Maxi-DKT
Verfasst: Freitag, 11. März 2011 15:21
Hallo zusammen,
hatte mir schon im letzten Jahr einen großen DKT aus einem 50 l Bierfass und einem 6 l DKT zusammengeschweisst. Vom alten DKT habe ich den Boden abgeflext. In das Bierfass habe ich ein entsprechendes Loch geflext.
Das Gerät habe ich jetzt unter Vollast ausprobiert. Es gehen in einem Arbeitsgang 32 Gemüsegläser mit 750 bis 1000 ml oder 6-8 Substratbeutel mit je 5 l rein. Man könnte sogar einen Stammabschnitt von 45 cm Länge und einem Durchmesser von 20 ca. autoklavieren.
Das Aufheizen und der Druckaufbau dauern bei voller Beladung mit meinem 8-KW-Ringbrenner und Propangas (geht nur draußen) ca. eine Stunde. Danach sterilisiere ich Körnerbrut i. d. R. für 60 Minuten.
Die Materialkosten für den Maxi-DKT betrugen 28 Euro für das Fass und 3 Euro für den DKT (beides vom Schrottplatz) sowie ca. 5-8 Euro für die Schweißmaterialien. Zusammen waren das ca. 40 Euro, die gut investiert waren, weil ich in ca. 2 Stunden die Anzahl Gläser sterilisieren kann, für die ich mit meinen beiden 6 l-DKT zusammen 6-7 Stunden brauche.
Meine Angaben stellen einen Erfahrungsbericht und keine Bauanleitung dar. Dampf und Druck sind zwei fiese Kandidaten, die man Ernst nehmen sollte. Ich habe mein Sytem daher mit 4 bar abgedrückt, bevor ich es im Echtbetrieb einsetzte.
Insgesamt bin ich mit dem Maxi-DKT sehr zufrieden und werde wohl nur noch Kleinkram in der Küche autoklavieren.
Der Vorteil des Maxi-DKT liegt in der enormen Kapazität. Der Nachteil liegt in dem runden Fassboden, welcher eine Beheizung mit offener Flamme notwendig macht. Dazu muss man nach Drausen; zumindest auf den Balkon gehen. Man braucht einen gasbetriebenen Hockerkocher oder einen Ringbrenner mit mindestens 6 KW Leistung. Alternativ würde auch im Garten ein Holzfeuer gehen, wenn man die Verrußung an der Fassaussenseite und die etwas komplizierte Regulierung der Wärmezufuhr in Kauf nehmen will.
Das System könnte durch einen im Heizungsbau üblichen Druckanzeiger (Baumarkt) oder/und eine Temperaturanzeige optimiert werden. Zudem könnte man noch ein zusätzliches Überdruckventil (Heizungsbau/Baumarkt) einbauen, wenn man dem Ventil im DKT-Deckel nicht vertraut.
Wenn man einen neuen DKT hernimmt, erhöhen sich die Kosten entsprechend.
Das Edelstahlschweißen ist recht teuer, sollte jedoch - weil nur eine einzige Naht- für ca. 20 Euro BaK (Bar auf Kralle) zu haben sein.
Wer weder flexen noch schweißen kann und einen nagelneuen DKT verbaut haben möchte, muss wohl mit 95 - 100 Euro für dieses 50+ Ensemble rechnen. Das ist eine echte Alternative zu den amerikanischen Groß-DKT, hat deren doppelte Kapazität und kostet weniger als die Hälfte.
Gruß
Toni
hatte mir schon im letzten Jahr einen großen DKT aus einem 50 l Bierfass und einem 6 l DKT zusammengeschweisst. Vom alten DKT habe ich den Boden abgeflext. In das Bierfass habe ich ein entsprechendes Loch geflext.
Das Gerät habe ich jetzt unter Vollast ausprobiert. Es gehen in einem Arbeitsgang 32 Gemüsegläser mit 750 bis 1000 ml oder 6-8 Substratbeutel mit je 5 l rein. Man könnte sogar einen Stammabschnitt von 45 cm Länge und einem Durchmesser von 20 ca. autoklavieren.
Das Aufheizen und der Druckaufbau dauern bei voller Beladung mit meinem 8-KW-Ringbrenner und Propangas (geht nur draußen) ca. eine Stunde. Danach sterilisiere ich Körnerbrut i. d. R. für 60 Minuten.
Die Materialkosten für den Maxi-DKT betrugen 28 Euro für das Fass und 3 Euro für den DKT (beides vom Schrottplatz) sowie ca. 5-8 Euro für die Schweißmaterialien. Zusammen waren das ca. 40 Euro, die gut investiert waren, weil ich in ca. 2 Stunden die Anzahl Gläser sterilisieren kann, für die ich mit meinen beiden 6 l-DKT zusammen 6-7 Stunden brauche.
Meine Angaben stellen einen Erfahrungsbericht und keine Bauanleitung dar. Dampf und Druck sind zwei fiese Kandidaten, die man Ernst nehmen sollte. Ich habe mein Sytem daher mit 4 bar abgedrückt, bevor ich es im Echtbetrieb einsetzte.
Insgesamt bin ich mit dem Maxi-DKT sehr zufrieden und werde wohl nur noch Kleinkram in der Küche autoklavieren.
Der Vorteil des Maxi-DKT liegt in der enormen Kapazität. Der Nachteil liegt in dem runden Fassboden, welcher eine Beheizung mit offener Flamme notwendig macht. Dazu muss man nach Drausen; zumindest auf den Balkon gehen. Man braucht einen gasbetriebenen Hockerkocher oder einen Ringbrenner mit mindestens 6 KW Leistung. Alternativ würde auch im Garten ein Holzfeuer gehen, wenn man die Verrußung an der Fassaussenseite und die etwas komplizierte Regulierung der Wärmezufuhr in Kauf nehmen will.
Das System könnte durch einen im Heizungsbau üblichen Druckanzeiger (Baumarkt) oder/und eine Temperaturanzeige optimiert werden. Zudem könnte man noch ein zusätzliches Überdruckventil (Heizungsbau/Baumarkt) einbauen, wenn man dem Ventil im DKT-Deckel nicht vertraut.
Wenn man einen neuen DKT hernimmt, erhöhen sich die Kosten entsprechend.
Das Edelstahlschweißen ist recht teuer, sollte jedoch - weil nur eine einzige Naht- für ca. 20 Euro BaK (Bar auf Kralle) zu haben sein.
Wer weder flexen noch schweißen kann und einen nagelneuen DKT verbaut haben möchte, muss wohl mit 95 - 100 Euro für dieses 50+ Ensemble rechnen. Das ist eine echte Alternative zu den amerikanischen Groß-DKT, hat deren doppelte Kapazität und kostet weniger als die Hälfte.
Gruß
Toni