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Verfasst: Montag, 29. Januar 2007 11:18
von dieter32
Hallo,

heute entdeckt, dass unsere Müslitüten vermutlich auch aus Polypropylen sind, da weiß ich was als erstes in den Dampfdrucktopf wandert :)

Grüße .. .

Verfasst: Montag, 29. Januar 2007 20:00
von Waldfrieden
die schmelzen aber unter 121°C......^^

Verfasst: Dienstag, 30. Januar 2007 12:05
von dieter32
oh, hast Du schon Erfahrung gesammelt?
Hmm, dachte PP ist PP und hat egal in welcher Art den gleichen Schmelzpunkt.

Verfasst: Dienstag, 30. Januar 2007 12:34
von Waldfrieden
ich weiss nicht, kann mir aber nicht vorstellen dass das zeugs hoch erhitzbar sein soll.
kannst es ja mal versuchen. wenns nicht funktioniert: viel spass beim putzen ;)

Verfasst: Freitag, 02. Februar 2007 12:28
von Oliver
Moin zusammen,
was ihr sucht sind HDPE (PE-HD) - Beutel. Müßter mal auf der Verpackung nachschauen, aus welchem Kunstoff die Beutel sind.



Hier sind die Eigenschaften diverser PEs:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen

Viele Grüße
Oliver

Verfasst: Freitag, 02. Februar 2007 14:37
von dieter32
Hi Oliver,
danke für die Info,

Edit: Du meinst PE-HD wäre das was wir suchen. Immerhin hat es den Vorteil dass es leichter zu bekommen ist, als PP Beutel.

Im Web wird einem allerdings PP statt PE empfohlen:

http://www.vitlab.de/index.php?sid=x&sh ... 5.39696715
Die Angaben über Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit, Reinigung und Sterilisation von Laborgefäßen aus Kunststoff sind sorgfältig erarbeitet worden. Angaben von Rohstoffherstellern und der Literatur (siehe Literaturliste) sowie Erfahrungswerte aus der Praxis liegen diesen Informationen zugrunde.

Autoklav 121°C
te 20 min. nach DIN
PP: ja
PE-HD und PE-LD wird leider in einen Topf geworfen und mit "Autoklavierbar:Nein" angegeben.

Beim Kristallitschmelzpunkt werden für PP höhere Temperaturen angegeben als für PE-HD ...

Daher ist mir nicht ganz klar wie Du, Oliver auf PE-HD kommst, doch anscheinend hast Du schon positive Erfahrungen damit gemacht ...

Edit: Ich habe jetzt mal die Müslitüten aus PP ausprobiert. Nun, PP alleine reicht wohl nicht, die Teile sind zusammengeklebt und beim auseinandermachen gerissen ...

Verfasst: Dienstag, 20. Februar 2007 15:22
von Christoph
Ich hätte nochmal eine Frage zu dem Umschlagen: Lagert ihr die autoklavierten, aber noch nicht beimpften Beutel auch mit umgeschlagenem Rand bis ihr sie beimpft? Wenn ja, wie verfahrt ihr mit ihnen, wenn ihr sie dann in den HEPA-Strom bringt? Gründlich desinfzieren, oder?

Verfasst: Mittwoch, 21. Februar 2007 17:21
von Christoph
*räusper*
Ist die Frage wirklich so schwierig zu beantworten?

Verfasst: Mittwoch, 21. Februar 2007 17:27
von pilz-kultur
Servus Chris !


Wenn Du die Säcke baldigst beimpfst , kannst Du sie "umgeschlagen" stehen lassen....ansonsten würde ich die Säcke vor dem autoklavieren verschweißen u. erst vor/im Hepa wieder öffnen..ist wohl die sicherste Methode...besonders wenn die Säcke nicht gleich beimpft werden !

Säcke besprühe ich mit Desinfekt - abwischen - fertig !

Walter

Verfasst: Mittwoch, 21. Februar 2007 17:31
von Christoph
Alles klar, dann dürfte das kein Problem sein! Danke für deine Hilfe!

Verfasst: Samstag, 24. März 2007 18:15
von Christoph
Ich habe jetzt ausgiebig Beutel gestestet- mit dem ernüchterndem Ergebnis, dass keiner funzt. Die normalen, raschelnden Müllbeutel (milchig) halten zwar
121 Grad aus, bei höheren Temp. gehts denen aber an den Kragen. das wäre aber ja noch okay, nur leider kontaminieren selbst verschweißte, frisch und 2 mal bei 121 Grad für 45 min autoklvierte Beutel nach einigen Wochen. Ich vermute, es liegt einfach an dem äußerst dünnem Plastik, durch das selbst der Geruch des Substrates stark druchdringt!
Weiß deshalb vielleicht jemand inzwischen noch einen andern Tipp bzw. eine ander Mgl, wo man ausreichend (mind. 3 L) Brut reinfüllen könnte? Ich versuche es derzeit auch mit leeren Milchtüten (wir haben zur Zeit welche mit Schraubverschluss), nur geht da nur 1 Liter rein...

Verfasst: Samstag, 24. März 2007 21:01
von Pilzhaus
Hi Chris ! Ich denke es liegt eher and deiner unsauberen Arbeitsweise ! Ich habe auch vieles durch aber Kontis habe ich kaum noch. Solltes Du Futtergetreide nehmen, so sortiere per Hand jeden Korn aus. Das mache ich auch so und ich weiß das es viel Zeit kostet !! Sobald ich da einen drin habe der noch in der Ähre steckt kriege ich auch Probleme ! :(

Ansonsten denke ich Du fängst Dir die Kontis beim Weg vom Autoklaven zum Filter ein ! Beutel für die Brutherstellung nehme ich schon lange nicht mehr. Da sind Gläser das Beste was es gibt !! Kaufe Dir doch mal ein grosses Karrottenglas wenn Du keine Einmachgläser nehmen willst. :)

Aber manchmal ist weniger mehr ! ;)

Grüsse
Andreas

Verfasst: Sonntag, 25. März 2007 12:48
von Christoph
Ich meinte eigentlich, dass die Beutel noch VOR dem Beimpfen, fest verschweißt (so werden sie auch autoklaviert) schimmeln! Ich benutze nur sauberes Getreide, da sind keine Ähren/keine Spreu mehr drin! Autoklaviert wird 2 mal für 45 min bei 1 bar, Gläser (die ich zur Herstellung von Kulturblöcken verwende) kontaminieren auch nach monatelanger Lagerung nicht!

Verfasst: Sonntag, 25. März 2007 13:34
von Waldfrieden
hm, bei einem bar. ich weiss nicht genau, aber bei meinem ddk habe ich ein thermometer integriert. bei 1bar erreiche die 121°C nicht, habe immer ca 1.2bar druck drauf. evtl ist deine temp etwas zu tief. ausserdem dürfte meiner meinung nach 45min für einen 3kilo sack auch reichlich knapp sein.
ich sterilisiere bei 1.2bar druck 2kilo (trockengewicht) säcke für 1.5stunden. habe so keine probleme, wobei ichauch spezielle säcke nehme für die pilzzucht mit filter.

Verfasst: Sonntag, 25. März 2007 14:18
von Christoph
Also, ich autoklaviere die Säckchen (20cm x 30 cm) bei 1 bar etwa 45 min, dann lasse ich sie 2 Tage stehen und autoklaviere sie nochmal für 45 min bei 1 bar. Bei Gläsern (auch bei den größeren) funktioniert das sehr gut!