Limonen im Blumentopf

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Limonen im Blumentopf

Beitrag von davidson30 » Mittwoch, 09. Januar 2008 22:41

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grüsse

fritz
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Beitrag von Das-Pilzimperium » Mittwoch, 09. Januar 2008 22:52

da hast du aber ein schönes zitronenpflänzchen :lol:










Nochmal für alle PILZE SIND KEINE PFLANZEN, auch wenn das bei uns in der uni noch immer so gelert wird :?
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AndreasTyrol
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Beitrag von AndreasTyrol » Freitag, 11. Januar 2008 17:06

Hallo Fritz,


das Substrat sieht wie Körnerbrut aus, stimmts?

@Pilzimperium: die PP Blumentöpfe lassen sich sehr gut sterilisieren, sind also für unsere Zwecke gut geeignet! :)


Schöne Grüße von Andre.
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Beitrag von davidson30 » Montag, 14. Januar 2008 23:04

hallo



stimmt substrat ist teilweise körnerbrut .. :)

habe mal den versuch gemacht und blumentöpfe sauber gemacht... diese dann mit feuchten perlite (microwelle-vollgas ) so 3cm hoch angefüllt .
diesen dann die hälfte mit eingeweichten (heißes wasser) holzspäne ohne irgendwelche zuatzstoffe aufgefüllt ..... und dann eine schicht von 5cm körnerbrut darauf .
darauf noch eine kleine schicht ~ 2cm feuchtes (wieder heißes wasser) vermiculite ( zoohandlung ).
und das ganze mit einen stück klarsichtfolie abgedeckt . (ein paar löcher rein )
ähmm.... das zeugs hab ich natürlich zuvor immer auskühlen lassen . :!:

wollte wissen ob ich die körnerbrut vervielfachen kann.... und sehen ob so der pilztopf länger lebt . (die gleiche schichthöhe zeigte bei einen anderen versuch 1kümmerliche welle und verstarb )

bis zum fruchten dauerte es aber doch länger ...

dachte erst das die pilze kommen und nebenbei das myzel einwächst .....
denkste... erst als schon unten bei den löchern das erste myzel raus schaute... trauten sich auch die pilze auf die oberfläche ...

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denke mal so könnte sich jeder mit gekaufter körnerbrut pilze im blumentopf "blühen lassen"... :wink:





gut kulturpilz

fritz
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Beitrag von Mycelio » Dienstag, 15. Januar 2008 11:30

Schöne Pilzblumen züchtest du da, Fritz!

Versuchen die gar nicht unten aus den Löchern zu fruchten? Hilft so ein Übertopf? Meine Blumentöpfe muß ich nach dem Durchwachsen immer auf der Seite legen, um die Ernte zu vereinfachen...
Kann aber auch daran liegen, daß ich die Brut unten reinlege und mehrmals Substrat draufschichte. Wenn das Mycel 10 oder 15cm Substrat unbeaufsichtigt durchwachsen soll, würde mich das nervös machen... Obwohl bei reinem Holz ja kaum was passieren kann.

Gruß, Carsten
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Beitrag von davidson30 » Dienstag, 15. Januar 2008 14:36

hallo

wenn sich unten pilze zeigen mache ich die gleich im anfangstadium ab .....dann kommen sie schon brav oben raus .. :) .

hatte bis jetzt keine konti an den töpfen feststellen können und auch der geruch ist ok ... also denke auch das reines holz nicht so empfindlich ist ...

ist halt nur das in der zeit die der topf zum fruchten braucht auch ein grosser substratbock durchwachsen und am fruchten ist ...


gut kulturpilz

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Beitrag von Mycelio » Dienstag, 15. Januar 2008 14:47

ist halt nur das in der zeit die der topf zum fruchten braucht auch ein grosser substratbock durchwachsen und am fruchten ist ...
Wenn du die Körnerbrut gleichmäßig im Holz verteilst, kannst du sicher ein paar Wochen einsparen. Das Mycel muß dann ja nur wenige cm durchwachsen.

Gruß, Carsten
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Beitrag von davidson30 » Dienstag, 15. Januar 2008 14:59

hallo


wollte bei diesen versuch nur sehen ob die späne unter der brut als speicher für den pilz während des fruchten zu nutzen sind ....

....und das myzel nebenbei weiter nach unten wächst ..... aber schön langsam glaube ich so ein pilz kann sehen :shock: oder zumindest weiß er wieviel substrat noch zu fressen ist .... bevor er fruchtet .

schlau die kleinen :D :D



gut kulturpilz

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Beitrag von Mycelio » Dienstag, 15. Januar 2008 15:40

wollte bei diesen versuch nur sehen ob die späne unter der brut als speicher für den pilz während des fruchten zu nutzen sind ....
Ah, verstehe... Ich denke für jedes Substrat gibt es eine 'kritische Masse', also ein Volumen, ab dem das Mycel genug Kraft zum Fruchten gesammelt hat. Reines Holz scheint irgendwie magere Kost zu sein, da braucht man bestimmt viel mehr. Wenn ordentlich Zuschläge dabei sind, wird das eher der Fall sein, dann muß man aber wieder mehr Aufwand treiben und steril arbeiten...
aber schön langsam glaube ich so ein pilz kann sehen oder zumindest weiß er wieviel substrat noch zu fressen ist .... bevor er fruchtet .

schlau die kleinen
Stimmt, ich staune auch immer wieder, was diese 'primitiven' Geschöpfe alles wahrnehmen können. Die 'wissen' ja irgendwie, wo Licht und Luft herkommen, wo oben und unten ist und ob sie schon alles bewachsen haben. Ich glaube, die spüren auch den Luftdruck, denn gerade meine Indoor-Austern fruchten besonders gern, wenn's draußen regnet.


