Ölpalmpilz kultivieren
Verfasst: Freitag, 10. Juli 2015 16:23
Liebe Pilzfreunde,
vermutlich seid ihr bald einer mehr in der community.
2 Fragen:
Ich wohne in tropischem Klima (Küste Westafrika) und hier wachsen Pilze an Palmen, die von den Menschen gegessen werden. Meine einheimische Frau und ich haben uns da bisher nicht rangetraut.
Nun hat mich die unweit wohnende Religionsführerin der Rastafari des Landes gebeten, einen Weg zu finden, wie man diese Pilze gezielt anpflanzen kann. Und da ich der Frau, die Vegetarierin ist und Pilze als Mineralquelle propagiert, vertraue und sie gerade eine Radiosendung dazu hatte, sehe ich meine Bedenken allmählich zerstreut.
Also Pilzforum! Zumal mir mein Rührei in der Frühe mit frischen Pilzen vmtl. auch besser schmecken würde und länger vorhält.
Im Moment habe ich keine Fotos von dem Pilz, aber mein Nachbar hat gerade seine Ölpalmen umgehackt und es ist Regenzeit. Es wird nicht allzu lange dauern und dann werden aus einigen der liegenden Palmen (in diesen Hacklücken am Stamm) weiße Pilze mit Lamellen unterm Schirm wachsen. Immer so in Gruppen. Meist im Schatten. Wenn man die Pilze feucht hält, kann man davon eine Weile ernten.
Wäre es möglich, dass ihr mir auf Fotos hin, die ich schicke, helfen könnt, ein Substrat zu entwickeln bzw. irgendwie einen einfachen Zuchtaufbau oder Vervielfältigung zu (er)finden?
Da ich selbst eine Geflügelfarm betreibe, kann ich Mais beisteuern, auch in verschiedenen Mischformen (mit Muschelkalk, Fischmehl, Sojamehl etc…) und mahle selber. Hühnermist hab ich reichlich, ebenso wie die Einstreu: Hobelspäne. Holzkohle hab ich selber, Holz auch, Kokosfasern und Ölpalmen sowieso… um ein Substrat zu generieren.
Es wäre gut, unsteril zu arbeiten. Einen Dampfdruckkochtopf hab ich nicht.
Nun auch die 2.Frage: Ich interessiere mich neben diesem Ölpalmpilz auch für den Brasilianischen Mandelegerling (ABM). Ist es möglich, Brut von diesem Pilz in Deutschland (Berlin) zu bekommen im Winter, da ich dann erst wieder dort bin? Wenn es geht dann auch mit einer Anleitung um ihn hier anbauen zu können?
Es geht mir bei allem nicht um Riesenmengen, vorrangig um die ganzjährige Selbstversorgung meiner und der näheren Familie und evtl. die Weitergabe von Brut oder Zuchtinformationen an interessierte Anwohner und die Rastaleute. Die können das dann in ihre staatl. anerkannte Gartenschule (in die mein ältester Sohn auch 1 Jahr lang ging) integrieren und Leute ausbilden.
Es würde mich freuen, wenn wir einen Weg finden könnten,
mit vielen Grüßen aus Benin,
Martin
vermutlich seid ihr bald einer mehr in der community.
2 Fragen:
Ich wohne in tropischem Klima (Küste Westafrika) und hier wachsen Pilze an Palmen, die von den Menschen gegessen werden. Meine einheimische Frau und ich haben uns da bisher nicht rangetraut.
Nun hat mich die unweit wohnende Religionsführerin der Rastafari des Landes gebeten, einen Weg zu finden, wie man diese Pilze gezielt anpflanzen kann. Und da ich der Frau, die Vegetarierin ist und Pilze als Mineralquelle propagiert, vertraue und sie gerade eine Radiosendung dazu hatte, sehe ich meine Bedenken allmählich zerstreut.
Also Pilzforum! Zumal mir mein Rührei in der Frühe mit frischen Pilzen vmtl. auch besser schmecken würde und länger vorhält.
Im Moment habe ich keine Fotos von dem Pilz, aber mein Nachbar hat gerade seine Ölpalmen umgehackt und es ist Regenzeit. Es wird nicht allzu lange dauern und dann werden aus einigen der liegenden Palmen (in diesen Hacklücken am Stamm) weiße Pilze mit Lamellen unterm Schirm wachsen. Immer so in Gruppen. Meist im Schatten. Wenn man die Pilze feucht hält, kann man davon eine Weile ernten.
Wäre es möglich, dass ihr mir auf Fotos hin, die ich schicke, helfen könnt, ein Substrat zu entwickeln bzw. irgendwie einen einfachen Zuchtaufbau oder Vervielfältigung zu (er)finden?
Da ich selbst eine Geflügelfarm betreibe, kann ich Mais beisteuern, auch in verschiedenen Mischformen (mit Muschelkalk, Fischmehl, Sojamehl etc…) und mahle selber. Hühnermist hab ich reichlich, ebenso wie die Einstreu: Hobelspäne. Holzkohle hab ich selber, Holz auch, Kokosfasern und Ölpalmen sowieso… um ein Substrat zu generieren.
Es wäre gut, unsteril zu arbeiten. Einen Dampfdruckkochtopf hab ich nicht.
Nun auch die 2.Frage: Ich interessiere mich neben diesem Ölpalmpilz auch für den Brasilianischen Mandelegerling (ABM). Ist es möglich, Brut von diesem Pilz in Deutschland (Berlin) zu bekommen im Winter, da ich dann erst wieder dort bin? Wenn es geht dann auch mit einer Anleitung um ihn hier anbauen zu können?
Es geht mir bei allem nicht um Riesenmengen, vorrangig um die ganzjährige Selbstversorgung meiner und der näheren Familie und evtl. die Weitergabe von Brut oder Zuchtinformationen an interessierte Anwohner und die Rastaleute. Die können das dann in ihre staatl. anerkannte Gartenschule (in die mein ältester Sohn auch 1 Jahr lang ging) integrieren und Leute ausbilden.
Es würde mich freuen, wenn wir einen Weg finden könnten,
mit vielen Grüßen aus Benin,
Martin