Kaufberatung bezüglich Sterilisierungsmöglichkeiten

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raw_n_baze
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Kaufberatung bezüglich Sterilisierungsmöglichkeiten

Beitrag von raw_n_baze » Montag, 04. Februar 2008 09:27

Hallöchen,

da ich wenn dann gleich so steril wie möglich mit der Pilzzucht beginnen möchte, überlege ich momentan was ich mir für einen Vorrichtung zum Sterilisieren anschaffen soll.
Autoklaven kommen vorest nicht wirklich in Frage da sie abgesehen vom vom hohen Preis, wie ich beim "Auktionshaus" gesehen habe, alle ein sehr kleines Fassungsvermögen haben.

Ich habe noch einen 6,5L DDKT zuhause rumstehen, der nichtmehr wirklich oft zum Einsatz kommt, das dürfte wohl vorerst die Sinnvollste Lösung sein, nur werde ich da, wo ich kultivieren kann, keinen normalen Herd haben.

Das heisst ich muss mir wohl oder übel eine Einzelne Kochplatte zulegen.

Was haltet ihr von den Induktionsplatten, z.B. der hier:
http://www.kitchen-king.org/profi-induk ... html?ref=3
???

Es heisst die wären so effizient/stromsparend, hat jemand Erfahrungen damit, oder mein ihr ich sollte mir lieber eine normale Platte oder gleich einen Autoklaven aus dem Jahre 198x mit ca. 22x35 cm :roll: zulegen?


Gruß Lucas




EDIT: ist sogar ein 10L DDKT :D
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schopfmorchel
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Beitrag von schopfmorchel » Montag, 04. Februar 2008 10:05

Hi,
also für Petries und Körnerbrutgläser verwende ich einen Autoklaven,
Ksg 115 hat ca. 90 Euro bei 123 gekostet.
den kann ich auch für meine eingekochten Tomaten verwenden.
das ist schon schneller und komfortabler als ein Kochtopf.

Für Substrat verwende ich den Liebl + Ritzinger, da ist eine Kochplatte mit Thermostat dabei.

Da ich aber eine Induktionsplatte habe habe ich es auch mit dieser probiert, und das ist natürlich komfortable da man diese auf Zeit und Temperatur programmieren kann.
Also erst aufheizen lassen mit voller Leistung, und anschliesend
wenns bei 1 bar Überdruck pfeift auf 120 Grad und 180 Minuten einstellen und abwarten.
Meine Induktionsplatte hat 3,5 Kw und hat fast soviel gekostet wie beide Autoklaven inkl. Kochplatte.
ich denke zwar daß es eine schwächere Induktionsplatte auch tun würde,
aber da der Liebl und Ritzinger eigentlich eine ziemlich optimale Größe hat, und ein Strömungsventil (damit auch die Wärme dorthinkommt wo man sie braucht) würde ich eher dazuraten.

Für erste Versuche könntest du ja auch einen Gaskocher verwenden wenn du hast.
Aber bei mir stieg das Interesse schneller als die Pilze gewachsen sind.
so hab ich meine ersten Pilze noch über Dampf geklont und die Petries im Backrohr "sterilisiert", dann aber schon mit dem Autoklaven und Reinbank auf Körner übertragen.
Was ich damit sagen will, es wird dir ohnehin nicht erspart bleiben (wenns dich erwischt hat) ein kleines Labor einzurichten.

Ulrich
Zuletzt geändert von schopfmorchel am Montag, 11. Februar 2008 00:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Hephaistos » Montag, 04. Februar 2008 10:07

Hallo!

So ein Induktionsfeld ist eine tolle Sache, leider ist er nicht für alle Töpfe geeignet :( . Da die meisten DKT aus Edelstahl sind, sind sie nicht (oder nur gering) ferromagnetisch. Am Besten nachschauen ob er induktionsgeeignet ist, oder einfach mal mit einem Magneten testen. Wenn nämlich der Boden nur gering ferromagnetisch ist, hast du auch wieder hohe Energiekosten, bzw. wenn er überhaupt nicht magnetisch ist, funktioniert das Ganze leider nicht.
Ich benutze 2 DKT a´ 10 Liter auf einer "normalen" tragbaren Kochplatte, und einen gebrauchten MELAG Autoklaven, von besagtem Auktionshaus, gebraucht um ca. 50 Euro. Dieser ist zwar klein, aber 9 Petris bekommt man damit ziemlich schnell steril. Alles zusammen leistet mir ganz gute Dienste.

Gruß,
Hary
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Beitrag von raw_n_baze » Montag, 04. Februar 2008 10:18

Danke für die schnellen Antworten :)

Jetzt weiss ich schon um einiges mehr!

Diese Liebl + Ritzinger hatte ich auch schon gesehen...
Sie sind also für Induktionsplatten geeignet, das hört sich gut an!!!

Du meinst schon sowas hier oder?
Bild


Damit müsste ich doch auch eigentlich Werkzeuge/Besteck sowie Petris sterilisieren können oder?


