Morchelbrut

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Mycomane
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Mycomane » Samstag, 06. März 2021 08:54

Na ja ... wenn es nur darum geht geeignete Manganverbindungen zu bekommen, das ist schon machbar.
Man bräuchte nur einigermaßen verlässliche Angaben, wie viel davon im Boden/Substrat enthalten sein sollte und ab welcher Menge es eventuell ungesund wird. So lange aber keine Morcheln wachsen, die du auch essen würdest, halte ich die Versuche für unbedenklich, wenn man es nicht erg übertreibt. Würde in diesem Fall aber eher zu gut löslichen Mangansalzen tendieren, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es auch für den Pilz verfügbar ist. Wenn man es übertreibt, könnten auch Probleme bei der Aufnahme von anderen Mineralien entstehen.
Z.B. kann zu viel Kupfer die Aufnahme von Zink behindern, und umgekehrt. Möglich, dass so etwas auch beim Mangan passieren kann.
Wenn man einfach Holzasche etc. nimmt, gehe ich von einer einigermaßen natürlichen Mischung der Mineralien aus, das wäre vielleicht sicherer.

Ich sehe einige Sklerotien auf den Schalen, ist aber nicht optimal erkennbar.
Einige Schalen scheinen (noch) keine Sklerotien zu bilden.

LG, Fabian
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Re: Morchelbrut

Beitrag von mariapilz » Montag, 08. März 2021 11:33

bzgl. Mangan... Auch die Masterarbeit der Siyi Ge (oben) enthält etwas. Seite 12
20210307_113058-1.jpg
und das habe ich noch gefunden:
https://www.sciencedirect.com/topics/ag ... ysosporium

ich habe mir noch nicht allzuviele Gedanken darüber gemacht und weiß auch nicht ob ich etwas verstanden habe.

Da meine Möglichkeiten ohnehin sehr begrenzt sind habe ich zumindest neue Ideen für Substrate. ..

deshalb: Mangan soll in Haferflocken reichlich sein. Oh Wunder, ich habe welche und keiner will sie. Ich habe gleich Weizen eingeweicht und werde reichlich Haferflocken dazugeben.

Jetzt hoffe ich, dass einer von euch schon mal Haferflocken verwendet hat. .?.. Denn ihr wisst wenn man Haferflocken eingeweicht lässt wirds schleimig. Wieviel kann ich zum Weizen geben ohne Scheimprobleme?

ole!
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Mycomane » Montag, 08. März 2021 19:00

Hallo Elfi,
Du bist aber eine richtige Chemikerin. Hätte dazu später vielleicht noch Fragen, falls du es gestattest. Ganz schön spannend, was du schon mit den Morcheln und der Salpetersäure gemacht hast. Die bekommt man heutzutage gar nicht mehr. Höchstens mit einer maximalen Konzentration von 1% glaube ich.
Selbst der Besitz von höheren Konzentrationen ist für Privatleute mittlerweile verboten.
(Kann sein, dass es noch eine Übergangsfrist für Restbestände gibt) Finde das sehr schade, dass mittlerweile so vieles verboten ist.
Und alles nur, weil die Politiker sich Angst machen lassen, dass jemand damit eine Bombe bauen könnte.
Aber gut, ob das nun sein muss oder nicht, bleibt Ansichtssache. Möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Hoffe ihr beiden Morchel-Queens meldet euch beizeiten mal wieder, Elfi & Gela.
Bis dahin ...
LG, Fabian

P.S: Zu dir komme ich gleich noch mein liebes Mariechen 😉 ... schaue mir das gleich an und melde mich später.
LG!
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Mycomane » Montag, 08. März 2021 20:34

Maria, liebe Maria mein,
wann werden wir endlich zusammen sein?
Zusaaaaamen ... seiiiin? 😉

