Gassigehen mit Pilzfund
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Re: Gassigehen mit Pilzfund
@Timo Danke für die Bestätigung.
Zwei Sachen haben mich besonders beeindruckt: Einmal wie groß dieser Pilz werden kann (in etwa Handtellergröße) und wie zäh so ein ausgewachsenes Exemplar ist
Man muss ihn also sehr jung ernten.
Ich habe auch versucht ihn auf Agar zu klonen, aber ich bin mir noch nicht sicher ob es geklappt hat.
Zwei Sachen haben mich besonders beeindruckt: Einmal wie groß dieser Pilz werden kann (in etwa Handtellergröße) und wie zäh so ein ausgewachsenes Exemplar ist
Man muss ihn also sehr jung ernten.
Ich habe auch versucht ihn auf Agar zu klonen, aber ich bin mir noch nicht sicher ob es geklappt hat.
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Re: Gassigehen mit Pilzfund
OK, dann hoffen wir mal, daß ihn zwischendurch niemand zertreten hat.Reblaus hat geschrieben:Das ist problematisch. Der wächst in relativ vielbegangenem Gebiet und bodennah an einem Stumpf. Ich glaube der ist nicht mehr lange intakt. Bin gerade noch in der Bib aber heute Abend könnte ich mit der Kamera losziehen und Proben nehmen sowie fotografieren.
@Colt85
Klar, wenn man Wildpilze vermehrt, kann auch was ganz anderes wachsen. Vielleicht können wir ja bald die Mycelien vergleichen.
Grüße, Carsten
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Re: Gassigehen mit Pilzfund
Hab ihn gesichert . Angesetzt sind: 3x Petri vom Stiel, 1 x Wellpappe, 1 x Sporeprint.
Im Kühlschrank habe ich noch einen halben Hut eingelagert. Ich hab nur den ganz linken Lappen geerntet. Die riechen ziemlich stark (gurkenartig ?).
Interessante Links. Die sehen aus wie Elchgeweihe .
Gruß Reblaus
Hier die Bilder:
Im Kühlschrank habe ich noch einen halben Hut eingelagert. Ich hab nur den ganz linken Lappen geerntet. Die riechen ziemlich stark (gurkenartig ?).
Interessante Links. Die sehen aus wie Elchgeweihe .
Gruß Reblaus
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Re: Gassigehen mit Pilzfund
Coole Sache! Danke für die Mühe!!!
Die teilweise dunkelbraunen Hutschuppen, der seitliche Stiel und der mehlige bis gurkige Geruch sollten ausreichen, um ihn von Polyporus tuberaster zu unterscheiden. Er ist wohl ein Weißfäulepilz, kann also Lignin und Zellulose zersetzen und daher theoretisch hohe Erträge bringen. Vielleicht ist das ja endlich mal wieder ein Wildpilz, der schnell und aggressiv wächst?
Gruß, Carsten
Die teilweise dunkelbraunen Hutschuppen, der seitliche Stiel und der mehlige bis gurkige Geruch sollten ausreichen, um ihn von Polyporus tuberaster zu unterscheiden. Er ist wohl ein Weißfäulepilz, kann also Lignin und Zellulose zersetzen und daher theoretisch hohe Erträge bringen. Vielleicht ist das ja endlich mal wieder ein Wildpilz, der schnell und aggressiv wächst?
Gruß, Carsten
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Re: Gassigehen mit Pilzfund
Ich hatte schonmal einen ähnlichen geklont. Das gab auf der Platte ein Mycel so zäh wie Leder, das konnte ich mit dem Skalpel nicht mehr schneiden. Gerochen hatte das auch nicht besonders und deswegen hatte ich es entsorgt .
Ich lese gerade über Myzel Produktion in Flüssigmedium für Nahrungsmittelzwecke. Für flüssig Vermehrung scheint der sehr zugänglich zu sein. Pektinase scheint der auch zu produzieren. Wofür auch immer.
Ich lese gerade über Myzel Produktion in Flüssigmedium für Nahrungsmittelzwecke. Für flüssig Vermehrung scheint der sehr zugänglich zu sein. Pektinase scheint der auch zu produzieren. Wofür auch immer.
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Re: Gassigehen mit Pilzfund
Dieses feste, lederartige Mycel sollte typisch für manche Porlinge sein. Daß der schuppige Pektin abbaut, hat mich jetzt auch gewundert, aber scheinbar kommt das in pflanzlichen Zellwänden und zwischen den Zellen in der Mittellamelle als Klebstoff vor.
Gruß, Carsten
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