Grüß Gott beinand!

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voisine
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Grüß Gott beinand!

Beitrag von voisine » Montag, 29. Juni 2009 22:25

Wie die Überschrift unschwer erkennen läßt, bin ich aus Bayern.
Seit meiner frühen Kindheit - und das ist nun schon an die 50 Jahre her- sammle ich Schwammerl. Wenn ich in den Wald gehe und das erste Schwammerl gefunden habe, falle ich in einen Rausch, werfe mich auf den Bauch und robbe durch`s Unterholz , ich vergesse alles, habe keinen Hunger und keinen Durst...ich könnte bis die Sonne untergeht nur noch Steinpilze einsacken....es gibt nichts Schöneres!!! Aber erst seit kurzer Zeit wage ich mich an andere Pilze als an die, die ich von meinem Vater "gelernt habe", die da sind: Maischwammerl ,Morcheln, Steinpilze, Birkenpilze, Pfifferlinge, Rotkappen, Parasol. Natürlich hat er mir auch einige Giftpilze beigebracht....

Nachdem ich vergangenes Jahr eine schlimme, schlaflose Nacht voller Angst verbracht hatte, weil ich (wohlgemerkt!!!) erst nach dem Verzehr von -beim Sammeln eindeutig identifizierten Champions - die Idee bekam, es könnten doch die gefürchteten Knollenblätterpilze gewesen sein, möchte ich Euch nun fragen: Gibt es ein wirklich gutes Pilzbuch, in dem nicht so ein Durcheinander herrscht, wie in den Büchern, die ich habe?
Am liebste wäre mir eines, das herausnehmbare Karten zum in den Wald mitnehmen hat, sodass ich beispielsweise gezielt Jagd auf bestimmte Arten machen könnte, ohne dauernd hunderte von Seiten vor und zurück durchblättern zu müssen.
Aufgrund jahrzehntelangen Pilzesammelns kenne ich natürlich viele Pilze sozusagen "gesichtsweise" wie der Bayer auf Hochdeutsch sagt...(gsichtsweis auf bayrisch) und ich finde es außerordentlich schade, dass wir in unserer Familie... um auf Nr. Sicher zu gehen....nie andere als oben genannte Pilze gesammelt haben.
Trotzdem will ich nun meine Experimente ausdehnen, habe Erfahrung mit verschiedenen Ritterlingen gemacht, Täublingen, Champignons, Safranschirmlingen. Einmal habe ich eine riesige Krause Glucke gefunden,
aber weil ich mich nicht mehr genau erinnern konnte, ob gut, oder nicht gut, und kein Buch dabei hatte, habe ich sie stehen lassen, denn einfach mal so etwas abschneiden...das mache ich halt nicht.
Hinterher, als ich feststellte, was ich da stehengelassen hatte, habe ich mich natürlich ziemlich geärgert.
Also, es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir einen Hinweis geben könnt.
Gruß!
Eure Nachbarin
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Wahl-Pilz-Sachse
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Beitrag von Wahl-Pilz-Sachse » Montag, 29. Juni 2009 23:02

Hallo Nachbarin* :D
*voisine (frz.)=Nachbarin

ich kann Dir leider keine Buch mit herausnehmbaren Seiten empfehlen, aber ein Kompaktes, das mir aktuell gute Dienste leistet. es Heißt "Handbuch für Pilzsammler" und ist ein Kosmos Naturführer (ISBN 978-3-440-11472-8). Es wiegt 714g, aber das ist ein Gewicht dass ein Schwammerlsucher schon mal als "Beute" mit sich herumschleppt, oder?