Erst einmal vielen Dank für die Morchel Spende!
Ist gut angekommen. 😊

OK, habe das kurz gesichtet, leider noch nicht vollständig.
Du hast Recht, das Mangan scheint (unter anderem) in diesen Enzymen wichtig für den Abbau von Lignin zu sein. Vielleicht hilft eine erhöhte Menge Mangan auch irgendwie den Morcheln Holz oder Rinde abbauen zu können, was sie ansonsten nicht so gut können. Habe Morcheln zwar noch nie auf reine Sägespäne losgelassen, gehe aber davon aus, dass dies nicht viel Sinn hat. Aber dennoch scheint holziges Material oder Rindenmulch für viele Morcheln gut zu sein. Vielleicht spielt das Mangan dabei eine Rolle. Elfi hat in ihrem Buch eine Veröffentlichung beschrieben, bei der es auch darum zu gehen scheint. Hab noch nicht reingeschaut, aber das sollte ich möglichst bald tun. Klingt sehr interessant.
Was die Haferflocken angeht:
Schleimig/klebrig werden sie doch erst beim Kochen, oder? Bin kein Haferflocken Experte.
Wenn, dann habe ich sie recht schnell gegessen, ohne lange einzuweichen.
Haben Haferflocken mehr Mangan als die Weizenkörner? Hatte früher schon mal die Zusammensetzung von Getreidekörnern nachgeschaut.
Dabei gab es teilweise relativ große Abweichungen was Mineralien und Spurenelemente angeht. Vielleicht hängt das auch vom Boden ab, auf dem das Getreide wächst.
Wenn das Angebot an einem bestimmten Element größer ist, wird vielleicht teilweise auch mehr davon aufgenommen.
Was möchtest du denn mit den Körnern und Haferflocken machen?
Für Körnerbrut wird es wahrscheinlich, wie du schreibst zu schleimig bzw. zu klebrig oder matschig.
Wenn du die Mischung hinterher nicht schütteln bzw. nicht als Brut in Gläsern nutzen möchtest, sondern mit Erde, Sägespänen etc. mischen möchtest und so ein Substrat herstellen willst, könnte es ganz gut funktionieren. Klar ... zu viel Wasser ist immer schlecht.

LG, Fabian
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Re: Morchelbrut

Beitrag von elfi » Mittwoch, 10. März 2021 15:54

Ich bin keine Chemikerin, habe Drogistin gelernt. Salpetersäure habe ich keine mehr, aber Bleiweiß. Das war damals auch schwer zu bekommen, da es hochgiftig ist. Das Bleiweiß könnte ich nur an eine Apothke zurück geben.
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Re: Morchelbrut

Beitrag von mariapilz » Freitag, 12. März 2021 17:21

Fotos (vom 11.3) meiner Petris. Beimpft mit Rindenmulchmorchelsporen am 22.2.

Petri 4+11 v.22.2 beinhalten MEA incl Pepton und etwas Honig. Der Rest normal ohne Honig.

Petri 9 v.22.2 schleppt über die ganze petri Bakterien mit. Bei Petri 7 v.22.2 sieht man nur einen kleinen "Bakterienpunkt" (ziemlich mittig)
1bakt.jpg
1bak.jpg
1.jpg
146.jpg
Die stammen vom 6.3. MEA incl Pepton. Beimpft mit Agar von Petri 5 v. 22.2. mal ein Stück mit Minisklerotien mal ohne.
22.jpg
2a.jpg
ziemlich unterschiedliches Wachstum.
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Mycomane » Freitag, 12. März 2021 18:13

Hallo Maria,

schön, dass du uns die Fotos zeigst. :D
Das Wachstum auf deinen Petrischalen sieht sehr unterschiedlich aus. :?
Du schreibst, dass du MEA+Pepton benutzt.
Es wundert mich bei so einer Mischung, dass die Nährböden (zumindest wo sie noch nicht so lange bzw. vollständig durchwachsn sind) so hell zu sein scheinen.
Wenn ich MEA+Pepton ansetze, dann werden die PSn auch vor dem Wachstum der Morchel schon viel dunkeler.
Wenn du mehr Sklerotien Wachstum haben möchtest, lass einfach mal das Pepton weg und schau, was passierrt.
Hast du noch genauere Angaben zu deinen Agar Rezepten, was die Menge angeht?