Gruß, Carsten
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Beitrag von AndreasTyrol » Donnerstag, 17. Januar 2008 12:50

Einige der Pilzblumen sind ziemlich blass.

Ich vermute dass sie wenig Licht bekommen haben. Mehr Licht stärkere Farbe (normalerweise bei Austern).


Grüße von Andre.
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Beitrag von davidson30 » Donnerstag, 17. Januar 2008 19:54

hallo


die pilze werden mit dem alter immer blasser ...

hab das beim auswachsen der pilze feststellen können .

denke mal ist so wie beim taubenblauen ... der ist am anfang ja auch fast dunkelblau und wird mit dem alter fast hellgrau .

vermute das liegt auch an der wasseraufnahme ...

licht denke ich mal haben die kleinen genug .



gut kulturpilz

fritz
Zuletzt geändert von davidson30 am Montag, 26. Mai 2008 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von AndreasTyrol » Mittwoch, 23. Januar 2008 19:52

Hallo Fritz! :)

Ich finde deinen Beitrag "Limonen im Blumentopf" voll interessant und gelungen!
davidson30 hat geschrieben: ... darauf noch eine kleine schicht ~ 2cm feuchtes (wieder heißes wasser) vermiculite ( zoohandlung ).
Aaaahhh :!: :) Das sind die "guten" Infos.
Ich bin schon seit langem (seit Carsten im Forum darauf hingewiesen hat) auf der Suche nach einer Bezugsquelle für Vermiculite (wollte es wegen der Portospesen nicht extra übers Internet bestellen). Ich werde gleich mal im nächsten Zoofachgeschäft nachfragen, ob sie Vermiculite haben.

Warum hast du unten am Boden des Blumentopfs nicht auch Vermiculite verwendet, sondern Perlite?
davidson30 hat geschrieben:diesen dann die hälfte mit eingeweichten (heißes wasser) holzspäne ohne irgendwelche zuatzstoffe aufgefüllt
Weißt du, welche Holzspäne das waren? Und wie groß war die Spangröße ca.? (Fragen über Fragen ... :))
davidson30 hat geschrieben:wollte wissen ob ich die körnerbrut vervielfachen kann.... und sehen ob so der pilztopf länger lebt . (die gleiche schichthöhe zeigte bei einen anderen versuch 1kümmerliche welle und verstarb )
Waren das damals auch Limonenseitlinge?

Deine Fotos mit den "Pilzblumen" sind klasse!
davidson30 hat geschrieben:ist halt nur das in der zeit die der topf zum fruchten braucht auch ein grosser substratbock durchwachsen und am fruchten ist ...
Das macht ja nichts!
Der Substratblock ist optimal um "Pilze zu züchten".
Die Blumentopf Methode ist optimal um eine schöne "Pilzblume" zu züchten, wobei es ev. weniger um das Ernten von vielen Fruchtkörpern geht, sondern um den ästhetischen Genuss. Mir als großen Pflanzen- und Blumenfreund gefallen diese blumenähnlichen Pilzfruchtkörper wirklich sehr gut.