Gruß Lucas
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Beitrag von schopfmorchel » Montag, 04. Februar 2008 10:46

Hi,
Ja genau das meine ich, funktioniert mit Induktion
wobei auch der beiliegende Kocher durchaus gut geeignet ist.
für Substratbeutel verwende ich keinerlei Einsatz.


Ulrich
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Beitrag von raw_n_baze » Montag, 04. Februar 2008 10:54

Super!

Dann werde ich mir wohl auch so einen ersteigern.

Aber nochmal sicherheitshalber: man kann damit auch Werkzeuge, Petris etc. sterilisieren, wie in einem normalen Autoklaven?


Gruß Lucas
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Beitrag von schopfmorchel » Montag, 04. Februar 2008 11:27

Hi,
können wird man schon, diese kleinen Behälter haben sogar einen Bakterienfilter (wie gut der ist?)

Petries gehen sicher die haben ja soundso noch den Deckel drauf,
Instrumente ? ich hab ein Skalpell, eine Pinzette und einen Löffel,
die flamme ich vorm Hepa ab.
Aber du kannst diese natürlich auch in den kleinen Behälter geben.

So praktisch schnell und sparsam wie im Tischautoklaven ist es halt nicht, aber zum Probieren gehts sicher, und einen Tischautoklaven kannst du immernocheinmal bei günstiger Gelegenheit erwerben.

Ulrich
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Beitrag von Christoph » Montag, 04. Februar 2008 11:54

Besteck baruchst du nicht zu autoklavieren, das stellst du einfach in ein Glas mit Spiritus. Esrt beim Benutzen rausnehmen, leichtes (!) Schütteln ode Abklopfen (auf Griff) reicht, dann kann man es problemlos verwenden.
Viele Grüße,
Chris
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Beitrag von raw_n_baze » Montag, 04. Februar 2008 12:44

Ok Super!! :)

Ja das mit dem Tischautoklaven werde ich halt dann einfach bei der nächsten günstigen Gelegenheit machen, denke eh nicht das ich soooo viel Petrivermehrung betreiben werde, bevor ich damit richtig loslege, muss estmal noch ne ganze Menge Forschung geschehen und das dauert... :?
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Beitrag von raw_n_baze » Freitag, 08. Februar 2008 12:03

Hallo Leute,


Was haltet ihr von diesem Teil?
Also das Fassungsvermögen sieht im Verhältniss zu den ganzen urlaten Melag's etc. ziemlich gut aus.
Aber es ist ein "Heissluftsteilisator" meint ihr damit kann man genauso wie mit einem Autoklaven sterilisieren?

http://business.search.ebay.de/sterilis ... acatZ30807



Gruß Lucas
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Beitrag von Hephaistos » Freitag, 08. Februar 2008 12:25

Hallo!

Leider muss ich dir eine schlechte Mitteilung machen:
Heißluftsterilisatoren sind im Prinzip nichts anderes als ein Umluft-Backrohr. Da diese mit heißer Luft ohne Überdruck arbeiten, kann man damit z.B. wunderbar Glas- und Metallgeräte sterilisieren. Wenn das Sterilisationsgut aber Wasser enthält (Substrat, Getreidebrut, Petris mit Agar) hat man ein Problem, da ja das Wasser bereits bei 100°C kocht, und man höhere Temperaturen erst erreicht, wenn das Wasser vollständig verdampft ist. Daher tötet diese Methode leider nicht alle Kontis ab.

Vielleicht ein etwas weit hergeholter Vergleich: Füllt man ein Glas mit Eiswürfeln, gibt ein Thermometer dazu und füllt es mit 30°C warmen Wasser auf, kann man einen Temperaturabfall auf ca. 0°C beobachten. Die Temperatur im Glas steigt erst wieder an, wenn alles Eis geschmolzen ist.....

Gruß,
Hary
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Beitrag von raw_n_baze » Sonntag, 10. Februar 2008 15:00

Hi,
ja leuchtet mir vollkommen ein, finds nuir doof das alle Autoklaven so ein winziges Volumen haben... :/
Villeicht kann man sich wirklich einen gorßen selbstbauen o.ä....

Gtuß Lucas
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Beitrag von schopfmorchel » Sonntag, 10. Februar 2008 18:52

Hi,
nun ja es gibt schon große auch, auch bei ebay manchmal günstig,
aber trotzdem ist ein zusätzlicher kleiner kein Fehler, erstens wegen dem Energiebedarf und der kurzen Aufheizzeit.
Also ich will nicht wegen einem dutzend Petries einen 150 liter oder größer aufheizen müssen.
Deshalb hab ich mir einen kleinen Komfortablen angeschafft und dazu erstmals den DDKT für jeweils einen Substratbeutel.
wenns richtig hinhaut kauf ich mir halt dann bei Gelegenheit einen wo ich dann ca. 4 Substratbeutel gleichzeitig reinbringe und eine Mischmaschine fürs Substrat javascript:emoticon(':D')

bis die ersten eigenen FK wachsen bleib ich beim DDKT.

Ulrich
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