LG, Fabian
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Re: Morchelbrut

Beitrag von mariapilz » Freitag, 12. März 2021 19:29

auf 100 ml Wasser
2,4g agar
2g Malzextrakt
0,2g Trockenhefe
0,1 g Pepton

ich habe 12 Petris im Stapel in meinem ddkt Platz. Die obersten und untersten 2 befülle ich meist mit einer ausgefallenen Rezeptur weil die immer an Kondenswasser leiden und deshalb ist es egal wenn die Mischung nicht schmeckt.

Auch die Morchel habe ich auf eine solche spezialmischung losgelassen (die Hälfte des Malzextrakts durch "Biosol" (Vogelscheiße glaube ich) ersetzt) => die wenigen "sklerotien" bilden sich am Deckel. .. hauen halt ab. Auch bei Petris die Bakterien aufweisen bilden sich "sklerotien" erst so weit weg vom agar wie es geht :lol:

hier die 12 vom 22.2 die Biosol Mischung
biosol.jpg
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Mycomane » Sonntag, 14. März 2021 13:26

Also ... nun mal zu der Veröffentlichung die Gela in ihrem Buch beschrieben hat:

Habe das vor kurzem gelesen. Finde es interessant.
Dieser Ascomycet, den sie untersucht haben, bildet direkt an den Mycelien Sporen.
Die Morcheln gehören auch zu den Ascomyceten und können auch (asexuelle) Sporen am Mycel bilden.
Der Name für diese Sporen entfällt mir immer wieder...
Vielleicht haben die bei verschiedenen Pilzen auch unterschiedliche Namen.
Diese Sporen werden auch von Ower und Mills beschrieben und auch bei ...
Mensch, wie heißt nochmal der Mensch, der diese Berühmte Grafik zu dem Morel-Life-Circle angefertigt hat?
Nochmal schnell nachschauen...
Ok, die beiden hießen Volk and Leonard und die Sporen Conidosporen.
Diese Sporen tauchen anscheinend öfter bei Morcheln auf, zumindest unter Outdoor Bedingungen.
Bei der Anbaumethode die in China genutzt wird, tauchen diese Conidien weitflächig an der Erdoberfläche auf und ich glaube es wird vermutet, dass sie vielleicht entweder irgendwie für das Wachstum der Fruchtkörper nötig sind, oder zumindest ein Guter Vorbote dafür sind, dass hier bald Morcheln wachsen werden. Unter natürlichen Bedingungen im Wald etc. wird man die Conidien wahrscheinlich eher schlecht beobachten können.

Was hat nun das Mangan mit diesen Sporen zu tun.
Wenn ich es richtig verstanden habe, und mich richtig erinnere, dann zeigten die Versuche an diesem Ascomyceten folgendes:
Die Sporen am Mycel, nennen wir sie hier auch mal einfach Conidosporen, wie bei den Morcheln, bildeten sich nur, wenn Mangan im Wachstumsmedium zu finden war. Es wurden reaktive Sauerstoff Spezies (ROS) untersucht, die der Pilz ausscheidet bzw. die eine in die andere Umwandelt.
Ob diese ROS an dieser Stelle einen Zweck erfüllen, oder eine Art Abfallprodukt sind, die bei anderen Stoffwechselprozessen entstehen, sei an dieser Stelle vielleicht erstmal nicht ganz so wichtig. Aber nachgewiesen wurde anscheinend, dass eine der ROS mit Manganionen reagieren kann und sich so Braunstein bildet. Dieser Braunstein bildet dann kleine Ausblühungen an den Conidien. In gewisser Weise werden also die ROS dadurch gebunden.
Warum dadurch die Conidienbildung ermöglicht oder begünstigt wird, scheint noch nicht ganz klar zu sein, aber ein Zusammenhang scheint sehr wahrscheinlich.
Hoffe ich habe dabei nichts falsch verstanden. Vielleicht kann mich jemand korrigieren, der das auch gelesen hat.
Da steht natürlich noch mehr drin, aber das ist erstmal das was mir noch in Erinnerung geblieben ist.
Also keine Manganionen, keine Conidien und irgendwie reagieren die Manganionen mit ROS zu Braunstein, den man auch schon auf der Petrischale als kleine Krümelchen sehen kann. Wenn man nun davon ausgeht, dass die Conidien wichtig sind, für das Fruchten der Morcheln, dann wird es sicherlich auch wichtig für Morcheln sein, dass ausreichend Mangan vorhanden ist, um Fruchtkörper zu bilden.
Vielen Dank Gela, für den Hinweis zu diesem Artikel!
Womöglich ist das nicht das einzige Geheimnis der Morcheln, aber vielleicht ein wichtiger Teil des Ganzen.
Würde mich über eure Einschätzung zu diesem Thema sehr freuen!

