Substrat - Sorten und günstige Bezugsquellen

In dieser Rubrik könnt ihr Informationen zu Bezugsquellen von Hilfs- und Zuchtmittel weitergeben.

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Tinimaus
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Substrat - Sorten und günstige Bezugsquellen

Beitrag von Tinimaus » Mittwoch, 29. Oktober 2008 21:15

Hallo,

da ich noch ganz am Anfang bin und jetzt ne ganze zeitlang über Suche alle möglichen Themen gelesen habe, brauche ich doch noch eure Hilfe.

Also welche Substrat-Sorten würdet Ihr für Anfänger empfehlen und wo kann ich diese am besten Beziehen insbesondere preisgünstig?

Also was ich bis jetzt rausgelesen habe ist, das viele mit Holzbriketts arbeiten - da werde ich mich mal in den Baumärkten schlau machen insbesondere wenn da wieder so 20% Aktionen laufen...
Habe noch überlegt ob ich beim Schreiner oder im Sägewerk was erhalten kann?

Holzpellets könnte ich über meinen Bruder beziehen.

Bzgl. Stroh in den Gartenmärkten/Tiermärkten ist die doch ganz schön teuer - habt ihr den noch Alternativen insbesondere andere Bezugsquellen?

Ich selber teste grade Sphagnum-Moos als Nahrung fürs Mycel. Das Moos wird hauptsächlich als Erd-Ersatz für Exotische Pflanzen verwendet und für Terrarien ... - Konnte mal über Ebay nen größeren Posten ersteigern, aber meine Orchideen brauchen viel weniger von dem Zeug als ich gedacht hatte.
Ich denke aber das ich es bestimmt irgendwie mit anderen Substaten mischen sollte.

Ich hoffe, ich nerve nicht mit diesen üblichen Anfängerfragen ;)

Freue mich über alle Tipps und Tricks ...

Grüße aus dem bay. Voralpenland

Tina

PS. meine Pilzzucht-Bücher sind leider immer noch ned da :cry:
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Beitrag von Mr. Bombastik » Mittwoch, 29. Oktober 2008 21:36

Hallo
Also für den Anfang würd ich mal das Pf-Tek ausprobieren, nimm 1 Liter Wasser 1 Liter Reismehl und 3 Liter Vermikulite, Ulmenseitlinge wachsen darauf sehr gut, kann man eigentlich für alles zum Vorziehen hernehmen.

Oder Weizen bzw. Roggen, krigst günstig im Lagerhaus z.B. Reifeisen.
Wegen Strohbündel würd ich mal bei einem Bauern in deiner Umgebung nachfragen, sind meistens billig zu bekommen.
:wink:
Bei http://magicmushrooms.org/shop/index.php oder Zuchtbedarf.de gits auch noch so einiges.

mfg
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Beitrag von Hephaistos » Donnerstag, 30. Oktober 2008 07:16

Hallo!

Also ich würde dir zu Hartholzbriketts raten. Da diese heiß verpresst werden, sind die schon ziemlich steril. Lass am Anfang einfach Zuschläge wie z.B. Kleie weg, dann schimmelt dir das ganze nicht weg. Gips/Kalk kannst du schon zugeben.
Das mit dem Stroh ist so ne Sache. Tierhandlung ist eindeutig zu teuer. Mit Strohpellets bin ich nicht so zufrieden, habe allerdings erst einen Hersteller getestet, vielleicht sollte ich mal nach alternativen Quellen umsehen. Bei einem Bauern bist du sicher gut dran zu fragen, allerdings verwenden um diese Jahreszeit auch viele Geschäfte Strohballen zu Dekozwecken (die platzieren da so Kürbisköpfe und ähnliches darauf). Einfach mal fragen, was die mit den Dingern machen wenn sie ausgedient haben.

Gruß,
Hary
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Beitrag von Tinimaus » Donnerstag, 30. Oktober 2008 08:11

Hallo Hary,

hey super Idee ich werde dann die nächsten Tage auf Streifzug gehen und berichten wie und wo ich da was erreichen konnte insbesondere Preisvergleich etc.

