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Der Edelpilz in unseren Wäldern, Der Steinpilz

Verfasst: Dienstag, 17. Juni 2008 17:31
von Das-Pilzimperium
Auch wenn das letzte Jahr, ein schlechtes Jahr für Dickröhrlinge war, werde ich nun einmal diesen sehr begehrten Speisepilz beschreiben

Der Steinpilz
Boletus edulis (Bull.:Fr.)

Hut:
bis 25cm breit, jung halbkugelig, später polsterförmig bis flach gewölbt; Huthaut glatt, wildlederartig, feucht, etwas schmierig, haselnuss hellbraun bis dunkelbraun, Rand glatt, lange heruntergebogen und die Röhren etwas überragend.

Röhren:
1-4cm lang, am Stiel ausgebuchtet, anfangs weißlich, später gelbgrünlich, Röhrenboden weißlich

Poren:
eng, wie die Röhren gefärbt

Stiel:
bis 20cm lang und bis 6cm breit, jung meist bauchig, später zylindrisch, bauchig oder keulig, im oberen Teil hellbräunlich mit hellerem Adernetz, zur Basis hin weißlich mit weniger deutlichen bis fehlendem Netz

Fleisch:
fest, alt schwammig weißlich, alt unter der Huthaut bräunlich

Geruch:
angenehm, typisch Pilzartig

Geschmack:
mild, Nussartig

Sporenpulver:
olivgrün

Sporen:
14-20 x 3,5-6µm, spindelig elliptisch, glatt

Vorkommen:
Juli bis Oktober in Nadelwälder, seltener in Laubwälder (im Norden genau anders herum), in ganz Europa verbreitet. In manchen Jahren kann der Steinpilz in jungen Baumschonungen massenhaft auftreten

Verwendung:
geschätzter Speisepilz

Kritische Verwechslung:
Der Steinpilz ist leicht erkennbar. Wenn er mit dem bitteren Gallenröhrling verwechselt werden (dieser hat jedoch ein viel stärkeres Netz auf dem Stiel!) verdirbt dieser ein ganzes Pilzgericht.... dazu reicht nur ein einziger Pilz

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