Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

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bertel
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Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von bertel » Montag, 11. Oktober 2010 07:56

Hallo,

Tyvek gibts ja für alles mögliche, z.b. auch Briefumschläge, kann man die auch als Filtermembran einsetzen? Oder muss man sich spezielles Filter-Tyvek kaufen?

Grüße
Bertel
mac
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von mac » Montag, 11. Oktober 2010 21:41

Tyvek gibts soweit ich weiss in unterschiedlichen "Folien"-Stärken, was alle sicher gemeinsam haben, ist dass sie wasserundurchlässig, aber dampfdiffusionsoffen sind. Ich kenne (berufsbezogen) den Einsatz aud der Baustelle als Unterspannbahn beim Dachstuhl, also unter den Dachziegeln so dass im Falle eines fehlenden oder defekten Ziegels das Wasser auf der Tyvek Folie abläuft, alles was darunter ist aber trocken bleibt.
Schau mal bei einem guten ausgestatteten Baumarkt oder Zimmermann vorbei und fag nach, ob bzw. was die was da haben.


m
Arbol
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von Arbol » Dienstag, 12. Oktober 2010 10:52

bertel hat geschrieben:Hallo,

Tyvek gibts ja für alles mögliche, z.b. auch Briefumschläge, kann man die auch als Filtermembran einsetzen? Oder muss man sich spezielles Filter-Tyvek kaufen?

Grüße
Bertel
Vielleicht hilft dieser link weiter ?

http://tyvek.de/Tyvek_EMEA_Landing/de_DE/index.html

Viele Erfolg !
Arbol
Dewald
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von Dewald » Mittwoch, 13. Oktober 2010 02:06

Ich denke wenn die Maschen fein genug sind daß keine Milben oder Trauerfliegeneier durchpassen müsste es gehen .Einfach mal testen.
Nebenbei,Im Verbandskasten ist auch Tyvec drin.
Hab noch was gefunden.
Tyvek® ist ein papiervliesartiges Faserfunktionstextil aus thermisch verschweißten Fasern aus Polyethylen

http://de.wikipedia.org/wiki/Tyvek

Tyvec ist also Kuntofffolie ....... Polyethylen ...... und Folien lassen sich unterscheiden durch den "Recycling-Code" (Nr. ...) in dem Link unten erwähnt. Die Nummer ist auch interesant für unsere Beutel. :!:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen

HD_PE Schmelzpunkt 130 grad bis 145 grad .bei normalem Luftdruck.... die Nummer ist Nr 2 im Text weiter unten abgebildet.

Es gibt auch hitzebeständiges silikon zum aufkleben.
Beispiehl http://www.dichtstoffe-shop.de/tags/hit ... likon.html
fehlt nur noch ein Testergebnis
Ich hoffe ich konnte weiter helfen.
Gruss Dewald
Zuletzt geändert von Dewald am Mittwoch, 13. Oktober 2010 16:05, insgesamt 2-mal geändert.
bertel
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von bertel » Mittwoch, 13. Oktober 2010 10:09

Dewald hat geschrieben:Ich denke wenn die Maschen fein genug sind daß keine Milben oder Trauerfliegeneier nicht durchpassen müsste es gehen .Einfach mal testen.
Nebenbei,Im Verbandskasten ist auch Tyvec drin.
Welches Verbandsteil ist denn aus Tyvek?
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von Dewald » Mittwoch, 13. Oktober 2010 15:48

Hallo
Im Kfz Verbandskasten sind immer 2 Dreieckstücher nach DIN13168-D
Mit dem Recycling-Code 4 das entspricht PE-LD .Symbol ist aufgedruckt.
Allerdings nur bis105–125 °C Hitzebeständig da PE-LD .

