Ryzomorphes MYzel beim Klon?

Moderatoren: Mycelio, leuchtpilz

Antworten
t0m
Foren - Mitglied
Beiträge: 69
Registriert: Sonntag, 20. Januar 2013 13:37

Ryzomorphes MYzel beim Klon?

Beitrag von t0m » Sonntag, 20. Januar 2013 23:10

Tach.
Ich bin neu hier.
Und wollt mal danke an Carsten für all seine Mühen machen. Habe schon viel aus seinen Beitraegen lernen koennen und versuche nun seit diesem Monat meine ersten Petris.....

Was mich gleich zu meiner Frage kommen lässt...

Man liest ja hier und da diverses Zeugs von wegen Stämme selektionieren. Das man quasi beim Sporen auf Agar solang die rizomorphen Myzel weitervermehrt bis sich eben aus diesen ein starker Stamm bildet zum Körnern.
Nehmen wir an ich kaufe einen Zuchtpilz und zerfleische diesen um Ihn zu Klonen. Also der Zuchtpilz ist ja gezüchtet. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einem ryzomorphen Myzel, sonst wären ja kaum bis keine Fruchtkörper gekommen. Der Klon ist ein 1:1 Abbild vom Stamm. Dies würden bedeuten der geklonte Stamm wäre definitiv ryzomorphen Ursprunges. Ergo kann ich mir das selektionieren erspaaren...???

1) Stimmt diese These fürs "Fruchtkörper-Klonen"?
2) Wie lang lasst ihr einen Pilzklon "ablüften" nachdem ihr Ihn mit Wasserstoffperoxid gewässert habt? Lüften mein ich das geblubber und gebrabbel vom H2O2 auf dem armen Stück Pilz?
3) Ich habe braunen Malzextrakt. Ist das gut oder schlecht? Man liesst ja hier und da von hellem und dunklem Malzextrakt.....
4) Kann man eine Nährlösung "Ueberschärfen"? Heisst ich nehme mein herkömmliche MEA Rezept Stanni und mix da noch ne Hand voll Holzpellets rein, welche ich vorher ne Stunde auskoche auf 500 ml. Mit dem Mix hab ich nun Kräuterseitling, Shitake und Steinchampi auf Klon in Petri. Gestern 19.3. Allgemein das dritte mal das ich Angesetzt hab. Das erste mal aber nun richtig zielführend...

Ich mach am 23.1 die Petri-Kiste das erste mal auf. Vielleicht bring ich Bilder wenns interessiert. Da kann man mir dann auch helfen bzgl. ob Konti oder Myzel.

Man findet ja vieles an Bildern. Die sehen fast alle gleich aus nur steht bei dem einen was mit Konti und die anderen gratulieren zum Mycel.. Bei den ersten zwei versuchen hab ich glaubs ein Traummyzel entsorgt weil ich dachte das wär Schimmel.....

thx für Infos
Benutzeravatar
Reblaus
Ehren - Member
Beiträge: 408
Registriert: Mittwoch, 25. November 2009 22:02
Wohnort: Wentorf bei Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Ryzomorphes MYzel beim Klon?

Beitrag von Reblaus » Montag, 21. Januar 2013 00:08

Hi t0m,

herzlich willkommen.

1) Ja; aus FKs musst du nicht selektieren
2) hab ich noch nicht benutzt, auch nicht bei Wildfunden.
3) Das ist egal.
4) Meinst Du Flüssigkulturen oder Basisrezept für Agarplatten? Für Agar finde ich es recht aufwendig aber an sich in Ordnung.

VG

Reblaus

PS: Für die Champignons könnte evtl. ein anderes Rezept notwendig sein.
t0m
Foren - Mitglied
Beiträge: 69
Registriert: Sonntag, 20. Januar 2013 13:37

Re: Ryzomorphes MYzel beim Klon?

Beitrag von t0m » Montag, 21. Januar 2013 12:49

he reblaus,

thx für feedback.

1) Supersache
2) Lustigerweise hatte ich nen stück Kräuterseitling in H2o2 30 sek und danach auf das Hauptstück Pilz zum verdampfen abgelegt und nach ner Minute in die Petri. Promt setzt genau dieser Seitling feste Schimmel an... Ich fahre immer parallel nun 3 mal ohne 3 mal mit H2O2. Mal kucken ob es da markante Unterschiede gibt.
3) Puh glück gehabt ;D
4) Basisrezept. eine Handvoll Holzpellets auf 500 ml Wasser aufgekocht, so ne gute Stunde. Danach das Wasser glasklar gefiltert. Es hatte schon einen schoenen braunschein. Danach mit dem braunen klarem Wasser normal MEA Rezept verarbeitet. (8g ME; 500ml braunes sattes Wasser, 8g Agar). Das bedeutet zum Malzextrakt kommt zusätzlich das ausgekochte Holz als nährstoff dazu. Dies meine ich mit überschärfen. Also zusätzliche Nährstoffe zum MEA Stanni rezept dazu. Rein theoretisch koennt man einen Agar aus allem machen und würde alle Pilzsorten touchieren. So nach dem motto für jedem was dabei. Gibt es da sogenannte Systemgrenzen?

Zu den Champis...
Ja das hatte ich auch gelesen. Nur übermannt mich die Uebelkeit bei dem Gedanken Pferdescheisse in der Küche auszukochen. Gibt es ein cooles Steinchampi-Agar Rezept? Ich würde es beim nächsten Versuch mit Stroh und Heu auskochen versuchen (50/50) was dem Grundrohstoff von Pferdescheisse relativ Nahe kommt.

cheers t0m
t0m
Foren - Mitglied
Beiträge: 69
Registriert: Sonntag, 20. Januar 2013 13:37

Re: Ryzomorphes MYzel beim Klon?

Beitrag von t0m » Freitag, 08. Februar 2013 19:47

na aber ...

thx thüringer. Werd mir das mal alles os zum herzen nehmen.
Glücklicherweise hat ein Kollege grad nen frischen Myzelblock Steinchampis gekauft..

Ich check dein Rezept. Wenn des nich klappt komm ich mit Pittiplatsch mal persönlich rueber.
Grüsse aus der CH.

cheers t0m
kfm
Neuling
Beiträge: 15
Registriert: Mittwoch, 04. September 2013 17:22

Re: Ryzomorphes MYzel beim Klon?

Beitrag von kfm » Sonntag, 29. September 2013 07:21

t0m hat geschrieben:Der Klon ist ein 1:1 Abbild vom Stamm. Dies würden bedeuten der geklonte Stamm wäre definitiv ryzomorphen Ursprunges. Ergo kann ich mir das selektionieren erspaaren...???
Die Frage interessiert mich auch gerade. Ich habe mir Pilzbrut gekauft und habe sie auf geköcheltem Roggen vermehrt, jedoch bildet sie dieses fluffige Myzel. Muss ich jetzt erst Petrischalen anlegen, um wieder einen ryzomorphen Stamm anzulegen?

Viele Grüße,
kfm :)
Antworten

Zurück zu „Anfängerfragen“