Zickiger Kräuterseitling
Moderatoren: Mycelio, leuchtpilz, davidson30
- Mycelio
- Site Admin
- Beiträge: 3267
- Registriert: Donnerstag, 27. September 2007 04:42
- Wohnort: Berlin-Friedrichshain
Zickiger Kräuterseitling
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal eure Meinungen zu einem Kräuterseitling, der Primordien bildet, die dann nicht weiterwachsen.
Das Substrat, in dem das Mycel schnell und sehr kräftig gewachsen ist, besteht zu 80% aus Stroh, Buchen- und Fichtenspänen. Der Rest aus Pferdemist, Kompost und Rasensaat plus Olivenöl und Hefeextrakt in homöopathischen Dosen. Drei der vier Gläser bekamen am Boden noch eine Extraportion fermentiertes Getreide und eine experimentelle Deckschicht wie bei Champignons.
Nun bilden sich seit ca. zwei Monaten immer wieder rundliche Mycelklumpen an der Oberfläche, die ich für Primordien halte, jedoch geht es nicht weiter.
Licht, Luftfeuchtigkeit und Frischluft sollten ausreichen, jedenfalls fruchten andere Seitlinge und Champignons unter den gleichen Bedingungen problemlos. Wenn ich die Gläser feuchter stelle, wächst wieder Mycel. Die Temperatur könnte natürlich inzwischen zu hoch sein, anfangs lag sie aber noch unter 20°C.
Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegt?
Grüße, Carsten
ich bräuchte mal eure Meinungen zu einem Kräuterseitling, der Primordien bildet, die dann nicht weiterwachsen.
Das Substrat, in dem das Mycel schnell und sehr kräftig gewachsen ist, besteht zu 80% aus Stroh, Buchen- und Fichtenspänen. Der Rest aus Pferdemist, Kompost und Rasensaat plus Olivenöl und Hefeextrakt in homöopathischen Dosen. Drei der vier Gläser bekamen am Boden noch eine Extraportion fermentiertes Getreide und eine experimentelle Deckschicht wie bei Champignons.
Nun bilden sich seit ca. zwei Monaten immer wieder rundliche Mycelklumpen an der Oberfläche, die ich für Primordien halte, jedoch geht es nicht weiter.
Licht, Luftfeuchtigkeit und Frischluft sollten ausreichen, jedenfalls fruchten andere Seitlinge und Champignons unter den gleichen Bedingungen problemlos. Wenn ich die Gläser feuchter stelle, wächst wieder Mycel. Die Temperatur könnte natürlich inzwischen zu hoch sein, anfangs lag sie aber noch unter 20°C.
Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegt?
Grüße, Carsten
Hallo Carsten,
da die Profis bisher geschwiegen haben, hier meine (profane) Meinung:
Ich würde auf "zu gut ernährt" tippen...
Du schreibst ja:
"80% aus Stroh, Buchen- und Fichtenspänen" + "Pferdemist, Kompost und Rasensaat plus Olivenöl und Hefeextrakt"...
Ich denke nicht, dass du hauptsächlich Fichtenspäne verwendet hast - ansonstenn hätte ich auf Fichtenholz getippt.
Vielleicht Mal "Sterbeschock" (unter Wasser) versuchen?? (ich weiss, dass du ohne Kühlschrank auskommst)
Gruß
Gary
da die Profis bisher geschwiegen haben, hier meine (profane) Meinung:
Ich würde auf "zu gut ernährt" tippen...
Du schreibst ja:
"80% aus Stroh, Buchen- und Fichtenspänen" + "Pferdemist, Kompost und Rasensaat plus Olivenöl und Hefeextrakt"...
Ich denke nicht, dass du hauptsächlich Fichtenspäne verwendet hast - ansonstenn hätte ich auf Fichtenholz getippt.
Vielleicht Mal "Sterbeschock" (unter Wasser) versuchen?? (ich weiss, dass du ohne Kühlschrank auskommst)
Gruß
Gary
- Mycelio
- Site Admin
- Beiträge: 3267
- Registriert: Donnerstag, 27. September 2007 04:42
- Wohnort: Berlin-Friedrichshain
Hallo Gary,
Strohpellets, Fichtenpellets und Buchenspäne hatte ich zu etwa gleichen Teilen gemischt. Ne Überdosis Nadelholz kann man da wohl ausschließen.
Daß sie evtl. zu gut gefüttert sind, hatte mir auch schon überlegt, aber auch beeindruckende Erntebilder von gleichen Substraten (80% Holz, je 10% Kompost und Rasensaat) gesehen.
Dann werde ich mal versuchen, sie zu schocken. Nächste Woche sollen hier die Nachttemperaturen unter 15°C sinken. Da kann ich ein paar rausstellen. Die anderen kann ich austrocknen lassen und dann unter Wasser setzen.