(Recycling-Code 2 ist besser :!: aber vieleicht reicht es für Beutel mit aufgeklebte Filtermembran ) :?:

oder vieleicht reicht es für Twist-Off-Glas Deckel mit aufgeklebter Filtermembran ) :?:

Fliesstoff in Weis ....Bei Erfolg bin ich auch neugierig, ob die Maschen eng genug sind? :?:

Verbandkästen sind Austauschplichtig ( Auch manche KFZ :lol: ) dadurch fällt ab und zu Verbandmaterial an......
Oder auch über die guten Apotheken preiswert beschaffbar.
Gruss Dewald
Der Polyethylenlink müsste jetzt gehen
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von bertel » Samstag, 16. Oktober 2010 03:51

Dreieckverbandtuch hab ich getestet, das ist nicht wasserdicht und damit vermutlich auch nicht kontidicht. Im Baumarkt gibts die Tyvek-Dachbahnen für viel Geld auf grossen Rollen. Was es auch noch gibts sind Nassraum-Absperrbahnen zum Fliesenlegen. Ziemlich dickes Material aber in kleineren Rollen erhältlich. Wie stehts damit?
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von mac » Montag, 18. Oktober 2010 20:23

Absperrbahnen im Badbereich sollten ein Teil der Abdichtung sein und sind nicht dampfdiffusionsoffen sondern (wie der Name schon sagt) sperren, in dem Fall auch den Dampf aus.
Ich denke mal du wolltest Tyvek als Membran, die einen Gasautausch erlaubt, aber Fremdkörper draussen hält. Prinzipiell ist da Tyvek sicher das richtige Material, auf die Dicke (Dichte) kommt es für deine Zwecke an. Ich denke mal die Briefumschläge sind einfach zu dünn, aber Dachbahnen sollten funktionieren.
Wasser wird immer durchgehen, wenn man zum Beispiel an Vorder und Rückseite reibt und es gleichzeitig nass macht, im "Normalfall" ist aber ein Tropfen zu gross um duch die Faserzwischenräume zu passen und perlt ab. (das Prinzip ist ähnlich dem von goretex)
Aber da man im Normalfall keine x hundert m2 braucht (für die Pilzzuchtzwecke), sollten Verschnitte vom Schreiner, Zimmermann, Fassadenbauer eigentlich reichen.

grüsse
m
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von Mycelio » Montag, 18. Oktober 2010 23:07

Manchmal findet man in Super- und Baumärkten Tyvek-Schutzanzüge für ein paar Euro.

Gruß, Carsten
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von Dewald » Samstag, 30. Oktober 2010 15:01

Hab was zu Tyvek gefunden.
http://www.fungifun.org/English/Tyvek
ich brauche unterstützung in englisch.
ist das real oder.......
Frage: Ist dies ein steriler Raun?
Wurde hier mit körner Körner beimpft? sieht so aus.
Wenn ja geht das durchwachsen so schneller.
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von jaycee1974 » Sonntag, 31. Oktober 2010 12:34

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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von Mycelio » Sonntag, 31. Oktober 2010 17:39

Dewald hat geschrieben:Hab was zu Tyvek gefunden.
http://www.fungifun.org/English/Tyvek
ich brauche unterstützung in englisch.
ist das real oder.......
Frage: Ist dies ein steriler Raun?
Wurde hier mit körner Körner beimpft? sieht so aus.
Wenn ja geht das durchwachsen so schneller.
Ja, ist real. Die Gläser stehen vor einem HEPA-Filter, wurden mit Körnerbrut beimpft und geschüttelt. Am Ende zeigte sich, daß die Filterfläche zu groß war und die Körner an der Oberfläche zu trocken wurden.

Gruß, Carsten
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Re: Kann man auch Tyvek-Briefumschläge missbrauchen als Filter?

Beitrag von bertel » Mittwoch, 17. November 2010 08:36

Ich habe jetzt mal das dünne weisse Tyvek getestet, dass für Schutzanzüge, Verbandtücher usw. verwendet wird. Es ist nicht Sporendicht, für steriles Arbeiten also nicht geeignet. Alternativ habe ich mir ein Stück von dem gelben Material, Fliesenabdichtband, gekauft. Es wirkt wie das Dach-Tyvek, sehr dick und mal muss schon mit ordentlich Druck durchpusten um Luft durchzublasen. Die Porenweite scheint mir deswegen erheblich kleiner zu sein als bei dem weissen Tyvek. Bei Gelegenheit werde ich damit die Sporendichtheit testen.
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