Bin mal gespannt in wie weit ich von meinen Fertigkulturen was für meine zukünftigen Zuchtversuche wegnehmen kann. Werde probieren und berichten :)

Habe grad noch zu kämpfen, weil sich in die Erde der anderen Pflanzen diese schwarzen kleinen Fliegen eingenistet haben :( *grummel*

Gruß
Tina
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Beitrag von Mr. Bombastik » Donnerstag, 30. Oktober 2008 10:11

Hallo
Wegen den Fliegen, mach feinen Vogelsand(schaut wie Flusssand aus, krigst in der Zoohandlung, normaler Sand aber dürfte auch gehen)drauf, dann sollte sich das Problem erledigen.
Sieht zudem gar nicht mal schlecht aus. :wink:

mfg
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Beitrag von Tinimaus » Donnerstag, 30. Oktober 2008 15:38

Hallo Mr. B,

den Vogelsand werde ich mir gleich mal besorgen - die Biester sind einfach nur lästig. Vielen Dank für den Tip

Statt Weizen oder Roggen dürfte Dinkel doch auch gehen :?: Ist schließlich der Ur-Weizen.
Den würde ich dann im Dampfkocher erst mal Kochen.
Wie lange sollte ich dies denn kochen lassen und wie viel Wasser sollte ich hierfür verwenden :?:

Fragen über Fragen :wink: aber Besserung ist in Sicht

Gruß
Tina
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Beitrag von raw_n_baze » Donnerstag, 30. Oktober 2008 16:47

Hi,
falls du die Fliegen, die warscheinlich Trauermücken sind, deren Larven (übrigens der Haputschädling) mit vorliebe die Wurzeln deiner Pflanzen fressen, nicht mit dem Sand (und möglichst trocken halten) wegbekommst, dann leg mal den Tabak aus ein paar Zigaretten über die nacht in wasser ein, sieb es ab und gieß damit anschliessend deine Pflanzen...
Aber vorsicht, Nicotin ist ein Nervengift welches meisst vollkommen unterschätzt wird!!! Mach danach alles gut sauber, vorallem den Sieb und die Hände!

Pilze solltest du damit nicht unbedingt bewässern, da es gut möglich ist, dass sie das Nicotin aufnehmen...

Aber schau dass du die Biester schnellst möglich beseitigst, in den Myzelballen sind die nochmal um Welten teuflischer als bei Pflanzen!


Zum Substrat, ich denke Dinkel dürfte auch gehen, Wasser brauchst du nicht all zu viel, vielleicht 1cm hoch, denn der Dampf ist das entscheidende! Ich würde behaupten das 1 Stunde vollkommen ausreicht, aber darüber lässt sich streiten...

Bei mir hats gereicht, variiert natürlich mit der Menge, der Dichte etc. der zu sterilisierenden Substanz.
Kommt auch auf die Wachstumsgeschwindigkeit und das "Durchsetzungsvermögen" des Myzels bzw. der Kultur an...

Ist aber alles nur Theorie, in der Praxis wirst du mit Sicherheit schnell eine Menge Erfahrungen sammeln und dir deine Eigenen Methoden basteln... ;)

Austern sind wohl am Anfang sehr zu empfehlen, da sie in der Regel sehr vital und stark sind!

Gruß Lucas
Waiting 4 the Parasoul... ﴾͡๏̯͡๏﴿
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Beitrag von Tinimaus » Samstag, 01. November 2008 23:21

Halli hallo,

so gestern war ich ne Runde einkaufen und jetzt musste ich grade feststellen, dass ich wohl richtig Pech hatte.

War beim Praktiker um die Ecke weil gestern noch die 20%-Aktion lief - leider Briketts ausgenommen - naja hab dann trotzdem nen 10kg-Paket mitgenommen.
Leider konnte mir der Verkäufer nicht sagen welche Holzart(en) in den Briketts enthalten sind. Naja auf der Internetseite des Anbieters kam jetzt die Wahrheit ans Licht. "Säge- und Hobelspäne aus Nadelholz" :cry: :cry: :cry:

Bleibt die Frage soll ich es behaltenn und darauf Zucht-Versuche starten oder besser zurückgeben?

Mir scheint das Praktiker da ned wirklich die richtigen Briketts für mich hat. Im Bauhaus siehts da schon anders aus. Da hab ich mich auch informiert allerdings nix mitgenommen. :(

Deren Briketts sollen laut Aussage von Mitarbeiter ne Mischung aus Buche, Eiche und Esche haben, dass hört sich für mich schon besser an. Bleibt nur noch die Frage ob das auch stimmt :!: :?: :!:

Immerhin kann ich noch ein wenig suchen - meine Brut habe ich versuchsweise ja erst angesetzt. Dh. neues Thema und Bilder werden folgen (sofern auch was draus wird). :wink:

Gruß
Tina
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