Impfdübel aufwerten ???

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davidson30
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Impfdübel aufwerten ???

Beitrag von davidson30 » Donnerstag, 26. April 2007 21:10

hallo

ich bin gerade dabei meine ersten impfdübel herzustellen und denke hier laut über die möglichkeit die dübel aufzuwerten nach .

auf der einen seite kann ich mir vorstellen, daß wenn ich die dübel vorm sterilsieren etwas in einer nährstoffhältigen flüssigkeit koche, die dübel schneller durchwachsen bzw. noch nährstoffe in die impfstelle einbringe .

andererseits fördern zuschläge die kontigefahr .

auf der nächsten seite ist ein gut durchwachsener dübel ja schon nicht mehr so anfällig ... denke ich mal .

hat da jemand auch schon mal darüber nachgedacht oder hat wer erfahrung damit ???
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Beitrag von dieter32 » Donnerstag, 26. April 2007 21:58

Hallo,

ich würde mit Körnerbrut arbeiten, anstatt mit Holzdübeln,
da hast Du die von Dir genannten Vorteile mit bei ...

Gruß ...
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Beitrag von davidson30 » Freitag, 27. April 2007 11:22

ja das mache ich auch. hab schon substratbrut und auch körnerbrut angelegt .
aber das mit den dübeln möchte ich auch versuchen , möchte ja auch mitreden können. :lol:

ausserdem kann ich mal mit einer akkumaschine und ein paar dübel in den wald gehen ...... (was da so rumliegt ....) :wink:

deshalb die frage nochmal ... bringt das was ??
oder ist es nicht zu empfehlen ??
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Beitrag von Pilzhaus » Freitag, 27. April 2007 15:28

Hallo,

das Holz was da rum liegt ist doch viel zu alt und unbrauchbar. ;)
Ausserdem sind Holzdübel alleine doch gut genug. Was willst Du da aufwerten und unnötz ein Risiko eingehen ? Bei der Pilzzucht braucht man viel Zeit und 100 Dübel in ein Holzstück einzuarbeiten ist auch nicht ohne. Dann sollte es auch was werden denke ich mal. :)

Grüsse
Andreas
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Beitrag von Waldfrieden » Freitag, 27. April 2007 19:07

Pilzhaus hat geschrieben:
das Holz was da rum liegt ist doch viel zu alt und unbrauchbar. ;)
würd ich nicht grundsätzlich sagen. was da von den förstern übrig gelassen wird...
das zeug ist ja in der natur, da kann man ja mal einfach was beimpfen und nächstes jahr pilze sammeln gehen und ganz neue pilze finden, die es früher nie in diesem wald gab :))))
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Beitrag von davidson30 » Freitag, 27. April 2007 20:31

pilzhaus mach dir keine sorgen wegen dem holz .
bin ein echter landmensch .
wir haben selber mehrere wälder mit schönen buchen und birken .
und da ich mich viel im wald aufhalte kenne ich auch viele schläge wo im winter die säge am werk war .
da auch bei uns immer mehr mit forstmaschinen gearbeitet wird und hauptsächlich holz zum verkauf geschlagen wird, wo der erdstamm (der unterste meter ) immer weggeschnitten wird und liegen bleibt, weiss ich schon welches holz ich verwende . :wink:

hole mir von dort auch brennholz . (gratis :D )


aber das beantwortet immer noch nicht die frage ob das mit den dübeln und zuschlagstoffen funzt ....

hatt das noch keiner versucht ??
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Beitrag von pilz-kultur » Freitag, 27. April 2007 20:51

Hallo Fritz !

Das Aufwerten von Impfdübeln macht glaube ich , nicht viel Sinn :cry: ..könntest aber anstelle von Hartholz/Buche , es mit Weichhölzern zB. Birke versuchen...sollten zumindest schneller/besser durchwachsen !


Walter
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Beitrag von dieter32 » Samstag, 28. April 2007 11:52

Die Körnerbrut kann fast genauso wie die Dübel gehandhabt werden,

Loch in den Stamm bohren , Brut rein, dann noch z.B. mit heißem Wachs verschließen.

Jetzt nach kyrill liegt hier noch einiges Zeug war was imho nicht zu alt ist.
Doch wohl eher zu trocken ??

Davon ab, ich hab mir nach Kyrill die Reste nach Hause geholt ...
... was sagt der Förster dazu, wenn man das Zeug gleich im Wald impft?

Ich stelle mir das so vor:

Pilzfreund: bohrt Loch in im Wald herumliegendes Holz.
Förster kommt: Was machen sie denn da ?

