Hallo Maria!
Als eine Grundregel gilt: Bei unsteriler Arbeit so nährstoffarm wie möglich, effektiv also nur Zellulose als Futter (Holz, Stroh, Pappe).
Alle leichtverfügbaren Nährstoffe sind gefundenes Fressen für Kontis.
Den zuschlagstoff mit dem stroh zu fermentieren hat - bei mir zumindest - nicht funktioniert.
Beim Fermentieren werden die Zuschlagstoffe wie Kleie, Hendlfutter usw. von den Mikroorganismen aufgefressen. Damit kannst Du höchstens die Fermentation beschleunigen. Vom Hendlfutter bleibt also auch nur die Zellulose übrig.
Gibt es einen zuschlagstoff der auch unsteril funktioniert? Den zuschlagstoff mit dem stroh zu fermentieren hat - bei mir zumindest - nicht funktioniert.
Ich habe von unsterilen Experimenten mit Kleie als Zuschlagstoff gehört, was sowohl Ertrag als auch Kontiausfälle steigert, dürfte auf eine Nullrechnung hinauslaufen ...
Bei steriler Arbeit ist vieles an Zuschlagstoffen denkbar, Kleie ist sehr beliebt, ansonsten alles organische Material, was billig und leicht verfügbar ist, am Besten als Abfallstoff aus greifbarer Nähe.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar, z.B. eine stattliche Menge an Austernmyzel zu züchten, ich sage mal, einen oder mehrere Strohballen, und diese nach dem Durchwachsen 1:1 mit nährstoffreichen Zuschlagstoffen zu vermengen. So hat die Auster eine gute Chance, Kleie/Getreide/Kaffee/Treber/wasauchimmer schnell genug zu besiedeln.
Da ich in unsteriler Vermehrung kaum eigene Erfahrung habe, lasse ich mich gern eines Besseren belehren! Ich gebe hier nur wieder, was ich mir angelesen habe.
Viele Grüße, Lauscher