Zu den Unsicherheiten: Ich bin erst Anfänger was Mycologie angeht und so lerne ich Schritt für Schritt die Pilze Kennen. Am Wochenende habe ich Kontakt zu einem der lokalen Pilzsachvertändigen
(http://dgfm-ev.de/index.php?id=pdj|2007)
aufgenommen, der konnte mir bei meinen "neuen" Pilzen (Perlpilz und grauer Wulstling), die ich schon eingegrenzt hatte letzte Bestätigung geben. Das ist sehr beruhigend.
In der Regel ist diese (private) Begutachtung kostenlos, zumindest hier in Dresden und bei entsprechender (nicht übermäßigen) Menge.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen
Jérôme
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voisine
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Danke,

Beitrag von voisine » Dienstag, 30. Juni 2009 11:49

für Deinen Hinweis, ich werde mir das Buch einmal in einer Buchhandlung an-schauen.
Ich hoffe aber noch mehr Empfehlungen zu bekommen, z.B. über Bücher in denen innerhalb des Buches giftige und ungiftige Pilze ganz klar getrennt sind.

Schönen Tag noch!

Voisine
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Atta
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Beitrag von Atta » Sonntag, 09. August 2009 06:36

Hallo,

ich hatte mal früher 2-3 solcher "Führer". Das war eine Serie, wobei es auch Vögel, Käfer und was weiß ich nicht alles gab.

Die Ausgaben mit Pilzen waren meiner Meinung nach sehr hilf- und lehrreich.

Ich hab allerdings keine Ahnung, obs die überhaupt noch gibt, ist mehr als 20 Jahre her.

Waren im Scheckkartenformat (bissl größer vielleicht), mit Plastikeinband und nicht ganz Zigarettenschachtel-dick.

Gruß!
Atta
Gruß,
Werner
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Danke, Atta

Beitrag von voisine » Dienstag, 01. September 2009 10:57

für Deinen Hinweis. Bin gerade erst aus meinem Urlaub in Finnland zurückgekommen.....ein Wahnsinn, wie viele Pilze es dort gibt! Man muss beim Gehen aufpassen, dass man sie nicht zertritt! Einfach herrlich! Sie wachsen sogar an den Straßen die durch die Wälder angelegt sind, heran! Ein Wunder, dass sie nicht den Asphalt durchdringen!
Das war mal ein höchst beglückender Urlaub!

Gruß!
Voisine
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Atta
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Beitrag von Atta » Dienstag, 01. September 2009 11:12

Ja, nach Finnland will ich sowieso..... paar Jahre noch, dann geht's los ;). Allerdings weniger wegen den Pilzen, sondern hauptsächlich wegen dem Wetter. Mir wird nieeeee, nieeeeee, nieeeeemals ein Sommer mit 30 Grad oder mehr abgehen, ganz im Gegenteil ;).

Falls Du übrigens so ein Bücherl findest, immer her mit Tipps. Und wenn ich dann erst in Finnland zum suchen komme *g*.

LG
Atterl
Gruß,
Werner
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Austernfreund
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Beitrag von Austernfreund » Dienstag, 01. September 2009 19:04

Hi ich würde tasächlich erst mal mit den bekannten Arten anfangen und mit den Büchern vergleichen. Büchern deshalb, weil ich zur Zeit 3 aktuelle Bücher aus unserer Bibliothek hier habe und bei einigen speziellen Arten sagen die zum gleichen Pilz verschiedene Sachen.

Grünling: 1xgiftig und dann 1x sehr guter Speisepilz.Wobei ich sagen muss dass ich selbst den Grünling früher mit meinen Eltern gezielt gesammelt habe zum essen...

Andere Sorten habe ich dort in den Büchern auch gefunden z.B. Strubbelkopf 1xgiftig und dann 1x essbar, heißt unterschiedliche Aussagen zur Verträglichkeit - wie gesagt alles aktuelle Auflagen. Also bei Zweifelsfällen und Exoten erst mal Vorsicht.

habe die 3 Bücher für diese Saison ausgeliehen

Bild
Bisher auf Buche geimpft:
3 verschiedene Austernstämme, Flamingo, Shitake, Limonen, Lungenseitling
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