Übrigens, wie machst du es, dass das Myzel vor dem Fruchten genügend Helligkeit bekommt? Stellst du es auf das Fensterbrett neben deinen Pflanzen oder hast du einen eigenen Fruchtungsraum (ev. mit speziellem Kunstlicht)?
davidson30 hat geschrieben:....und das myzel nebenbei weiter nach unten wächst ..... aber schön langsam glaube ich so ein pilz kann sehen oder zumindest weiß er wieviel substrat noch zu fressen ist .... bevor er fruchtet .
Eine weniger esoterische Erklärung für dieses Phänomen wäre, dass der Pilz erst dann Fruchtkörper bildet, wenn "alles" Substrat durchwachsen ist. Es gibt sicherlich Botenstoffe die im Pilzmyzel ausgetauscht werden, die dem ganzen Pilzgeflecht signalisieren: kein Wachstum mehr am Außenrand möglich: Fruchtung einleiten. Stamets ist dagegen der Ansicht, dass die Fruchtung einfach vom Alter des Pilzmyzels abhängt.
Mycelio hat geschrieben:Ich denke für jedes Substrat gibt es eine 'kritische Masse', also ein Volumen, ab dem das Mycel genug Kraft zum Fruchten gesammelt hat.
Ja, diese Erklärung ist ebenfalls sinnvoll und ich habe sie bis vor kurzem auch in Betracht gezogen. Doch, wenn man sich's genauer überlegt, dann sprechen doch deine eigenen Versuche gegen diese Auffassung: erinnere dich an deine ersten postings im "Klonversuch auf Pappe": dort hatte dein Turboauster-Klon nur ein mageres kleines Stück Pappe als Substrat und versuchte doch gleich zu fruchten, sobald nichts mehr "zum essen" da war. Später, als derselbe Austernstamm mehr Substrat bekam, hat er zugewartet, bis das Substrat durchwachsen war. Genauso bei Austern auf Petrischalen: dort wird versucht Fruchtkörper zu bilden, obwohl das Substrat bei Weitem nicht ausreicht um richtige Fruchtkörper zu bilden. (Es wäre einmal interessant, ob die Winzlinge, die man in den Petrischalen findet, in der Lage sind, Sporen zu bilden. Wahrscheinlich nicht, denn dazu müssten sie wohl aufschirmen.)
Mycelio hat geschrieben:Ich glaube, die spüren auch den Luftdruck, denn gerade meine Indoor-Austern fruchten besonders gern, wenn's draußen regnet.
Das ist eine interessante Beobachtung! Hmm, ob sie wirklich den Luftdruck wahrnehmen können? Denkbar ist es. Könnte es sein, dass die Luftfeuchte in deinen Zuchträumen irgendwie von der Außenfeuchte beeinflusst werden? Beim Abwiegen von ganz trockenem Kaffee, den ich auf einer mechanischen Wage liegen ließ, ist mir aufgefallen, dass sein Gewicht um wenige hunderstel Gramm wechselte, je nachdem, wie die Luftfeuchte der Außenwelt war. (Die Wage hat ein Auflösungsvermögen von 10 mg.) Das Kaffeepulver hat dabei jeweils mehr oder weniger Luftfeuchte (Raumfeuchte) gespeichert. Leider habe ich die Raumfeuchte nicht gleichzeitig mit einem Hygrometer kontrolliert, sodass ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob sich die Zimmerfeuchte mit der Außenfeuchte verändert hat.


Schöne Grüße von Andre.
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Beitrag von Das-Pilzimperium » Mittwoch, 23. Januar 2008 19:55

nun vermiculite gibts recht billige

wie immer

bei ebay :wink: bis 200liter
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Beitrag von roland » Mittwoch, 23. Januar 2008 20:06

Hallo Pilzgemeinde
ich hatte am Anfang auch Vermiculite verwendet bin aber vor einiger Zeit dazu übergangen
Ceolith zu verwenden.Wird als Filtermaterial in Teichfiltern benutzt.Ist abartig speicherfähig,
nimmt Schadstoffe auf,und ich hab glaube ich 8€ bezahlt für 25 kg .

Bis bald Roland
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Beitrag von Mycelio » Donnerstag, 24. Januar 2008 00:32

Hallo,


bei meinen Austern in Blumentöpfen hatte ich nach ner Weile immer große Probleme mit Trauermücken. Nach ein paar Erntewellen schrumpft ja das Mycel samt Substrat zusammen. Wenn die kleinen Biester dann in den Lücken zwischen Topf und Substrat rumkrabbeln, bekommt man sie kaum noch unter Kontrolle. Deckschichten könnten da helfen...
AndreasTyrol hat geschrieben:
Mycelio hat geschrieben:Ich denke für jedes Substrat gibt es eine 'kritische Masse', also ein Volumen, ab dem das Mycel genug Kraft zum Fruchten gesammelt hat.
Ja, diese Erklärung ist ebenfalls sinnvoll und ich habe sie bis vor kurzem auch in Betracht gezogen. Doch, wenn man sich's genauer überlegt, dann sprechen doch deine eigenen Versuche gegen diese Auffassung: erinnere dich an deine ersten postings im "Klonversuch auf Pappe": dort hatte dein Turboauster-Klon nur ein mageres kleines Stück Pappe als Substrat und versuchte doch gleich zu fruchten, sobald nichts mehr "zum essen" da war. Später, als derselbe Austernstamm mehr Substrat bekam, hat er zugewartet, bis das Substrat durchwachsen war. Genauso bei Austern auf Petrischalen: dort wird versucht Fruchtkörper zu bilden, obwohl das Substrat bei Weitem nicht ausreicht um richtige Fruchtkörper zu bilden. (Es wäre einmal interessant, ob die Winzlinge, die man in den Petrischalen findet, in der Lage sind, Sporen zu bilden. Wahrscheinlich nicht, denn dazu müssten sie wohl aufschirmen.)
Naja, wenn für das Mycel kein Substrat mehr erreichbar ist, bleibt ihm doch nichts anderes, als zu versuchen, ein paar Sporen zu verbreiten. Wenn aber genug Substrat vorhanden ist, erwarte ich Pilze, bevor das Mycel ganz durch ist. Leider waren meine Kulturen bisher zu klein, um diesen Effekt zu sehen, aber im Thread Substratmischungs-Ratespiel berichtet Andreas (Pilzhaus) von Säcken, die fruktifizieren, obwohl das Substrat (mit besten Zusätzen) nur zu einem geringen Teil durchwachsen ist.


Grüße, Carsten
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