maria.

Das sind ja mal konkrete Angaben :wink:

Mir geht es erstmal nur um die übliche AnfängerAuster. Wenn ich so weit bin, möchte ich 5cm HT Rohr in die Tüte mit Kabelbinder oder Klebeband basteln, hab noch etwas von dem Rohr.

Bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich weitermache. Möchte die die Methode von Reblaus versuchen, fermentiertes Substrat von oben zu beimpfen.

viewtopic.php?f=53&t=2563

Grüße, Markus.
Ständerpilz
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von Ständerpilz » Montag, 15. Januar 2018 22:53

Ich nehme 6-L-Beutel, wenn ich mich nicht irre. Irgendwo habe ich auch die Mengen dafür aufgeschrieben, finde ich aber gerade nicht. Ich mache die nur so voll, dass ich später noch so gerade einen Knoten rein machen kann. Luftfilter benutze ich da keinen, mache aber mit einer Nadel viele kleine Löcher in den Beutel.
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kornpilz
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von kornpilz » Dienstag, 16. Januar 2018 22:44

Also ich denke bevor man Experimente mit der fermentierung von Stroh vornimmt , sollte man es einfach in ein Kochtopf schmeißen und pasteurisieren. Danach abtropfen abkühlen und mit 10 % Brut beinpfen.
Alle Pilze sind essbar , manche nur einmal ;-)
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kornpilz
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von kornpilz » Dienstag, 16. Januar 2018 23:14

Also ich denke bevor man Experimente mit der fermentierung von Stroh vornimmt , sollte man es einfach in ein Kochtopf schmeißen und pasteurisieren. Danach abtropfen abkühlen und mit 10 % Brut beinpfen.
Alle Pilze sind essbar , manche nur einmal ;-)
Jakob
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von Jakob » Mittwoch, 17. Januar 2018 13:14

Hallo,
Wie gut funktioniert die Methode mit den Nadellöchern im Sack? Kommen da nicht Kontis rein?
Ich hab Anleitungen gesehen wie man selbst Filter machen kann. Wäre ja viel unnötiger Aufwand wenn es auch so geht :D

Viele Grüße,
Jakob
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von Zitronenfalltür » Mittwoch, 17. Januar 2018 13:39

@Kornpilz: Das ist ja eigentlich die "normale" Methode, probier ich auch aus. Macht es einen Unterschied, ob ich Körnerbrut oder durchwachsenes Stroh nehme? Brut kaufen wollte ich nicht.
Die Methode von Reblaus gefällt mir, weil wenig Brut / Mycel gebraucht wird und unempfindlich sein soll.
Werd ja sehen, was besser funktioniert. Mehr als Gammel kann ja nicht passieren :)

@Jakob: Das frag ich mich auch. Im komerziellen Bereich ist das, glaub ich, üblich. Reblaus sagt, dass bei seiner Methode keine Löcher in den Sack sollen, weil durch die Beimpfung und Belüftung von oben die Kontigefahr verringert wird, wenn ich das richtig verstanden habe.
Luftfilter mit Rohr und Watte find ich bei ein paar Beuteln nicht besonders aufwendig.

Grüße, Markus.
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von Lauscher » Mittwoch, 17. Januar 2018 16:14

Jakob hat geschrieben:Wie gut funktioniert die Methode mit den Nadellöchern im Sack? Kommen da nicht Kontis rein?
Bei fermentiertem Substrat kann man das machen; es ist ja bereits unsteril. Bei pasteurisiertem Stroh kann es auch gehen.

Bei sterilisiertem Substrat sind Nadellöcher ein No-Go und würden schnell kontaminieren. Da braucht es Luftfilter.
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von Ständerpilz » Mittwoch, 17. Januar 2018 18:58

Ja, stimmt, ich hätte dazu sagen müssen, dass ich meine Strohpellets nur mit kochendem Wasser direkt im Beutel pasteurisiere und dann einen Tag oder auch deutlich länger mit dem Beimpfen warte. Kontaminationen hatte ich in dieser Phase nie. Auch ganz steril wäre Stroh IMHO nur halb so gefährdet wie sterilisierter Roggen, der quasi ein Paradies für alle denkbaren Arten von Kontis ist (Hefen, Bakterien, Schimmelpilze etc). Ich mische Körnerbrut mit Stroh übrigens auch im Beutel, kann man aber auch in einem sauberen Eimer machen. Die Löcher mache ich erst direkt nach dem Beimpfen mit Brut in die Beutel.

Im Endeffekt ist es aber relativ egal, wo drin der Pilz wächst, ob in Beutel oder was anderem. Wichtig ist nur, dass

- keine Staunässe da ist,
- der Pilz gut Luft kriegt, das Substrat also nicht zu dicht gepackt ist,
- die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und ggf. Lichtverhältnisse stimmen.
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Re: Kein Platz, kein Geld und keine Ahnung...

Beitrag von mariapilz » Mittwoch, 17. Januar 2018 21:11

Jakob hat geschrieben:Hallo,
Wie gut funktioniert die Methode mit den Nadellöchern im Sack? Kommen da nicht Kontis rein?
Ich hab Anleitungen gesehen wie man selbst Filter machen kann. Wäre ja viel unnötiger Aufwand wenn es auch so geht
es funktioniert sehr sehr gut bei auster und ks. Kann ich durch einige 100 kg bestätigen. Bei shii funktioniert es auch sehr gut. buna shimeji funktioniert auch. Waren aber nur ca. 40 kg. Dem pio mach ich keine Löcher mehr rein....Siehe:viewtopic.php?f=81&t=2677&start=15

ich habe natürlich auch die "5-cm-durchmesser-plastikrohr-wattelüftung" ausprobiert. Geht auch. Und kommerziell wird das auch viel gemacht ...Thailand oder so....Aber auch bei uns. Hier ist ein Foto von einem block von hawlik so....viewtopic.php?f=68&t=4230
ich habe damals sogar bei Hawlik angefragt wie sie das substrat behandeln, da der sack offensichtlich kein autoklav sack ist, leider konnte mir die Frage nicht beantwortet werden, da sie die nicht selbst produzieren..... maria. .... :D
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