Pilzfreund: bla bla Pilze bla bla

Förster: Oh mein Gott, parasitäre Pilze, Sie zerstören meinen Wald. .. Bla bla ...

und der Pilzfreund scheitert dabei den Förster von der Harmlosigkeit seiner Saprophyten zu überzeugen. Für den Förster sind alle Pilze potentielle Parasiten und sowieso stört das ja das Gleichgewicht der Natur ...


oder weiß da jemand genaueres ?
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Beitrag von Pilzhaus » Samstag, 28. April 2007 15:33

Ja so in der Art ist es ! Nur der Förster arbeitete mit der FFH zusammen !
Ich habe mit einigen Bauern gesprochen. Da liegt auch hier noch viel Holz im Wald was noch nicht begutachtet wurde und noch verarbeitet werden muss. Der Förster hat halt noch viel zu tun !

Fakt ist, das es ganz schnell empfindlich teuer werden kann. :( Da sind 50.000 Euro wohl Peanuts. Die haben Auflagen von der FFH die unglaublich sind, einfach mal wieder typisch BRD ! :mad:

Bislang war mir auch neu das man, wenn man einen eigenen Wald hat, nicht einmal Bäume umlegen darf ! Da muss man warten bis der Sturm kommt und Brennholz macht. Einfach alles unglaublich und da muss man sich fragen wie lange es noch dauert bis die Regierung and den eigenen undurchschaubaren Gesetzen und Regeln sich selbst zugrunde richtet !! :(

Grüsse
Andreas

PS : Für den Brennholzbaum bekommt man wenige Euros aber richtet man einen Schaden an, zum Beispiel man knackt den Baum durch einen Unfall mit dem Auto ( ist hier vor 2 Jahren passiert ) dann muss die Versicherung für die rausgebrochene Baumkrone mehr zahlen als für ein neues hochwertiges Auto ! Kann´s das noch sein ???
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Beitrag von davidson30 » Sonntag, 29. April 2007 19:40

hallo

ist ja arg in der BRD wenn das so ist wie geschrieben wurde .....
bei uns gibts gratis holz wenn wege im wald vom förster angelegt werden . da wird nur angezeichnet und man kann sich die bäume schlagen (arbeit gegen holz :wink: ) .
sonst gibt es viele wälder im privatbesitz wo es keine förster gibt .
wenn man die leute kennt und die kein interesse an waldarbeit haben, der wald aber geplfegt gehört ( wegen käfer und co ), dann gibts holz für arbeit .
ein förster wird bei uns erst ab einer waldfläche von 50ha vorgeschrieben .

jetzt frag ich mich aber trotzdem ob das gleichgewicht der natur wirklich darunter leidet wenn ich pilze aussetze....
auf bildern sieht ma ja öfter stämme mitten im wald und wenn ich im garten pilze züchte fliegen ja die sporen zum teil ja auch in die freie natur .

hab das ganze aus neugier mal versucht und eine petri mit eingeweichten dübel einmal mit kleie überstreut und es im autoklaven mal kochen lassen sieht nach 4 tagen so aus :

Bild

also bis jetzt bin ich zufrieden ....



grüsse
fritz
Zuletzt geändert von davidson30 am Mittwoch, 18. Juli 2007 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von davidson30 » Sonntag, 29. April 2007 19:43

das blaue auf der petri ist filzstift ....
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Beitrag von davidson30 » Freitag, 04. Mai 2007 16:48

hallo

bin heute nach hause gekommen und die dübel sehen jetzt so aus :


Bild



Bild



denke ich kann dieses wochenende mit den dübeln schon arbeiten ....
oder sollte ich noch ein wenig warten, daß der pilz noch weiter in den dübel einwachsen kann ??






grüsse

fritz
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Beitrag von pilz-kultur » Freitag, 04. Mai 2007 17:48

Hallo Fritz !


...schaut gut aus...auch die Brut :D :wink: !
Den Dübeln würde ich noch 10 Tage geben u. dann damit arbeiten !

Gruß aus Wien
Walter
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Beitrag von davidson30 » Freitag, 04. Mai 2007 18:06

danke :D

ist voll supi mit eigenen augen mitzuerleben das die fakten vom forum auch in der praxis funktionieren .

ok... werde noch warten mit den dübeln .

wie lange kann man eigentlich durchwachsene dübel lagern ??


grüsse aus dem burgenland

fritz
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Beitrag von pilz-kultur » Freitag, 04. Mai 2007 20:52

...Dübeln von Ganoderma u. Maitake hatte ich sicher über 2 Jahre im Kühlschrank u. konnte davon noch Mycel klonen...aber 2 Jahre sind halt schon lange....für Stämme zu beimpfen würde ich sie nicht mehr verwenden :wink: !

...aber jetzt weißt Du ja wie`s funktioniert u. kannst Dir immer frische machen :D !

Walter
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