Bis dahin...

LG, Fabian
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Gela » Sonntag, 14. März 2021 15:42

Hallo lieber Fabian,
wenn ich helfen konnte, dann freut es mich.
Allerdings war ich nur Tippgeberin.
Die Buchautorin und Morchelspezialistin ist Elfi. Sie macht sich seit Jahrzehnten Gedanken über diesen tollen Pilz.
Deine Ausführungen finde ich sehr interessant. Bin gespannt wie das weitergeht.
Liebe Grüße, die Gela
elfi
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Re: Morchelbrut

Beitrag von elfi » Sonntag, 14. März 2021 22:24

Ich hatte nie vor Morcheln zu züchten,werde es auch nicht tun.
Ich wollte nur wissen, warum Morcheln wo wachsen.
Meine Forschungen haben mir die idealen Untergründe aufgezeigt :D
Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Zucht!!
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Mycomane » Dienstag, 16. März 2021 21:27

Hallo Elfi,

nochmal vielen Dank für deine guten Tipps!

Ich hoffe aber, auch wenn du selbst keine Morcheln anbauen möchtest, dass du sie trotzdem probieren würdest, wenn Gela sie im Garten wachsen hätte. :wink: :D

Alles Liebe und Gute!

Fabian
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Re: Morchelbrut

Beitrag von mariapilz » Freitag, 19. März 2021 19:28

Die Haferflocke (Weizen) macht eine gute Figur.
20210319_174605.jpg
1 mal Weizen und Reis. Und das andere Weizen und geraspelter Apfel.

Die Haferflocken habe ich wegen Mangan genommen. Gibt's irgendwas, - das nicht hochgiftig oder weiß der Geier was wildes ist, das viel/mehr Mangan enthält?

Hier ein aktuelles Foto. Weiß jmd bitte was da los ist? Inokuliert mit der gleichen Petri auf gleiches MEA. Alles gleich. Petri 5 ist die mittlere die davor und dannach habe so ziemlich das Wachstum wie "die weiße"
20210318_095252.jpg
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Re: Morchelbrut

Beitrag von Mycelio » Freitag, 19. März 2021 23:07

Frisches Kaffeepulver sollte viel Mangan enthalten, aber eigentlich ist in jedem Getreide genug drin. Bei Rasensaat hättest du wahrscheinlich insgesamt mehr Mineralien und Spurenelemente, da die Körner nicht so aufgebläht und voller Stärke sind.

Vielleicht ist das weiße Myzel ja schon im Fruchtungsmodus?
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Re: Morchelbrut

Beitrag von GrafDracula » Sonntag, 21. März 2021 07:39

mariapilz hat geschrieben: Freitag, 19. März 2021 19:28 Gibt's irgendwas, - das nicht hochgiftig oder weiß der Geier was wildes ist, das viel/mehr Mangan enthält?
Manganknollen! :twisted: :twisted: :twisted:
Pilzzucht-DAU ... hat ganz viel Meinung bei wenig Ahnung :-)

- Herr gib mir Geduld - Aber schnell!!!
- Streite nie mit Idioten, denn sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich mit Erfahrung.
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