Grüße, Carsten
Strohpellets, Fichtenpellets und Buchenspäne hatte ich zu etwa gleichen Teilen gemischt. Ne Überdosis Nadelholz kann man da wohl ausschließen.
Daß sie evtl. zu gut gefüttert sind, hatte mir auch schon überlegt, aber auch beeindruckende Erntebilder von gleichen Substraten (80% Holz, je 10% Kompost und Rasensaat) gesehen.
Dann werde ich mal versuchen, sie zu schocken. Nächste Woche sollen hier die Nachttemperaturen unter 15°C sinken. Da kann ich ein paar rausstellen. Die anderen kann ich austrocknen lassen und dann unter Wasser setzen.
Grüße, Carsten
- hegaupilz
- Ehren - Member
- Beiträge: 267
- Registriert: Mittwoch, 27. Juni 2007 08:52
- Wohnort: Singen
- Kontaktdaten:
Hi Carsten
wenn es schon Primordien sind dann bringt der Sterbeschock nix da er ja schon angesetzt hat.
Glaube aber eher das sind nur Mycelverdickungen und er wartet eher auf einen Auslöser. Temp ist denke ich zu hoch 16° C wär besser.
Mit KSblöcken tauchen hab ich noch nie gute Erfahrungen gemacht. Die verbröseln und fallen auseinander.
Grüße Holger
wenn es schon Primordien sind dann bringt der Sterbeschock nix da er ja schon angesetzt hat.
Glaube aber eher das sind nur Mycelverdickungen und er wartet eher auf einen Auslöser. Temp ist denke ich zu hoch 16° C wär besser.
Mit KSblöcken tauchen hab ich noch nie gute Erfahrungen gemacht. Die verbröseln und fallen auseinander.
Grüße Holger
- Mycelio
- Site Admin
- Beiträge: 3267
- Registriert: Donnerstag, 27. September 2007 04:42
- Wohnort: Berlin-Friedrichshain
Hallo Holger,
ich danke für die Hinweise! Ich denke daß es zumindest Vorstufen von Primordien sind, wegen den rundlichen Knubbeln, die von dicken Mycelsträngen versorgt werden. Meine Champignons verhalten sich gerade genauso, da bleibt auch alles im Anfangsstadium stecken. Also muß es wohl die Temperatur sein. Werde ich sie mal alle rausstellen und frieren lassen.
Grüße, Carsten
ich danke für die Hinweise! Ich denke daß es zumindest Vorstufen von Primordien sind, wegen den rundlichen Knubbeln, die von dicken Mycelsträngen versorgt werden. Meine Champignons verhalten sich gerade genauso, da bleibt auch alles im Anfangsstadium stecken. Also muß es wohl die Temperatur sein. Werde ich sie mal alle rausstellen und frieren lassen.
Grüße, Carsten
- Wahl-Pilz-Sachse
- Pilzfreak
- Beiträge: 152
- Registriert: Mittwoch, 03. Dezember 2008 21:10
- Wohnort: Dresden
vergraben ist echt super hatte vor 2 monaten stress mit trauermücken hab dadurch etliche beutel entsorgen können weil sie ziehmlich befallen waren. dann viel mir wieder ein das ich in nem video gesehen habe austerseitlinge und kräuterseitlinge kann man im garten einbudeln. somit hab ich die beutel 14 stück unter nem busch zur hälfte eingegraben und den rest mit erde bedeckt und sie da hat sich noch gelohnt die mühe hab schon 5 mal geerntet. gut das ich sie nicht sofort auf dem kompost entsorgt habe^^
- Mycelio
- Site Admin
- Beiträge: 3267
- Registriert: Donnerstag, 27. September 2007 04:42
- Wohnort: Berlin-Friedrichshain
Hallo,
juhuu, die blöden Kräuterseitlinge haben endlich Mitleid und zeigen, daß sie doch fruchten können. Hatte sie noch ein paar Wochen in den Gläsern stehengelassen und dann im August an mehreren Stellen 'beerdigt'. An einer, einem Blumentopf mit verkalkter Erde, konnte ich gestern winzige Pilzbabies entdecken. Wie Holger schrieb, lag es an der zu hohen Temperatur.
Grüße, Carsten
juhuu, die blöden Kräuterseitlinge haben endlich Mitleid und zeigen, daß sie doch fruchten können. Hatte sie noch ein paar Wochen in den Gläsern stehengelassen und dann im August an mehreren Stellen 'beerdigt'. An einer, einem Blumentopf mit verkalkter Erde, konnte ich gestern winzige Pilzbabies entdecken. Wie Holger schrieb, lag es an der zu hohen Temperatur.
Grüße, Carsten