Beitrag
von ted_man2001 » Donnerstag, 13. November 2008 20:23
Hallo Pilzessin,
Carsten hat recht, man sollte das Substrat, dessen Herstellungsprozess und den gezüchteten Pilz kennen, um auf Deine Frage einigermaßen eingehen zu können. Vlt aber an dieser Stelle noch soviel: Was mir neben den "Farbimpressionen" immer zusätzlich hilft, Schimmel frühzeitig zu "orten" ist
1. der Geruch. Man kann ihn meist schon lange schnuppern, bevor er visuell zu erkennen ist. Gilt besonders, wenn das Substrat in relativ dünnen Plastiktüten steckt. Der Schimmel riecht im Gegensatz zum Kulturpilz irgendwie muffig und nicht frisch, das kann man durch die Plastkverpackung schnuppern. Die Nase erkennt, wenn sie geübt ist, kleinste Spuren von Schimmelgeruch
2. Ein weiteres Zeichen kann sein, wenn der Kulturpilz ungewöhnlich schnell das Substrat durchwächst. Meist ist er dann auf der "Flucht" vor einem Konti, der ihm im Nacken sitzt. Der Kulturpilz scheint "zu spüren", dass er dem Konkurrenten nicht gewachsen sein wird und bildet keine rhizomorphes Mycel (also keine Stränge), sondern voller Eile wattige, flauschige, dünne Fädchen. Kommt aber auch auf die Art des Kulturpilzes an
Grüße aus Trier